Beiträge von Paulaxx

    Ich vermute, dass die Basis für das alles dort liegt, wo der Hund vermeintlich "freundlich" mit anderen Hunden umgeht. Viele Beagle sind echte Kackpratzen im Umgang mit anderen Hunden, ohne ins Aggressionsverhalten zu kippen. Saubere Selektion lässt grüßen.

    Och, das ist schon sehr dynamisch, also Laufen und gegenseitiges Jagen ... aber "grinsend" und "vollwedelig" auf beiden Seiten ... ich danke wirklich, dass das "nett" ist.


    Und man muss auch bedenken, dass meine Maus ja in der Meute (30 - 40 Hundemädchen im Riesenzwinger und Außengelände) aufgewachsen ist, und in der Zucht auf "Freundlichkeit" usw. geachtet wird.

    Nur eben "allein mit Frauchen" und mit "andersartigen" ist sie erstmal extrem unsicher gewesen.


    Was auch interessant ist: Z.B. auf dem Beagle-Spielplatz, also in einer größeren Gruppe 10 - 20 "Haus"beagles, hält sie sich auch sehr schüchtern abseits.

    Sie fängt öfter mal mit einem der Welpen an zu spielen, zieht sich aber sofort zurück, wenn andere Hunde dazu kommen. Da scheint sie sich schnell bedrängt zu fühlen.

    Richtig Spaß macht ihr das nur ganz am Anfang oder Ende, wenn nur 3 - 4 Hunde da sind und nur in 2er Gruppen gespielt wird.

    Ab ca. 3-4 m Abstand hat sie kein Thema mehr am anderen Hund vorbei zu gehen.

    Das reicht bei weitem nicht aus! Bei den "doofen" Hunden ist jeder Sichtkontakt fatal.


    Können wir nicht ausweichen, habe ich als Alternativverhalten Fuß laufen und mich anschauen aufgebaut. Dafür gibts dann Leckerchen, wenn wir vorbei gehen.

    Mein Hund ist dann nicht mehr ansprechbar ... an Dinge wie "Fuß laufen", "mich anschauen" oder "Leckerlies nehmen" ist da nicht zu denken. Sie ist dann einfach auf Krawall gebürstet und setzt sich da energisch durch.

    ch will ja nicht unken ... aber bist du dir sicher, dieses "Lust und Spiel" ist auch genau das?

    Ich denke schon, sie wedeln dann beide ganz doll und sausen sich abwechseln hinterher.



    Könnte hier Frust (über das Nicht-Hingehen-Dürfen) eine Rolle spielen?

    ... ich weiß es nicht ... es ist ja "nur" meiner Reaktion auf ihr angespanntes Verhalten geschuldet. Es gibt auch Hundebegegnungen mit "netten" Hunden ohne Schnüffeln und Pöbeln ... einfach nur vorbeigehend.

    Das ist mir bei deiner Beschreibung sofort in den Kopf gekommen: Für mich liest es sich so, als müsstest du in zu kleinem Abstand da vorbei, kannst möglicherweise nicht selber einen Bogen gehen?

    Stell Dir einen Wirtschaftsweg oder Fahrradweg vor ... und der andere Hund "parkt" links am Rand (mit dem Po auf dem Gras) ... ich gehe dann rechts auch ganz am Rand vorbei (mein Hund auch auf dem Gras). Anders geht es eigentlich nicht (Graben, Acker usw.). Und ich müßte da schon sozusagen außer Sichtweite des anderen Hundes ausweichen, bis meiner sich beruhigt.

    Erst mal wann immer möglich (in der Stadt nicht sehr oft möglich) ausweichen, Bögen gehen, Straßenseite wechseln, umdrehen.

    Den Hund immer beschützen. Quasi wenn hier einer Hunde vermöbelt, dann bin nur ich das. Ich halt Dir die vom Leib. (Seine Leinenreaktivität dürfte wirklich ein Fernhaltewunsch sein. Kein Frust wegen nicht hin dürfen oder so.)

    Also, das mit dem Ausweichen mache ich, wie gesagt, soviel die Straße hergibt, umdrehen ist aber auf unseren Runden keine Möglichkeit.


    Die anderen Hunde gucken zwar blöd, machen aber (natürlich nur für mich dummen Menschen) nix, was meinen Hund herausfordern würde ... lassen wir mal "angeduckte Aussies" außen vor ... LOL ...


    Dass sie dorthin möchte, nee, das sehe ich auch nicht so ... entweder ist sie schon an der Leine und quakt den anderen an oder ich nehme sie dran, wenn sie gerade stockt, weil sie sonst, ich habe das natürlich noch nie ausprobiert ..., mit Karacho auf den anderen zuspringen würde. Dass sie dann losbeissen würde, glaube ich eigentlich gar nicht, aber auf jeden Fall wäre erstmal Chaos ... und das möchte keiner.


    Ich könnte mir vorstellen, dass ich in dem Moment, in dem sie stockt und alarmbereit wird, irgendwas machen müßte ... aber was? ... damit die Situation sich entspannt.

    Mein angstaggressiver Hund kann (nur) mit absitzen a la Click for Blick Hunde (in 30m Entfernung) vorbeilassen. Sobald sie dynamisch sein muss, ist sie überfordert und geht hoch. Also finde ich das nicht ungewöhnlich bei anderen... (Haarige und flinke Hunde sind hier auch die schlimmsten Feinde)


    Wie nah läufst du denn vorbei? Scheint definitiv zu nah zu sein. Bögen gehen etc. machst du wahrscheinlich schon?

    Nun, wie kommt man denn mit einem "geparkten" Hund an einem anderen "geparkten" Hund vorbei?


    Ansonsten gehe ich, Hund auf der abgewandten Seite, auf der anderen Straßenseite (Wirtschaftswege) vorbei, weiter weg geht nicht, sonst müßte ich durch den Acker.

    In dem Moment, in dem sie den fremden Hund sieht, stockt sie und ist alarmiert ... entspannt sich ggf. wenn sie den Hund sympatisch findet, bzw. spult sich hoch, wenn er ihr unheimlich (?) ist bzw. sie ihn blöde findet. In letzterem Fall ist sie voll auf den anderen Hund fokussiert und ich bin nur noch Anhängsel.

    Dieses "Parken" scheint in unserer Gegend gerade wohl modern zu sein (gab's das im TV?) ... und umdrehen ist keine Option, da unser Weg u.U. sonst kilometerlang wird.

    Zitat von Pinkelpinscher aus dem anderen Thread:


    "Ihr habt ja schon mal nen großen Vorteil: Dein Hund kann Hundebegegnungen ohne Leine. Und reagiert nur auf manche Hunde besonders stark. Hier war es anfangs absolut jeder Hund. Und Freilauf mit anderen Hunden, die nicht zum "inneren Kreis" gehören ist weiterhin nicht möglich, ohne einige Vortreffen. Die werden nämlich sonst angegangen, bedrängt und das Galgöchen würde die auch weiterhin zwicken, wo es sie halt erwischt. (Und dabei riskieren, selbst mal gehörig eine aufs Maul zu kriegen). Sprich: adäquates Sozialverhalten immer noch nicht sehr prickelnd.


    So wahnsinnig mühsam Leinenaggression ist, ich find auch wichtig, die Dinge zu sehen, die gut funktionieren. Und bei Euch funktioniert ja schon ne Menge sehr gut. Da kann man drauf aufbauen. Zun Wie gibt es halt verschiedene Ansätze."


    Hallo, PP,

    ich will ja nicht wirklich jammern ... nur ist dieses Geraunze doch auch sicher nicht toll für's Hundi? Und mir ist es, ehrlich gesagt, auch peinlich ... von wegen "unerzogene Töle" ... :-)


    Welchen Ansatz hättest Du denn im vorliegenden Fall?

    Hallo zusammen,

    Also, wir haben seit gut 1 Jahr einen jetzt 3j. Beagle, der davor 2 Jahre in einer Schleppjagdmeute lebte/arbeitete und von dort wegen zu viel "eigene Wege gehen" abgegeben wurde. halo-dog-face


    Soweit, so gut, ein total lieber, verrückter Fiffi zog bei uns ein, der natürlich erstmal einen Kulturschock bekam (keine Kumpels, Leben im Haus, Gassigehen usw.) und extrem ängstlich und verschüchtert war.


    Das hat sich im Großen und Ganzen stark gebessert und sie geht auf viele Hunde inzwischen total lustig und verspielt zu und dann startet die Spielstunde.


    Aber ... bei Begegnungen an der Leine, wenn ich keinen Kontakt möchte, wird sie zum Werwolf.

    Das besonders bei großen wuscheligen Hunden (?).

    Schon bei Sichtung gehen Schwanz/Kopf hoch, die Bürste wird aufgestellt und schon mal gewufft.

    Gehen wir dann aneinander vorbei (inzwischen scheint es ja bei vielen Hundehaltern modern zu sein, ihre Tiere im Sitz zu parken und man kann sehen, wie man dann daran vorbeikommt ...), stellt sie sich auf die Hinterbeine, bellt wild und randaliert ziemlich derbe, bis ich sie endlich da vorbeigezerrt habe.


    Total doof, ich möchte das abstellen, aber wie???? ninja-dog-faceloudly-crying-dog-face