Ist deiner eher sensibel oder hat er genug Selbstvertrauen? Was macht er, wenn du mal schärfer mit ihm redest? Folgt er immer oder nur meistens bzw nur wenn er will?
Beiträge von Snowland
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Ich erzähle dir mal meine Erfahrungsberichte:
1. War bei meiner im ersten Jahr auch so. Nach einiger Zeit hat sie dann selektiert, welches Spielzeug "leben darf" und welches nach 5min völlig zerfetzt wird. Wenn sie das gemacht hat oder wenn sie zu wild mit uns gespielt hat, haben wir immer "lieb sein" gesagt. Nach einiger Zeit hat sie gemerkt, dass wenn wir das sagen, verlangen wir von ihr, dass sie ruhiger werden soll (hat auch bei anderen Hunden, die sie zu stürmisch begrüßt hat, funktioniert). Beim Apportieren haben wir auch unseren Schwierigkeiten gehabt. Selbst hat sie immer alles getragen, solang es kein Befehl war. Bei Befehl "fest halten" oder "apport", wurde sie steif und konnte tragen und gehen nicht kombinieren. Da habe ich dann angefangen, mit ihr zu gehen. Habe ein selbst gebasteltes Apportl (dickerer gefüllter Gummischlach mit Fuchsfell darüber) genommen und es ihr gegeben. Falls sie es fallen hat lassen, habe ich scharf "Pfui" gesagt und es ihr wieder gegeben. Bin dann direkt zum Hundeplatz gegangen, sodass sie merkt, dass wenn sie das trägt, darf sie auf den Hundeplatz und dort spielen und laufen.
Ist zwar eine etwas strengere Methode, aber durchaus wirkunsvoll. Seit dem sie sich mit dem Apportl abgefunden hat, liebt sie es und sie geht nicht aus dem Haus, solang sie ihr Apportl nicht bekommt!
2. Auch meine hat gebuddelt, aber das war bei ihr ein Reaktion darauf, wenn sie nicht ausgelastet war. Sobald ich mit ihr trainiert habe, sei es laufen gehen oder irgendwelche Arten von Gehirntrainig, war das Thema dann schnell erledigt. Im Sommer aber leider, da dürften wir irgendwelche Wühlmäuse oder dergleichen im Garten gehabt haben, hat sie ein Loch nach dem anderen gegraben. Ich bin dann nach dem 10. Loch doch etwas wütend geworden und hab sie neben den Loch abgelegt und Pfui gesagt, sobald sie nur hingesehn hat.
3. bei deinem Auflösekommando würde ich auch anfangs mit einer Feldleine arbeiten. Beim leicht ziehen, bis sie sich vorwärtsbewegt, dann sofort mit dem ziehen aufhören. Danach übermäsig loben, so wird alles zu einem positiven Ergebnis und dein Hund wird es schneller lernen.
Ich habe beim Platz auf Distanz gelernt, dass ich sie anfangs nicht von weitem zu mir rufe. Ich habe sie abgelegt, gewartet, bis sie sich beruhigt hat und nicht mehr gewinselt hat (falls sie doch mal dachte, sie könnte ein paar Schritte weiter gehen, habe ich sie sofort wieder auf die Stellen gelegt, wo ICH sie abgelegt habe). Dann bin ich hingegangen OHNE Blickkontakt, hab mich neben sie hingestellt und gewartet, dass sie wieder ruhig ist. Erst dann hab ich sie übermäßig gelobt.
Ich sag mal so, bei uns hats so funktioniert. -
Ich bin die erste in der Familie, die eine Hündin hat. Sie war mittlerweile 3x läufig und ich finde, dass es jedes mal anders ist. Beim ersten mal dürfte ihr alles weh getan haben, sie ist immer zusammen gezuckt, wenn ich hinten schaun wollten und hat immer gemurrt. Hab ihr dann einen Thermofor auf den Bauch gelegt und schon hat sie schlafen können. Bei der ersten Läufigkeit hat sie auch immer gequietscht, obwohl sie ein großer Hund ist. Aber die letzten beiden male is das auf jeden Fall weniger geworden.
Auch die Scheinträchtigkeit ist jedes Mal anders. Bei der 2. hat sie 2 Wochen nix gefressen, nur geweint und eine riesige Höhle mit allen Handtüchern und Geschirrtüchern, die sie gefunden hat. Sie wollte auch überhaupt nicht arbeiten.
Dieses Mal, sie ist gerade Scheinträchtig, ist es wieder komplett anders. Sie hat einen extremen Appetit, weint jedoch nicht. Das Höhle-bauen ist noch immer so schlimm (diesesmal hat sie sich meinen alten Mantel gestohlen), aber es soll was schlimmeres passieren. Dieses Mal hat sie dafür einiges an Milch, die Milchleisten sind etwas angeschwollen und man kann fast bei jeder Zitze etwas Milch ausdrücken. -
Zitat
Damit machst du dir hier große Freunde, die Frage ist nur wie man den Gehorsam erreicht. Wenn du da Millans Weg (und nicht nur ausgesuchte Teile davon) gehen möchtest, dann wirst du dir vermutlich nicht all zu viele Freunde hier machen :)
Ich habe meiner Meinung nach alles recht gut zusammen gemischt. Cesar Millan, Martin Rütter und ich habe einige Bücher über die Ausbildung zum Jagdhund gelesen.
Ich weiß leider noch immer nicht, was alle gegen CM haben? Bei vielen dominanten, ängstlichen und auch aggressiven Hunden können seine Methoden sehr wirksam sein. Erst letztens hat mich ein Freund gefragt, ob ich ihm helfen kann. Sein Hund ist knapp ein Jahr und extrem ängstlich und dadurch auch ein Angstbeißer (und der hat jetzt schon 30kg und hat schon eine gute Beißkraft)
Ich wollte mit ihm eine Runde spazieren gehen, doch schon nach 5 Schritten hat er sich gewehrt. Er hatte Angst vor den runden Treppen. Ich habe es so wie CM gemacht, klar, eine harte Art, mit dem Hund umzugehen, so lange die Leine zu halten, bis er einen Schritt weiter geht. Und es war wirklich so wie in seiner Sendung. Der Hund ist herumgehüpft und wollte sich befreien und weglaufen, aber nachdem er gemerkt hat, dass er gegen mich keine Chance hat, ist er über die Treppen gegangen. Das habe ich gleich 5 mal auf und ab gemacht und voila- der Hund hatte keine Angst mehr von den Treppen.
Nach ein paar Stunden haben wir heimlich zugesehen, wie er selbstsicher und freudig ganz allein über die Treppen gegangen ist. -
Was mir bei ihr auch noch fehlt, hab ja erst ein paar Folgen gesehn, dass sie selbst ihre Hunde vorstellt und zeigt, wie ihre Hunde sind. Das finde ich gerade bei CM so toll. Vorallem wie er dann reingeht in sein Rudel, wenns kurz vorm auszucken sind. Bin oft mit meiner Hündin bei meinen Eltern, die haben selbst 3 Rüden und gelegentlich sind auch einige Hunde bei uns auf Urlaub. Durch starkes und angstfreies Auftreten kommt man weit bei einem Rudel. Bin dann immer mit 4-8 Hunden gemeinsam spazieren, meist ohne Leine.
Ich bin ja der Meinung, auch wenn ich mir hier keine Freunde mache, dass man egal wie groß der Hund ist, das Hunde stehts im Gehorsam stehen sollten. -
Also ich hab mir bis jetzt 4 Folgen auf Sixx von ihr angesehen. Ich kann mich ja täuschen, aber derzeit kauf ich ihr ihre Kompetenz echt nicht ab.
Gerade jetzt war eine Folge, wo sich 2 Hündinnen auf den Tod nicht leiden haben können.
Ich habe selbst einige Probleme mit meinen beiden Hündinnen gehabt, weil die junge in die "Pubertät" gekommen ist und die alte (15jährig, ich habe sie erst mit 14 Jahren bekommen) keine Ahnung vom Umgang mit anderen Hunden hatte.
Ich habe anfangs auch viel experimentiert, aber mir wäre im Traum nicht eingefallen, dass ich die beiden trenne und die dominatere wegziehe, sobald sie zum starren beginnt. Durch diese Streiterein habe ich gelernt, dass man Hunde bis zu einem gewissen Punkt mit der Stresssituation konfrontieren sollte.
Auch habe ich von ihr bis jetzt zwar immer gesehen, dass sie alle über Leckerlis macht(davon bin ich auch nicht allzu überzeugt, mein Hund soll was machen, weil er es für mich macht, und nicht fürs Fressen), jedoch nie den Vorschlag bringt, die Hunde GEMEINSAM mit der Hand zu füttern. Ich habe das, obwohl nach ca. 1 Monat keine Streiterein mehr waren, fast 3 Monate durchgezogen. Falls sie "blöd" geworden sind, habe ich beide auf den Boden gelegt, mit den Schnauzen zusammen, so haben beide schnell gemerkt, dass ich die Chefin bin und sie sich beide mir unterwerfen sollen, und nicht gegenseitig.
Ich habe mir schon sehr viel vom Martin Rütter und auch vom Cesar Millan abgeschaut, und es funktioniert wirklich. Ihre Techniken hingegen, finde ich nicht allzu fortschrittlich und wirkungsvoll.
Auch das mit der Bulldogge mit dem rausgehn war für mich nicht wirkungsvoll. Letztens hat mich ein Freund angerufen, weil sein Hund nicht raus will und er sich vor alllem fürchtet. Die Methode nach Cesar, sobald er weitergeht, die Leine locker, war sehr wirkungsvoll und der Hund hat mir binnen einer viertel Stunde völlig vertraut und ist mir gefolgt (funktioniert natürlich nicht bei jedem Hund).