Wichtig ist vor allem dass die sich beide wieder vertrauen. Sie meinte sie habe nun Angst, wenn Kinder oder Senioren (Senioren knurrt er auch gern an) in der Nähe sind und irgendwas passiert..
Habe jetzt eine Stunde lang mit meiner Mutter telefoniert, war schon schwer für sie.
Ihre größte Frage dabei war, was soll sie dann tun, wenn Seppi ein Verhalten an den Tag legt, was nicht in Ordnung ist und nicht mehr wiederholt werden soll. Soll sie ihn einfach auf seinen Platz schicken? Es nur ignorieren? Meistens sagen wir dann, böse Seppi und missachten ihn nach bösen Verhalten, ist das dann richtig?
Meiner Mutter hat der hier genannten Hundetrainerin aus Benediktbeuern eine eMail schon mal geschrieben, ich konnte sie überzeugen, dass die gewalttätigere Hundetrainerin eher bei unserem/jedem Hund nicht die richtige Wahl ist, habe ihr viele Antworten von euch vorgelesen. Mal gucken, ob die Geduld auf beiden Seiten ausreicht.
Beiträge von sarah2013
-
-
Das hab ich ihr auch gesagt, dass wenn er wirklich gebissen hätte, es doch viel tiefer hätte sein müssen, aber sie bleibt bei der Meinung, dass das richtiges beißen war, da ist sie jetzt auch echt hysterisch, was ja nicht supermissverständlich ist.
Und wenn meine Eltern dieses Unterwerfen lassen ist es möglich, dass es wieder normal wird? Dass er da keine Angst haben muss?
-
Zitat
Klar machen die das im Rudel auch. Das sind ja auch Hunde. Bist du ein Hund? oder deine Mum?
Er versteht euch einfach nicht.
Macht mir jetzt auch so viel mehr Sinn! Ich werde nach dem Abendessen meine Eltern auch anrufen und versuchen ihnen das alles zu erklären. Meine Eltern sind wiegesagt, weil es der erste Hund ist, sehr unsicher was nun richtig oder falsch ist, wie weit der Hund gehen darf und was nicht.ZitatEs sollte normal sein, deinem Hund Dinge wegnehmen zu können.
Das heißt aber nicht, dass man es ihm ständig abnehmen soll.
Ihr sollt lediglich in der Lage sein, es ihm abnehmen zu können. In Notfällen (Giftköder, tote Viecher am Wegrand etc.)
Das macht meine Mutter natürlich auch nicht ständig! Nicht mal irgendwie annärnd regelmässig. Das Einzige ist halt, dass er vorm fressen erst sitz machen muss, dann zeigt meine Mutter auf den Napf und sagt "Jetzt" und dann darf er halt fressen.ZitatDer Chef ist der, der
.. Ruhe bewahrt in allen Siuationen
.. Souveränität ausstrahlt
.. erfahren ist
.. niemals aufbrausend reagiert, vorallem nicht mit körperlichem Einsatz
.. klare Regeln hat, die er auch durchzusetzen weiß (das heißt nicht, es mit allen Mitteln durchzusetzen.. wobei wir wieder beim Thema "Ruhe, Gelassenheit und Souveränit" wären.)Meine Mutter ist eher ein aufbrausender Mensch und auch ziemlich laut. Aber wir/sie würden nie unseren Hund schlagen oder etc. Ein anderer Bruder von ihm, der in Italien bei meinem Onkel in der Garage wohnt wird regelmässig von ihm geschlagen, wenn er mal in die Wohnung darf dann nur mit eingezogenem Schwanz. Das fanden meine Eltern ganz schlimm anzusehen. Sie waren nun mal der Meinung, dass das runterdrücken was ist, was man in der "Pubertät" des Hundes machen muss und was völlig normales sei.. aber man lernt ja nie aus!
Genau diese PUnkte werden es sein, an denen wir/sie arbeiten müssen.
Hier ein Bild von dem Racker: http://up.picr.de/13193053bi.jpg und natürlich ist es im Interesse den Hund nicht zu verängstigen, das möchte ich wirklich betonen..
-
Zitat
Aus welcher Ecke Deutschlands kommt ihr denn ?
Südlich von München, an der Grenze zu Österreich
-
So richtig durchgecheckt worden ist er meines Wissens nicht, ein Bruder von ihm ist auch vor kurzem wegen einer Magengeschichte gestorben. Aber der hat da unten in Italien auch alles zu essen bekommen und wurde nicht geimpft.. Das knurren existiert noch nicht allzulange, früher konnte man ihn eigentlich immer streicheln und er mochte das auch, da durfte er aber auch noch auf die Couch, die Zeiten sind aber vorbei
Ich glaub er macht das erst seit zwei Monaten. Aber meine Eltern meinten auch, dass sie ihn durchchecken lassen werden, damit alles abgeklärt ist.
-
Vielen dank aimee, es ist wirklich augenöffnend hier zu lesen und plötzlich gibt mir das alles viel mehr Sinn. Ich werd das meinen Eltern auch zeigen und sie überzeugen vielleicht doch eine andere Hundetrainerin zu suchen. Ich dachte das Runterdrücken wär was ganz normales, was im Rudel auch gemacht wird, so hat es die TÄ auch erklärt...
Ach und normalerweise streicheln wir ihn auch nicht mir im Korb, das macht halt immer der Besuch..
Mit dem Futterwegnehmen steht aber auch in den beiden Hundebüchern drinnen, dass man das machen sollte, da mit der Hund nicht zu fixiert auf das Essen ist. Aber der ist eh ein lausiger Esser, manchmal stört es ihn nicht mal wenn unsere Katze sich daran bedient.
-
Ach ja, das mit den 4 Wochen von der Mutter weg war nicht unsere Entscheidung, er musste von da weg, da er sonst wirklich ertränkt worden wäre
Tierarztwechsel ist leider auch nicht so einfach. Hier gibt es nur zwei, die andere mag eigentlich nicht so wirklich Hunde bzw. ist ihr Seppi schon zu groß. Da bleibt leider nur die autoritäre TA. Die hat meinen Eltern halt wirklich eingeredet, dass wir einen ganz schlimmen Problemhund hätten und alles falsch machen würde was geht. Meine Eltern sind ja unerfahren mit der Hundeerziehung und da glaubt man ja der Tierärztin.
Runterdrücken tut ihn allerdings nur meine Mutter, meinem Vater ist das nicht so ganz geheuer, aber auf ihn hört er auch nicht immer so gut. Dass das so schlimm ist wusse ich gar nicht
ich hoffe sehr, dass er uns wieder vertraut und keine Angst haben muss.
Er war auch gestern einfach komisch, schon viel früher, normalerweise freut er sich immer übelst wenn ich von der Uni nach paar Wochen zu besuch bin. Gestern kam er nicht mal zu mir ihn und hat mich begrüsst, er war irgendwie komisch ruhiger als sonst. Echt verwirrend dass in der Hundeerziehung so viele verschiedene Sachen vorgeschlagen werden, die so schlimme Auswirkungen haben können.
Kann jemand von euch eine gewaltfreie Trainerin empfehlen? Wohnhaft 80km südlich von München.
-
Desweiteren bin ich echt ein wenig beruhigt, dass ihr schreibt, dass das schon ein normales Verhalten ist und er gar nicht so schlimm ist und meine Eltern vielleicht doch noch ne Chance haben mit ihm ganz normal zusammen zuwohnen, wo sich jeder gegenseitig vertraut. Es war halt nur kein richtiges Schnappen sondern richtiges Beißen, ich hatte bei der Beobachtung schon das Gefühl, dass wenn er zum richtigen Beißen gekommen wäre, so schnell nicht mehr aufgehört hätte.
Geschnappt nach mir hat er bislang nur einmal, als ich ihn gestreichelt habe, während er auf meinen Füßen lag und gedöst hat, er hat sich da irgendwie erschrocken glaub ich.
Meine Mutter ist leider gehbehindert und geht aus diesem Grund immer noch höchstens ne Stunde mit ihm Gassi, dabei wird Ball geworfen mit anderen Hunden wird sich getroffen zum Spielen. Im Sommer war mein Vater oft in den Bergen mit ihm wandern. Ich mag es manchmal auch ganz gern mit ihm zu joggen, das motiviert immer so. Allerdings glaube ich, dass der kleine noch mehr Auslauf bräuchte. Wie schnell der halt laufen kann! Agility würde sicherlich gut zu ihm passen, gibt es aber gar nicht in unserem Landkreis. Wir spielen sonst viel mit ihm, Suchspiele mit Leckerli sind da auch dabei
-
Vielen Dank für eure Antworten! Das mit dem Runterdrücken hat die TA zu uns gesagt, damit er weiß, wer der Ranghöchste ist. Ich fürchte auch, dass die Hundetrainerin (empfohlen von TA) nicht anders sein wird, da ne Bekannte meinte, die sei ihr zu gewalttätig geworden und habe das Training mit ihr abgebrochen. Die TA fand unseren Hund ganz schlimm dominant, als er nachdem ihn ein Auto angefahren hat, sich nicht wirklich von ihr hat untersuchen lassen wollen und auch nach ihr geschnappt hat. Meine Eltern wollte eigentlich auch gewaltfrei erziehen, aber die sehr autoritäre TA hat meine Eltern überzeugt, dass man das machen muss, da er uns sonst ja auf der Nase rumtanzt. Dieses Runterdrücken steht zudem noch in zwei Hundeerziehungsbüchern und deswegen haben wir nie bezweifelt, dass das schlecht ist :-/
Bei dem Knurren bei meinem Bruder war er allerdings nicht auf seinem Platz sondern stand beim Wohnzimmertisch, ich glaub er wurde nicht mal angefasst von ihm, weil wir natürlich nicht doof sind und ihn wenn er knurrt noch mehr bedrängen. Er hat dann gebissen als meine Mutter ihn zurück auf seinen Platz "gezogen" hat. Manchmal knurrt er auch einfach nur weil man neben ihm steht.
Darf er denn überhaupt knurren wenn man einfach neben ihm steht? Zeigt das nicht auch, dass er bestimmt wann was passiert und nicht wir?
Ich hab mir auch schon gedacht, dass die Stelle von seinem Platz nicht die Beste ist, allerdings gestaltet sich eine Alternative schwierig. Er ist son Hund, der immer wissen will, was gerade überall passiert, glaub er würde gar nicht, wenn man ihn z.b. ins Gästezimmer setzt, immer zurückgehen und da liegen wo er alles "unter Kontrolle" hat.
-
Hallo liebes Forum,
es geht hier nicht um meinen eigenen Hund, sondern den Hund meiner Eltern. Ich selbst wohne nicht mehr daheim. Da ich aber den Kleinen schön sehr ins Herz geschlossen habe, besorgen mich die Probleme mit ihm schon sehr.
Ich schilder am besten der Reihe nach:
Vor etwa zwei Jahren kam der Hund zu uns. Er war nur vier Wochen alt, wir wollten eigentlich nie so richtig einen Hund, aber da der Hund aus Italien stammt und, wenn wir ihn nicht genommen hätten, von den Besitzern ertränkt worden waren, haben sich meine Eltern, insbesondere mein Vater entschlossen den Kleinen bei uns aufzunehmen.
Es handelt sich hierbei um einen wilden Mix, laut dieser genetischen Untersuchung, die man machen kann, soll von Spitz über Boarder Collie bis Bernhadiner alles dabei sein. Er ist etwa kniehoch und wiegt um die 15kg und nicht kastriert.Meine Eltern sind zu Beginn auch brav in die Hundeschule gegangen, da sie aber auf dem Land wohnen und es nicht so große Auswahl gibt, waren sie schnell unzufrieden. 12 Welpen, Junghunde gleichzeitig war nicht so hilfreich wie erwünscht.
Eigentlich hört Seppi recht gut, außer man ist am Spazieren, eine läufige Hünding kommt oder er findet im Feld Mäuse, wo er vom buddeln gar nicht mehr wegzubekommen ist. Wenn man ihn sonst am Feld frei laufen lässt und ruft ihn, kommt er sofort her und guckt. Ein Kuschelhund ist er eigentlich gar nicht, eher dauernd am Spielen. Man kann ihm auch sein Essen wegnehmen ohne dass er knurrt. Er isst immer nach uns. Wenn jemand anderes als meine Mutter ihm Befehle gibt, schaut er immer erst meine Mutter an, ob die Befehle okay sind die wir geben, so kommt es mir jedenfalls vor.
Nun zu den Problemen. Neuerdings knurrt Seppi immer wenn ihm irgendwas nicht passt, z.b. wenn man zu lange bei seinem Korb (er hat da Sicht zum Esszimmer Wohnzimmer, Flur, Haustür und Schlafzimmer meiner Eltern) steht oder ihn gar im Korb streicheln möchte. Dann knurrt er manchmal wenn er an der Couch unten liegt und man ihn streicheln möchte. Außerdem findet er Männer mit schwarzen Mänteln und Mützen gar nicht gut und knurrt dann auch gerne ausgiebig den Besuch an. Meine Mutter drückt ihn dann am Hals immer so runter, er wird dann ganz steif, sie hält die Position dann so lange bis er entspannt. Dann geht er sofort auf seinem Platz und bleibt da, man hat den Eindruck, er weiß ganz genau was er falsch gemacht hat.
Gestern kam es allerdings zur Eskalation. Er hat meine Mutter in die Hand gebissen, man sieht allerdings nur die Spuren von drei Zähnen und es hat nur sehr leicht geblutet. Es kam so, dass man Bruder (19) reinkam und beim Wohnzimmertisch, wo Seppi stand, ihn streicheln wollte, er hat sofort geknurrt und meine Mutter meinte dann sofort, dass er auf seinen Platz soll. Das hat er aber eben nicht gemacht, sie hat ihn dann zum Platz gezerrt, wo er nicht bleiben wollte, sie hat nochmal nach ihn gegriffen und da hat er sie dann gebissen, sie hat ihn aus dem Korb wieder raus und ihn auf dem Boden gedrückt. Er war so aggressiv wie ich ihn noch nie gesehen habe, zum Glück ist meine Mutter sehr stark und hat ihn gehalten, kurz als sie ihn schwächer gehalten hat, probierte er erneut mehrmals sie in den Arm zu beißen. Das war neu, wir waren alle voll schockiert von dem plötzlichen Ausbruch. Meine Mutter hat ihn dann noch ca 15min auf den Boden gedrückt, seine Rute war so einklemmt wie noch nie. Er ist dann sofort auf seinem Platz und ging 5 Stunden lang nicht mehr raus, er hat auch geweint. Er ging erst raus, als meine Mutter meinte, er dürfte nun raus gehen. Komischerweise kam er dann zu ihr und hat die verletzte Hand abgeleckt, das kann natürlich Zufall sein, aber ziemlich seltsam.
Heute war er dann der bravste Hund überhaupt, hat sogar wenn ich, wo ich echt nicht oft da bin, wenn ich sitz gesagt habe, sich sofort unterwürfig auf den Rücken gelegt. Auch beim Spielen, wo er normalerweise so in Fahrt ist, dass er da nicht soo gut hört, hat er sofort reagiert und auf Befehle reagiert. Aber ich trau ihm irgendwie jetzt nicht mehr, habe Angst, er könnte plötzlich ohne Grund beim Streicheln nach mir beißt..
Montag wird auf jeden Fall eine Hundetrainerin angerufen, die hoffentlich bald kommt.
Haben meine Eltern eine tickende Zeitbombe herangezogen? Wäre es ratsamer mit Maulkorb mit ihm umzugehen? Wie schwer schätzt ihr die Probleme ein? Dass es Arbeit wird, ihn die Dominanz zu nehmen ist mir klar, die Frage ist nur wie machbar für Hundeanfänger..Ich danke euch sehr für eure Anregungen!