Beiträge von teamzissou

    FreundNase: da bin ich ja mal sehr gespannt was bei uns noch so passiert! Bei uns hat sich nämlich immer noch nicht viel verändert... der Chip ist jetzt schon drei Wochen und ...vier Tage drin.. allerdings hatte ich die Vermutung mit dem Jagen auch schon! Er ist mir nämlich tatsächlich drei mal abgeflitzt in letzter Zeit :/ Ging zwar nie lange, also er war nicht lange am hetzten und ist auch nicht völlig aus meinem Blickfeld verschwunden, aber troztdem... rebound?


    Ansonsten sind die Tage bei uns sehr wechselnhaft. Engelchen, dann Teufelchen und so fort... entdecke da aber auch immer wieder sehr viele Herdenschutzhund-Züge in unserem Griechen - das hat vermutlich weniger mit seinen Hormonen zu tun.


    Was gerade aber eher unser Problem ist, bzw. uns Sorgen macht, ist dass er ziemlich schlecht frisst... :???:


    Hat jemand Erfahrung damit? Könnte das auch an der Hormonumstellung liegen???

    schade, dass ich von flying-paws keine Antwort mehr bekomme...


    trotzdem: kurzer Zwischenbericht


    Chip ist jetzt seit 2 1/2 Wochen drin und wir merken noch rein gar nix. Kein Rebound. Kein Nachlassendes Interesse an Hündinnen und alles was nach ihnen riecht ;)


    Wir warten also weiter ab was passiert und werden berichten.

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    Die Pubertät ist ein völlig natürlicher Prozess, in dem viele Instinkte des Hundes anspringen und er die neu gewonnenen "Freuden" zunächst über die Maßen nutzen möchte. Das flacht später natürlich wieder ab - das ist bei allen Dingen der Pubertät so. Trotzdem kommt man um die Erziehung nicht drumherum.


    Ich habe nun meinen dritten potenten Rüden und den dritten, der ein völlig normales Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden hat.


    Das ist genau das, was ich meine und natürlich kommt man um Erziehung nicht drumherum - davon war ja auch nie die Rede. Ich wollte ihn ja auch nie chippen bzw. kastrieren lassen, weil er in der Pubertät bisschen "anstrengender" ist. Mir war auch immer wichtig, dass er seinen Bedürfnissen wie Schnüffeln und Schlecken nachgehen kann und was ist schon schöner, als einem Charmbolzen zuzusehen, wie er die Damen betört, aber eine Hündin decken wird er eben nie dürfen - weil ich das verantwortungslos finde - und mit dem damit verbunden Frust muss er somit klar kommen. Gut, das kann man auch lernen. Aber er darf mir eben auch nicht einfach abhauen - das kann ihn nämlich sein Leben kosten und das würde ich mir nie verzeihen!!


    Daher meine Frage: wenn es läufige Hündinnen gab, wie sicher konntest du dir dann sein, dass er nicht wegen ihr abhaut, wenn du ihn von der Leine lässt (was übrignes ein ganz normales Sozialverhalten wäre ;) )

    oh jeh, das hört sich ja nicht so toll an :(


    ist hier denn irgendjemand der einen intakten rüden hat und berichten kann, dass gewisse Dinge sich auch mit dem alter (plus gute Erziehung natürlich) etwas positiv geändert hat???


    vielleicht müssen wir alle ja auch einfach nur durch die pubertät durch und wenn der Chip solche doofen nebenwirkungen hat, frage ich mich grad, ob man es dadurch besser oder schlechter macht??


    Ich bereu es jedenfalls grad wieder bisschen - dabei ist bei uns ja immer noch nix passiert......hm

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    Nee der erste Chip hat etwa 10 Monate gehalten und jetzt war er wieder ein dreiviertel Jahr "unkastriert".


    achso, ok - danke für die Aufklärung :gut:


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    Dann dachte ich wir hätten es ganz gut in den Griff bekommen. Allerdings machen wir mit Training keine Fortschritte mehr und die jetzige Situation ist nicht mehr tragbar (für uns).


    kann ich gut verstehen. Man trainiert und trainiert und trainiert und denkt immer wieder: "vielleicht krieg ich's ja doch noch in Griff", aber irgendwie kommt man gegen den Duft einer tollen Hündin einfach nicht an :( :


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    Mit der Wirkung des Chips war ich leider auch nicht so richtig zufrieden. Er war ängstlicher/unsicherer, hatte ständig Hunger und hat an Muskeln verloren.


    genau davor hab ich so schiss...hab ihn jetzt endlich soweit, dass er sicherer ist und will mir das nicht wieder kaputt machen... das mit den Muskeln fänd ich auch doof - er ist nämlich ein echter Athlet und das soll auch so bleiben (aber dann wird halt einfach bissl mehr Sport gemacht - ich bekomm meine Muskeln ja auch nicht geschenkt :p)


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    Allerdings hoffe ich nun, dass er in seiner körperlichen und geistigen Entwicklung weiter ist und es damals einfach noch zu früh war mit dem Chip.


    hm.. könnte natürlich sein. mit 11 Monaten kam unserer ja erst zu uns und da war er - verglichen mit jetzt - schon noch ein Baby irgendwie. Jetzt mit knapp über zwei ist er zwar immer noch nicht ganz erwachsen, aber immerhin schon ein ganzes Stück mehr. Daher hoffe ich ja auch, dass es ihn nicht so zurückwirft und auch nich alles völlig durcheinander bringt, sondern einfach "nur" seinen Trieb nach Hündinnen zu "jagen" etwas besser kontrollieren lässt.


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    Wie gesagt, ich weiss einfach nicht mehr weiter und möchte es einfach nochmal probieren. Es ist im Prinzip einfach eine Entscheidung mit welchen Problemen ich eher leben kann :ka:


    Ich wünsch dir ganz viel Erfolg dabei!!! Und ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt: es gibt nicht DIE perfekte Lösung. Jeder muss für sich und seinen Hund entscheiden, wie sie glücklich miteinander werden und für meinen Teil gilt wohl: einen überfahrener unkastrierter Rüde würde mich vermutlich für den Rest meines Leben unglücklich machen!


    Also müssen wir da jetzt durch. Merk allerdings immer noch nichts von dem Chip :???:

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    Wie es aussieht werde ich nach Silvester nochmal einen Chip setzen lassen. Ich halte es einfach nicht mehr aus. Wenn die Wirkung besser ist als die Situation jetzt wird er kastriert werden, während der Chip noch wirkt.


    kannst du mich kurz aufklären: du hast bereits einen Chip drin (seit einem Jahr ?!?), aber die Situation ist nicht wirklich besser und du möchtest nochmal einen setzten und ihn dann evtl. kastrieren lassen?! Hab ich da was falsch verstanden... :???: warum lässt du ihn nicht nach dem ersten Chip kastrieren? oder eben nicht kastrieren?


    Meist du, dass der Chip beim zweiten mal "besser" wirkt und willst es deswegen nochmal probieren?


    War der Rebound bei euch eigentlich schlimm? Bei uns ist jetzt die erste Woche rum und ich "warte" nun auf die "große Überraschung"... hoffe mal es wird bei uns nicht ganz so dramatisch, wie manche es geschildert haben :/


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    Ich meine im Prinzip ist es ja völlig natürliches Verhalten, dass er da zeigt, aber hier in der Stadt wird das langsam aber sicher richtig nervig und anstrengend.


    Das kann ich sehr gut verstehen - wohn ja auch in der Stadt - und vor allem ist es auch saumäßig gefährlich!
    Das macht die Entscheidung nur so viel schwerer, weil man das Gefühl hat einen ganz normalen intakten und aus hundesicht eigentlich anständigen :hust: Rüden etwas nimmt... aber vielleicht nehmen wir ihnen ja tatsächlich nur den ganzen Stress, der damit eben auch verbunden ist - er darf ja doch nie ran :roll:

    Vielen lieben Dank Camillo09! Vermutlich hast du recht. Es ist nur manchmal so schwierig objektiv zu bleiben. Ich denke dann immer, andere Rüden sind doch viel extremer als er und die Besitzer kriegen es (scheinbar) ja auch irgendwie hin... meiner kann nämlich echt sooo toll sein - also er ist immer toll, aber ich meine im Umgang mit anderen Hunden und auch wenn wir üben, aber er kann eben auch einfach mal losrennen und weg ist er... jetzt hoffe ich mal es wird nicht ganz so schlimm die nächsten Wochen! Werde berichten.

    Name, Alter: Zissou, ca. 2 1/4 Jahre
    Größe, Gewicht: 60cm, 22kg, Mischling (griechischer Straßenhund)
    Wirkung eingetreten: bis jetzt noch nix (Chip wurde letzten Donnerstag gesetzt)
    Rebound: bis jetzt noch nix
    Zukunftspläne: keine Ahnung!!


    Vorab: Ich bin weder pauschal FÜR noch GEGEN Kastration! Es gibt auf beiden Seiten vernünftige Argumente und eine Entscheidung sollte niemals leichtfertig getroffen werden. Es sollte aber auch niemand für seine Entscheidung verurteilt werden!



    Hallo zusammen!


    nachdem ich mich nun schon seit tagen durch Foren durchlese und mich immer mehr mit meiner Entscheidung quäle, habe ich mich entschlossen nun auch einen Beitrag zu schreiben:


    Wir haben Zissou vom Tierschutz bekommen und damals beschlossen ihn nicht gleich (noch in Griechenland) kastrieren zu lassen. Der Tierschutzverein hat uns auch nicht vertraglich dazu verpflichtet dies jemals zu tun (darf er ja eigentlich auch gar nicht, aber das ist ein anderes Thema). Jedenfalls wollten wir unseren Hund erst mal kennenlernen, ihm die Zeit geben sich hier einzugewöhnen und ihn auch nur dann kastrieren, wenn wirklich ein driftiger Grund besteht.


    Ich habe von anfang an sehr viel mit ihm trainiert, viiiiiel die Schleppe dran gehabt - mit unterschiedlichen Trainern, aber auch viel alleine. Bin inzwischen bei einer ganz tollen Hundetrainerin und eigentlich läuft auch alles prima. Er war anfangs sehr unsicher und ängstlich bis panisch (Jogger, Fahrradfahrer...), hat sich aber relativ schnell ganz gut entwickelt. Mit Hunden kam er eingentlich schon immer gut aus - er scheint sogar ein regelrechter Charmeur zu sein, so wie ihm die Damen z.T. zu Füßen liegen ;)


    Geschnuppert und markiert hat er schon immer recht viel und da war kamen wir dann auch regelmäßig an die Grenzen des Gehorsams, wenn es ums Abrufen ging. Aber ich fand das OK - gewisse Dinge brauchen ja auch ihre Zeit und er soll ja auch mal einfach nur Hund sein dürfen. Geübt haben wir natürlich trotzdem fleißig.


    Schwierig war es dann nur, als ich phasenweise wirklich kaum Zugang zu ihm fand, weil er so in seiner eigenen Welt war. Dazu kommt, dass vermutich ein bisschen Herdenschutzhund in seinen Genen steckt und er somit auch ein sehr selbstständiger, weitläufiger Hund ist. Irgendwann wurde entpuppte sich also mein unsicherer kleiner Mann zu einem recht selbstbewusstem, eigenständigen Kerlchen. Aber das hat mich ja eigentilch sehr gefreut!


    Als dann diesen Herbst wieder die große Läufigkeitswelle losging, hat er allerdings zum erstem mal zuhause "geweint" und schlecht gefressen. Draußen war er völlig durch den Wind und taub auf beiden Ohren. Da ist es dann auch zum ersten mal passiert, dass er mir im Wald zu ner Hündin abgezischt ist, die wir grad getroffen hatten....


    Gut. Pubertät halt. Da muss man durch. Kein Grund gleich an Kastration zu denken. Hab mir dann halt vorgenommen, besser aufzupassen und das Training mal bisschen runtergefahren (war draußen eh fast nix mit ihm möglich) und meinen Kleinen beim Erwachsen werden so gut wie mögilch zu unterstützen. Bei Rüdenbegegnungen musste ich nun auch besser aufpassen, denn wenn ne Hündin dabei war, hätte er sie nun auch umkämpft. Aber auch das finde ich lässt sich managen.


    So und jetzt komme ich zum Punkt: Was mir dann doch große Sorgen bereitet hat, war das Abhauen. Einmal ist er nem Jogger mit seiner Hündin hinterher, der hat dann zum Glück auf mich gewartet bevor er über die Straße gegangen ist. Das andere mal (letzte Woche) ist er mir dann aber über die Hauptstraße gerannt und hat mich auf der Wiese stehen lassen !!!!!!! Ich war echt fix und fertig, der war so schnell weg, ich hab ihn gar nicht mehr gesehen, wusste aber wo er hin rennt... bin ihm hinterher gerannt und hab schier einen Herzinfarkt bekommen, als er dann vor unserm Haus auf mich gewartet hat. Ich weiß nicht wie viele Schutzengel er an diesem Tag gehabt hat, aber so einen Schrecken wollte ich auf keinen Fall nochmal erleben. Ich hatte immer gesagt, wenn er mit so etwas anfängt, dann werde ich den Chip ausprobieren uns so bin ich am nächsten Tag zu Tierarzt. Das war letzten Donnerstag.


    Das Problem ist nur irgendwie, dass mir die Entscheidung immer noch so schwer im Magen liegt :( :
    Ich habe einfach so große Angst, dass er sich dolle verändert und dass ich doch zu schnell gehandelt habe....
    Ich mache mir Vorwürfe, dass ich als Rüdenbesitzter versagt habe, weil ich besser aufpassen hätte müssen....
    Ich habe Angst, dass seine Unsicherheiten wieder mehr werden und er etwas von seinem tollen Wesen verliert...


    Auf der anderen Seite hatte ich schon das Gefühl, dass er sehr unter Strom stand, wenn wir eine gut duftende Hündin trafen (oder auch nur ihre Duftmarke im Gebüsch). Ich konnte ihn dann manchmal nur mühevoll einsammeln und danach hat er erst mal nur gewinselt. Ich müsste ihn in Zukunft sehr eng an mich binden und würde ihn inzwischen niemals (!) mehr ableinen, wenn wir ne Hündin getroffen haben. Damit ist der Rest des Spaziergangs dann allerdings ziemlich doof für uns beide...und noch ist ja nur wegen Hündinnen abgehaune, die wir getroffen haben, aber die nächste Stufe wäre ja dann, dass er auch mal nur ihrem Duft hinterher rennt... zutrauen würde ich es ihm inzwichen :verzweifelt:
    wenn ich jedoch wüsste, dass ich ihn sicher abrufen kann - und zwar immer! - könnte ich ihm auch guten Gewissens mehr Freiraum geben.



    Oh ich mach mir einfach solche Sorgen, das meine Entscheidung falsch war... Ich will doch nur das Beste für meinen Hund :( :


    Mach ich mir zu viele Sorgen? Muss ich die Wirkung des Chips einfach abwarten und dann in einem halben Jahr entscheiden wie es weiter geht? Kennt ihr jemanden, der den Chip wieder hat entfernen lassen?