Beiträge von Boomerang

    Boach , da platzt mit doch die Hutschnur !

    Da knallt doch heute tatsächlich so ein Taugetutnix in meinen Mikrokosmos hinein ! Geht Mal gar nicht , wie Rücksichtslos vom gegenüber ! Wegen solcher Leute haben die verantwortungsbewussten Hundehalter nur Nachteile im Leben !

    Da Bäumten sich die Hunde auf und standen sich Auge in Auge auf den Hinterbeinen gegenüber ! Insgesamt 20 Pfund Kampf-Gewicht !

    Ich stellte meine Mate zur Seite ,ging in Wechtretpose und Rief : " Hey wir sind doch hier nicht in der Wildnis !"

    Doch die Hunde ließen nicht voneinander ab. Mesut vom Späti fing an uns auszulachen und Pakte , als ob nichts wäre, Brötchen in Tüten ! Eine Frechheit !

    Glaubt mir - 7 Sekunden können eine Ewigkeit sein.

    Mir wurde bewusst , dass sich die Situation nur interlektuell auflösen lässt indem ich die Kontaktsituation moderiere und kommentiere !

    " Hunde , nicht zu dolle hier. Mesut ! 2 Kaffe Crema und FAZ bitte ! "

    Der hatte gesessen - So- nicht mit mir Leute !

    Als ich immer noch in Wechtretpose und mit breiter Brust wieder aus dem Späti kam , war längst Ruhe. So muss das Sein.

    Habe zum Ende hin dem anderen Halter auch glaubhaft verklickert : " das Gesicht von deinem fifi merke ich mir ! Und der nächste Kaffee geht auf dich ! "

    Boach , mein Puls..was war Das !?

    Dann kommt plötzlich ein 12 Jahre altes Mädchen dazu. Sie war die Besitzerin des BCs. Ich habe übrigens der 12 Jährigen sehr klar und deutlich gesagt, dass sie nicht eingreifen soll. Sie wollte (verständlicherweise) ihrem Hund helfen, aber so extrem wie meine Beiden drauf waren hätte ich in dem Moment nicht die Hand dafür ins Feuer gelegt, dass sie nicht auch das Mädchen gebissen hätten in ihrem Wahn. Ich habe versucht zu trennen, aber es war unmöglich. Meine Beiden haben erst losgelassen als der Border regungslos am Boden lag. Das Mädchen stand komplett unter Schock und ich habe wie in Trance reagiert. Ihren Hund geschnappt, ihr gesagt, dass sie sofort ihre Eltern kontaktieren soll

    Irgendwie widersprechen sich diese beiden Aussagen. :denker: :mute:

    Irgendwie auch nicht !?

    Jin sieht die Situationen durchaus im Voraus - aber ich finde halt 20cm Abstand zu fremden Menschen zu wenig, derweil sie das völlig ausreichend findet.

    Zu mind. 90% ignoriert Jin fremde Menschen, die sie nicht ansprechen (auch per Gestik/Mimik), beim Passieren. Also sie zeigt prinzipiell schon das richtige Verhalten. Aber eben teils mit nur wenig Abstand. Daher sag ich ihr, wenn ich mehr Abstand zwischen ihr und den Passanten möchte.

    Was den Mind. Abstand und Umsetzung bei selbständigen Entscheidungen des Hundes betrifft, kann ich allgeimen nur dazu Raten , sich bei Ausbildungsmethoden aus dem Blindenhund-Sektor was abzuschielen.

    Baum/Ast 1,50cm hoch ,genug Platz - doch Trotzdem nicht drunter herlaufen..erkennen und Mindestabstand Baugrube ,bewegliche hindernisse Radweg/Straße usw.

    Ich mag es wenn Hunde aufmerksam ihre Umgebung wahrnehmen und entsprechend mitdenken. Für mich ist es nicht zufriedenstellend , wenn ich sie ausschließlich über Kommandos bis ins hohe Alter fernsteuere . Ähnlich wie bei meinen Kindern mit 2 Jahren auf dem Puki-laufrad : " Du hast auf die Anderen zu achten - nicht die anderen auf Dich !"


    Das heißt für mich in der in der Hundeerziehung in deinem Anliegen , dass ich einen Positionswechsel vornehme.

    Ich bin anfangs intensiv der Radfahrer , der Jogger , das Auto - das Objekt dem Auszuweichen ist. Und ich habe immer Vorfahrt. Tante Herta , Familie , Freunde ebenso.

    Dazu ziehe ich die Aufmerksamkeit Räumlich begrenzt im Simulator auf das jeweilige Objekt , bis eine zuverlässige Reaktion und Lösung ihrerseits erfolgt.

    Habe ich das erreicht , setzte ich ein "Zeichen" auf die Reaktion.

    Haben die Hunde es begriffen , reicht in der Praxis auch allein das "Zeichen" aus um die zielgerichtete Aufmerksamkeit auszulösen , auf welche die Hunde eine Lösung präsentieren..( wenn ich's dann überhaupt noch sagen muss )

    Ziel der Übung ist , dass die Hunde die Situation kommen sehen und dementsprechend selbst agieren können .

    Im Inland und Auslandstierschutz wird kein Hund gezielt und künstlich über den Anderen gezogen, um Bedürfnisse zu befriedigen.Hinter der Hundewahl unterscheiden sich auf Anbieterseite die Interessen , Motivation, Werte u. Arbeitsabläufe .

    Was daran ist so schwer zu verstehen ?

    Ich mein , reicht es inzwischen aus sich nur ans Tierschutzgesetz zu halten um Zucht und Tierschutz gleichzustellen ?

    Es gibt hier viele erfahrene Hundebesitzer, die meinen, auch wenn man einen Hund von einem Züchter kauft, also einem guten Züchter, dann ist das Tierschutz. Vielleicht wollt ihr auch mal in diese Richtung denken?

    Denn bei einem Rassehund von einem seriösen Züchter wisst ihr, was ihr kauft. Welche Eigenschaften der Hund hat usw

    Liest man ja des Öfteren das Zucht angeblich auch Tierschtuz sein soll.

    Doch die Herstellung und Verkauf eines Hundes hat nichts mit dem Inlands o. Auslandstierschutz gemeinsam.

    Er schreibt doch gar nichts gegen Züchter, er schreibt: "Es ist so, dass jeden Tag unzählige Vierbeiner auf obskuren Wegen zu uns gelangen. Der unseriöse Handel mit jungen Hunden floriert – und Corona hat dieses Problem noch einmal verschärft. Gleichzeitig werden pro Jahr tausende Hunde in unseren Tierheimen abgegeben. Ich finde, das kann so nicht weitergehen. Damit muss Schluss sein."

    Und wenn jetzt jemand dafür ist, daß Hunde aus dem Tierheim genommen werden und halt nicht aus dubiosen Quellen, dann ist das sein gutes Recht und Leute mit Rassehunden können das auch einfach mal respektieren, außerdem sagt er in diesem Statement exakt null gegen Zucht.

    Vor allem finde ich wirklich skurril, wie Zucht Tierschutz sein soll und warum sich Rassehundbesitzer immer gleich auf den Schlips gelatscht fühlen. Wenn man pro Tierschutzhund ist, dann geht das durchaus, daß einem die Rassehundeleute egal sind, solange sie nicht immer wieder betonen, wie toll doch Zucht ist usw.

    :smile: