Beiträge von LarsBé

    Hey Chris, vielen dank erstmal für deine ausführliche Antwort! Im letzten Teil hast du geschrieben, ob der hund noch aufnahmefähig ist. Das kann ich eindeutig beneinen! Wie bereits geschrieben reagiert sie auf nichts mehr und ist in dem beschriebenen "Angstmodus". Ich habe gestern und auch heute damit begonnen die Straße komplett zu meiden und andere Wege zu gehen. Sie hört besser ist aber noch teils unsicher was ich vor habe bzw wo ich hin möchte. Ich denke ich werde da weiter anknüpfen um wieder eine Basis an Vertrauen zu schaffen. Ich muss dazu sagen dass dieses Angstverhalten ausschließlich an befahrenen Straßen statt findet nicht aber zB an unserer Straße vor der Haustür an der ab und an mal ein Auto vorbei fährt oder Nebenstraßen. Die Angst, so wie es mir scheint ist nicht die Straße und die Autos im allgemeinen sondern eher die spezielle Straße und Kreuzung die wir passieren, denn nur dort und in deren Umgebung gerät der Hund "außer sich". Ich kann den Hund zusätzlich zum Einkauf mitnehmen und sie dort draußen sitzen lassen wo mehrere Autos vorbei fahren und parken. Dort ist ihr verhalten sichtlich ruhiger.


    LG

    @ Teneesse
    Vielen lieben dank! Ich bin über jeden Tipp dankbar den ich bekommen kann. Natürlich weiß ich auch, dass das nicht böse gemeint ist, keine Panik! ;) An das Vertrauen hatte ich auch schon gedacht. Ich weiß aber dann schonmal in welche Richtung ich arbeiten kann und stelle das "an der Straße gehen" erstmal nach hinten!

    Hallo zusammen,
    ich benötige Hilfe bei einem etwas größeren Problem mit meiner Mischlingshündin.


    Lilly ist 5 Jahre alt und hat die ersten 3 1/2 Jahre auf einem Hof gelebt und war dort mehr oder weniger ihr eigener Chef. Sie hat durch das Leben auf dem Hof keinen Bezug zur Straße aufbauen können was ihr vermutlich auch in früheren Jahren "ausgetrieben" bzw. "eingetrichtert" wurde sich von dort fern zu halten. Meine Freundin und ich haben dann den Hund aus priv. Gründen geschenkt bekommen. Das Grundsätzliche für uns war dass wir mit ihr an der Leine gehen können und dass sie die Basics wie „Sitz“ „Hier“ "Platz“ etc. beherrscht. Dies war für uns und den Hund soweit kein Problem. Sie versucht allerdings sofern sie von der Leine ab ist immer als erstes zu laufen.


    Das eigentliche Problem ist, dass wir mit ihr nun ein Jahr seitdem wir sie haben, mal intensiver mal weniger versuchen an der Straße zu gehen In den letzten 2 Wochen intensiver. Wir wohnen in einem kleineren Ort mit einer Hauptverkehrsstraße die für Lilly der absolute Horror sein muss.


    Ihr verhalten, sofern wir es schaffen mit ihr an der Straße zu gehen ist dass sie versucht permanent Schutz zu suchen und zieht enorm von der Straße weg besser gesagt immer in eine Richtung auch wenn sie dafür die Straße überqueren müsste. Sie steht sichtlich unter Stress und zittert sofern sie sich setzt. Wenn Fahrzeuge sich nähern sogar noch mehr. Sitzt sie einmal richtet sie ihr Position in Richtung „Freiheit“ aus und schaut meist von der Straße weg. In den letzten Tagen hat es schon ausgereicht dass man Richtung Straße gehen will und es kam zum „Sitzstreik“. Sie reagiert dann auf kein einziges Kommando mehr und wenn man langsam auf sie zukommt wirft sie sich auf den Rücken als würde ich sie schlagen wollen, was immer ein „schönes“ Bild macht wenn andere Spaziergänger das sehen. Ich wurde bzgl. dieser Reaktion des Hundes schon mehrfach als bösartiger Hundehalter abgestempelt. Das Verhalten an der Straße ist sowohl mit fahrenden Auto als auch ohne Autos so, denn ich war mit ihr mal an einem Sonntagmorgen um halb 5 an der Straße als keine Fahrzeuge kamen und ihre Reaktion war sehr ähnlich.
    Meine Fragen: Wie kann ich ihr diese Angst nehmen und wie kann sie erfahren dass an einer Straße nichts passiert wenn ich dabei bin bzw. sie an der Leine ist.


    LG LarsBé