Beiträge von souma

    Im Tierpark hast Du ihn mit sehr vielen Geräuschen und Gerüchen konfrontiert. Und heute hatte er wohl einfach einen schlechten Tag, wo er nicht so viele Eindrücke verarbeiten konnte und hat sich lautstarkt Luft gemacht hat.

    Meiner Erfahrung nach ist insbesondere das Raubtierhaus für Hunde sehr gewöhnungsbedürftig und die Gerüche wohl auch angsteinflössend. Und die Affen sind mit ihren Lauten scheinbar sehr anstrengend für Hunde.

    Du hast genau richtig entschieden und ihn aus der Situation herausgenommen. Das heißt natürlich nicht, dass Du jetzt nie wieder in den Zoo gehen darfst. Vielleicht lässt Du es beim nächsten Mal nur langsamer angehen und schaust Dir zuerst das Reptilienhaus und den Ententeich im Tierpark mit ihm an.

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    weil ihn damals eine Biene in die Nase gestochen hat ... er stromt sich die Nase am Weidezaun

    Ahh, das ist natürlich blöde gelaufen. Nach einer derartigen "Maßregelung" wirst Du sicherlich lange trainiern müssen, bis er wieder Vertrauen gefasst hat, da er ja schon von Anfang an Angst vor Pferden hatte. Da hilft wohl nur trainieren, trainieren, trainieren, zwei Schritte vor, einer wieder zurück.

    Gibt es irgendwas, worauf er sich stark in Aktion fixieren lässt wie ein Spielzeug, Clicker, aktive Kommandos ... Denn wenn Dein Hund in Bewegung ist und sich auf Dich konzentriert, hilft das gegen die Angst.

    Dann würde ich schrittweise dem Angstobjekt entgegen traineren, d.h. nachdem er das Spiel verstanden hat, mich nach und nach einem gemütlichen Pferd in den Trainingseinheiten nähern. Solange er weiterhin auf Dich fixiert ist, ist alles wunderbar, und das nächste Mal geht es einen Schritt näher. Sobald er Angstsymptome zeigt, wird noch einige Sek. weitergespielt (falls er nur verunsichert ist und nicht von sich aus das Spiel abbricht) und das nächste Mal wird ein räumlicher Schritt zurückgegangen.

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    täglich an die 20 Reiter bei uns vorbeigehen und er im eigenen Garten natürlich der big boss ist und die Pferde total verbellt.

    Das ist nicht nur für die Reiter unangenehm, sondern würde Dir auch Dein Training regelmäßig zu Nichte machen. Daher würde ich ihn vorerst nicht (alleine) in den Garten lassen, bis er Pferde akzeptiert hat.

    Die seltensten Hunderassen, die mir spontan einfallen, die ich außerhalb einer Ausstellung gesehen habe, waren gleich zwei Cane Corso - man, waren die beeindruckend! Und ein Basset, den man ja eigentlich kennt, aber live ist der ja echt riesig. =)

    Ich selber habe eine weiße Colliehündin in tricolor, auch immer ein Hingucker und für Späßchen gut (ohh, die ist bestimmt mit Persil gewaschen :lol:). Eine richtig seltene Rasse/Farbzeichnung hat NadeBln mit ihrem weißen Kurzhaarcollie in tri.

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    Ich komme mit dem waschen der Sachen gar nicht mehr nach!

    Ich würde die Sachen für die nächsten Wochen entfernen, genauso wie alle anderen möglichen nächsten ... Und ich würde ihn, bis er in seine Schlafbox kommt, abends nicht mehr aus dem Auge lassen, da es zu dieser Zeit ja scheinbar gehäuft vorkommt.

    Weiterhin würde ich ihm Pipi machen auf Kommando draußen beibringen, was man auch für spätere Situationen gut gebrauchen kann.

    Wie die anderen schon sagten, mancher Hund braucht länger. Aber nicht verzweifeln, auch Deiner wird in den nächsten Monaten mit Sicherheit stubenrein. :smile:

    Ich finde es klasse, dass Dein Schwager mittlerweile eingesehen hat, dass er sich trotz ausreichender Erfahrung mit der Erziehung dieses Kangals ein wenig übernommen und sehr viele Fehler gemacht hat. Diese zu beheben wird sicherlich nicht leicht, aber Einsicht ist ja durchaus der erste Schritt. :gut:

    Eines möchte ich aber noch zu dem Beißvorfall anmerken:

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    Nun ist es leider am Freitag dazu gekommen, das der Hund zugebissen hat, meinem Schwager in die Hand. Mein Schwager ist jetzt im Krankenhaus, starke Schmerzen und der Biss hat wohl knapp eine Ader verfehlt. Es lag wohl irgend etwas Essbares auf dem Boden (im Garten) als mein Schwager auf den Hund zuging und nicht gesehen hat, das dieser gerade etwas frißt. Er wollte ihn wohl am Halsband nehmen und zurück in seinen Auslauf bringen, als der Hund zugebissen hat.

    So schmerzhaft und traumatisch der Biss für Deinen Schwager war, der Kangal scheint nur um sich geschnappt und dabei leider die Hand richtig blöde erwischt zu haben. Denn wenn er in böser Absicht zugebissen hätte, dann wäre sicherlich ....

    Ich wünsche Deinem Schwager auf jeden Fall gute Besserung! Und würde mich freuen, wenn Du weiter berichtest, wie der Kangal nun trainiert wird.

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    Ich gehe noch weiter und behaupte, dass hier eventuell eine handvoll Leute bei der Schlachtung eines Großnutztieres (inclusive Tötung) zugesehen haben aber mehr mit Sicherheit nicht.

    Meines Erachtens ist das hier mehr Angeberei als Realität.
    Sorry, aber das musste mal raus.... :ops:

    :gut:

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    Meiner Meinung nach können Kinder, die so etwas erleben dürfen, sinnvoll darauf vorbereitet, behutsam begleitet, an solchen Momenten nur wachsen. Es gibt kaum einen anderen Moment, der einem mehr Respekt und Achtung vor dem Leben selbst und von dem Leben anderer Lebewesen vermitteln kann.

    Ich behaupte mal, diejenigen, die diese Aussage in den Raum stellen, haben noch nie selber geschlachtet oder eine Schlachtung live miterlebt. :roll:

    Ich habe die ganzen Seiten nur überflogen, aber da das Thema gerade derartig präsent in den Medien ist und auch mich bewegte ...

    In meiner Kindheit war es üblich, zu Ostern sein Kaninchen für den Festtagsschmaus beim Bauer um die Ecke abzuholen. Bei der Auswahl und Tötung durften wir Kinder nie dabei sein, sondern erst zusehen, wenn das Kaninchen am Haken hing, ausgenommen wurde und ihm das Fell über die Ohren gezogen wurde.

    Damals fand ich das völlig selbstverständlich, aber selbst diese Eindrücke sind mir immer noch so präsent, dass ich mich ernsthaft frage, ob es wirklich gut war, dass ich als Kind dabei war. :???:

    Jahrzehnte später habe ich selber Fleischkaninchen aufgezogen, die dann geschlachtet wurden, und meines Erachtens sollte die Tötung kein Minderjähriger mitansehen dürfen.

    Die SchülerInnen haben sich sogar vorab richtig engagiert und eine Unterschriftenliste für das Überleben ihres Hasens erstellt, die aber leider kein Erwachsener wirklich ernst genommen hat. Das ist wirklich sehr traurig, denn was sollen sie daraus lernen ...

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    Sind die Auwaldzecken eher mit Borrelien infiziert als der gemeine Holzbock?

    Gute Frage, auf die ich leider keine Antwort weiß. Ich kenne bisher nur einen Menschen, der an Borreliose nach einem Zeckenbiss vom gemeinen Hausbock positiv getestet wurde (wobei es ja auch dort unterschiedliche Erkranken mit diversen Ausprägungen gibt).

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    Ich hab gar keinen Hund


    :lachtot: Um dann einen Hund nach der Größe des schon gekauften Halsbandes auszusuchen ... :irony:

    Ich habe hier ein sehr pflegebedürftiges und kostenintensives Projekt, zwar nur ein Meerwasseraquarium und kein Hund ;), schon seit vielen Monaten mit fast allem Drum und Dran rumstehen und komme auch einfach nicht dazu, es endlich mit Wasser zu befüllen und es an- bzw. einlaufen zu lassen. Und meine Famlie, Freunde und Bekannten finden dieses "leere Ding" mitten im Zimmer auch durchaus gewöhnungsbedürftig. :D

    Manche Projekte brauchen einfach ihre Zeit, insbesondere ein Hund, der das Leben entscheidend verändert, da kann mich sich zwischendurch durchaus mit Shopping ein wenig die Zeit verkürzen. :lol: