Beiträge von souma

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    Um so öfter ich sie gekämmt hab um die losen Haare rauszubekommen umso mehr hat sie gefusselt.

    Einen Collie sollte man so wenig wie möglich kämmen (außerhalb des Fellwechsels :hust:), lieber nur einmal im Monat als alle paar Tage. ;)

    Ich würde die Hündin an Eurer Stelle nicht zu Euch holen und würde auf gar keinen Fall einen dreistelligen Betrag zahlen.

    Denn das scheint mir eine überstürzte Rettungsaktionen von einem Hund zu sein, der scheinbar aus schlechter Haltung kommt und mit ziemlicher Gewissheit schon länger ein "Wanderpokal" ist. :???:

    Wenn Ihr sie doch zu Euch holt, dann sollte Euch klar sein, dass Ihr wahrscheinlich "eine riesige Baustelle" vor Euch habt, mit der Ihr die nächsten Jahren leben, trainieren und umgehen müsst. ;)

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    Nach dem Thread hier hab ich mich mal im Münchener Tierheim auf der Page umgesehen, weil ich mir dachte evtl. wäre der besagte Hund dort zu finden (müsste er ja eigentlich). Gut, einen hab ich gesehen, aber der war zu alt.
    Was mich aber erschreckt hat sind jede Menge Kangals und Kangalmixe. Und da liegt Storyboards Gedankengang schon nahe: im Heimatland ein Hund, zu dem man durchaus aufsieht - hier aber schwer auszulasten und dann kommen die Probleme mit dem Schutztrieb, weil sich das Hundi seine eigenen Aufgaben sucht und mit reinem Familienfrieden halt nicht zufrieden ist.
    Und ein Kangal ist halt eben kein DSH. Da beißt die Maus keinen Faden ab.


    Diesen Gedankengang, der die Sichtung einer HP mit diversen Vorurteilen verknüpft, finde ich persönlich durchaus amüsant. :D

    Auf sämtlichen Seiten von Tierheimen (zumindest in größeren Städten) ist die Zahl der Herdenschutzhunde in den letzten Jahren rasant angestiegen, da diese Hunde aufgrund ihres knuddeligen Aussehens und ihrer Exotik immer beliebter wurden, aber leider viele HH nicht mit ihnen im Alltag auf Dauer klar gekommen sind, da ein HSH eben ein sehr besondere Hund ist. Und man schwer ein neues passendes Zuhause für ihn findet, weil er meist nicht sonderlich flexibel bzgl. seinem einmal erlernten Verhalten ist.

    Aber aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass die HSH, die im Tierheim landen, nur zu einem sehr geringem Prozentsatz von Menschen mit Migrationshintergrund stammen. Sicherlich ist es auch bei ihnen ein sehr beliebter Hund, aber sie wissen zumindest meist, auf was sie sich da eingelassen haben. ;)

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    am liebsten mit lohn

    Na, Du bist ja optimistich, denn selbst hierzulande bekommt man kaum einen bezahlten Job ohne ausreichende Erfahrung und Ausbildung in einer Tierschutzorganisation. :D

    Daher habe ich auch keinen Tipp, wo man neben Kost und Logie auch noch genügend Geld zusätzlich bekommt ...
    aber wenn ich genügend Zeit und Geld hätte, würde ich zu gerne das folgende Projekt mal besuchen wollen, welches Herdenschutzhunde zum Schutz für Geparden einsetzt: http://www.cheetah.org/?nd=home

    Oder würde helfen, den Kakapo in Neuseeland zu retten: http://www.kakaporecovery.org.nz/

    Eine Idee habe ich leider auch nicht. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass bei alten Hunden manchmal keine eindeutigen Krankheiten aus den Symptomen mehr abzulesen sind ....

    Ich drücke Euch die Daumen, dass sich Eure Hündin schnell wieder berappelt!

    Ich bin auch kein Hundeprofi, aber anhand Deiner Beschreibung hört es sich eher nach einem sehr unsicherem Hund an. Er hüppelt aufgeregt um Euch rum, weil er mit dieser Situation nicht umgehen kann, nicht weiß, was von ihm erwartet wird und wie er sich verhalten soll; also beschwichtigt er aus seinem Stress heraus übermäßig.

    Wie die anderen schon sagten, sollte er erst einmal lernen, ruhiger zu werden. Oder besser gesagt, Ihr solltet erst einmal lernen, wie Ihr ihm vermittelt, dass Ihr souveräne HH seid, die die Situation völlig im Griff habt, auf dass er nicht mehr gestresst reagieren muss.

    Aus der Ferne kann man natürlich nicht wirklich Tipps geben, da man eigentlich den Hund und Euch vor Ort mal gemeinsam sehen müsste. :???:

    Ich würde damit anfangen, ganz gelassen in der Gegend rumzustehen ohne ihn anzuschauen (und zwar aufrecht und mich auf gar keinen Fall hinhocken), sogar in die Luft gucken und mich immer ein wenig von ihm weg drehen, solange Benno aufgeregt um einen rumwirbelt.

    Anfangs ist er dabei sicherlich völlig irritiert, lässt sich sonstwas einfallen, um Eure Aufmerksamkeit zu bekommen, was aber alles weiterhin gelassen ignoriert werden sollte.

    Und wenn er dann auch nur eine Millisek. von Euch ablässt und ein wenig entspannt, d.h. alle Pfötchen sind auf dem Boden, die Schnauze berührt Euch auch nicht mehr und er schaut Euch nur noch fragend an oder beschäftigt sich sogar mit etwas anderem, wird er beachtet und mit einem ruhigem und freundlichem Ton inkl. Leckerlie belohnt.

    Wenn das klappt, dann würde ich das Training anhand der Tipps meiner Vorschreiber weiter ausbauen.

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    Das nicht, aber die Freundschaften ändern sich unter Umständen.

    Das stimmt natürlich, wobei es in meinem Umfeld eher so aussah, dass ich Leute, die vorher eher nichts mit Tieren anfangen konnten und sogar skeptisch bis ablehnend eingestellt waren, mit meiner Leidenschaft anstecken konnte. Denn wenn ich ihnen zeigen habe, wie viel Spaß und Freunde das Zusammenleben macht und wie lustig es auch ist, dann waren sie größtenteils beeindruckt, kamen ins Grübeln und fanden es dann doch nicht mehr so "doof" und haben es zumindest akzeptiert. :D

    Meine Langnase haart erstaunlicherweise immer noch nicht. In den letzten Jahren hatte ihr Fellwechsel trotz eisiger Temperaturen meist im Januar/Februar eingesetzt. Aber dieses Jahr will sie wohl alles nach hinten verschieben, da auch ihre letzte Läufigkeit "einige Zeit drüber war". :???:

    Einen Tipp, um die Zeit zu verkürzen, habe ich auch nicht, wobei ich meiner dann im Haarwechsel immer mal wieder ein bisschen Distelöl und Eigelb unters Futter mische (aber ob das tatsächlich etwas bringt ...). Denn da hilft wohl nur tägliches Bürsten, Bürsten, Kämmen, Saugen, um die Wohnung zumindest einigermaßen haarfrei zu halten.

    Meine mag das auch nicht sonderlich, aber da muss sie durch. Ich habe ihr das Kommando "Still halten" beigebracht, bei dem sie artig das Hin- und Herdrehen und auch mal das lästige Zupfen an den Haaren über sich ergehen lassen muss.

    Und erst wenn ich das Auflösekommando "FERTIG!" :jump: gebe, hat sie es überstanden und darf wieder losdüsen.

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    Also bitte, sagt mir, dass ihr mit Hund nicht zu sozial Ausgestoßenen wurdet...

    Ganz im Gegenteil. :lol: Gut, ich lebe jetzt schon seit über 30 Jahren (fast) ständig mit einem Hund zusammen, kann daher natürlich nicht wirklich sagen, wie mein Leben ohne Hund aussehen würde, und das Um-Den-Hund-Rumplanen ist für mich so selbstverständlich, dass ich mir seltens intensive Gedanken darüber machen muss ...

    Aber im Vergleich zu Freunden und Bekannten ohne Hund sehe ich persönlich kaum einen Unterschied zu meinem Alltag. Meine Hündin ist allerdings sehr kompatibel und kann daher einerseits eigentlich überall mit hingenommen werden und hat anderseits überhaupt kein Problem mit Fremdbetreuung.

    Und ich habe auch kein Problem mit Menschen, die Hunde nicht so gerne bei sich sehen (besonders in der Zeit des Haarwechsels :hust:), so dass sie dann auch mal nicht mit darf.

    Insgesamt hat meine Leidenschaft für Tiere meinen Freundes- und Bekanntenkreis eher erweitert. Denn ständig lernt man neue Menschen kennen, mit denen man sich prima darüber austauschen kann, mit denen man sich auch mal öfter trifft und das teilweise sogar ohne Tiere. ;)

    Und da meine Hündin eine charmante Göre ist, sprechen mich viele Leute auf sie an und ich bin wesentlich öfter in ein Gespräch verwickelt, als wenn ich alleine durch die Gegend trapsen würde. Jedenfalls kenne ich dadurch mittelweile sehr viele Menschen mit und ohne Hunde in meiner Umgebung, und wehe, ich tauche mal ohne meine Hündin auf, da muss ich mich teilweise sogar rechtfertigen, wo ich sie denn gelassen habe und ihr werden zusätzliche Streicheleinheiten bestellt und mitgegeben. :lachtot: