Beiträge von Yunari

    Was ist daran so schlimm, wenn man sich nicht auf einen Züchter einschiesst? Hätte ich jetzt keinen besonderen Anspruch an meine Auswahl gehabt, sondern nur gesagt es soll ein Ridgeback sein, dann wäre ich wahrscheinlich einfach zum nächstbesten VDH-Züchter hier in der Umgebung gegangen. Finde da nichte Verwerfliches dran. Und hätte der gesagt den nächsten Wurf gibt's erst in 2 Jahren, wäre ich zum nächsten Züchter gegangen.

    Ganz genau das wollte ich mit meinem Beitrag auch sagen.

    Wenn ich keine besonderen Ansprüche habe (außer eben Mindestanforderungen an die Zuchtbedingungen und Untersuchungen, wie z.B. im VDH), ist doch erstmal jeder Züchter gleich gut und warum sollte man dann zwei Jahre warten, wenn schon irgendwo Welpen liegen, die auf Interessenten warten.


    Und ja, das gibt es auch aktuell im VDH. Ich bin wie gesagt auch dort fündig geworden.


    In der Pudel-VDH-Gruppe fragte auch eine Dame vor kurzem an, die gerne jetzt noch im Februar ein Welpe hätte. Wurde auch angezickt bis zum geht nicht mehr. Und dann.. schreibt eben auch jemand "Hier, die haben gerade Welpen". Ja, aus VDH-Zucht!


    Es gibt aktuell auch viele Züchter, die schreiben ihre Würfe eben nicht mehr zur Vermittlung aus und warten eben darauf, dass genug auch so ihren Weg dahin finden.


    Alles, wo aktuell Welpen ausgeschrieben werden, ist natürlich völlig überschwemmt mit Anfragen. Egal ob seriöser Züchter oder Vermehrer.

    Für mich ist der VDH auch kein "nur da kann man seriös züchten"-Kennzeichen. Für mich ist das eher eine Absicherung, dass zumindest Mindestanforderungen kontrolliert werden.

    Das nur mal generell erwähnt.


    Als ich mich nun bei einer für mich neuen Rasse umschaute nach Züchtern, habe ich aber eben aus genau dem oben genannten Grund dann doch wieder beim VDH gesucht. Einfach, um eine gewisse Mindestanforderung erfüllt zu wissen. Gerade, wenn man irgendwo als Laie kauft, ist das schon viel wert.


    Wir sind dann übrigens auch im VDH noch relativ schnell fündig geworden. Ich hatte das Glück auf eine Züchterin zu stoßen, die ihren Wurf nirgendwo ausgeschrieben hatte und nun dürfen wir nächste Woche Dienstag unseren Welpen holen. dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Bei uns war es aber zum Beispiel wirklich genau so. :ka:

    Wir haben Ende letzten Jahres unseren Askan gehen lassen müssen und leiden alle sehr darunter, allen voran unser Goldi, der nicht mehr fressen wollte, nicht mehr raus wollte. Er ist jeden Tag um Jahre gealtert, hat keine Lust mehr auf irgendwas, nicht mal Dummytraining kann ihn irgendwie motivieren. Er ist sichtbar und spürbar tief in Trauer.
    Auch meine beiden kleinen Kinder leiden sehr und ich selber auch.


    Für uns war auch schnell klar, dass wir wieder einen kleinen Welpen als Familienhund bei uns aufnehmen möchten.


    Ich hätte auch nicht gedacht, dass wir solche Probleme haben werden, einen eben solchen zu bekommen. Auch bei VDH-Zuchten musste man früher (~10 Jahre) nie lange warten, um einen Welpen zu bekommen. Klar.. hat man bestimmte Ansprüche an Linie oder Tauglichkeit für Zucht oder Sport, kann man auch mal Jahre auf die richtige Verpaarung warten, aber wollte man eben einfach einen Familienhund und hat da auch bei den recht bekannten Rassen geschaut, wurde man eigentlich immer schnell fündig.

    Als ich jetzt anfing Züchter zu kontaktieren, bekam ich nur Aussichten auf eventuelle Warteplatzlisten, bei eventueller Deckung, irgendwann im Sommer. Vielleicht.


    Man darf auch nicht vergessen, dass es für viele erstmal keinen Unterschied macht, ob der Welpe nun von Züchter X oder Y kommt (vor allem, wenn alle im VDH sind) oder wer nun die Eltern der Welpen sind.

    Das hat dann nichts mit "Ramschware" zutun, wenn man eben gerne möglichst wenig Wartezeit haben möchte, sondern einfach damit, dass man eben keine speziellen Anforderungen hat. Das muss ja auch nichts Negatives sein.

    Ich würde mal behaupten unseren beiden Hunden ging es bei uns ihr Hundeleben lang immer gut und sie sind/waren auch immer zufriedene und ausgeglichene Hunde und das einfach als Familienhunde, ohne weitere Anforderungen.

    Und wer ist denn nicht froh, weniger lang auf das warten zu müssen, was er gerne möchte?

    ...


    Ansonsten - hier sind auch mehrere junge Hunde/Welpen aufgetaucht.

    Dann war's also vermutlich nicht nur Zufall.

    Nachdem mein Senior im November 2019 unerwartet gestorben ist und seine Nichte sich mit der nächsten Läufigkeit bis Juni 2020 Zeit gelassen hat, habe ich jetzt natürlich auch einen Coronawelpen. Allerdings wäre der Kleine, wenn schon geboren gewesen, auch noch 2019 eingezogen bzw., wenn Elvis einige Jahre älter geworden wäre, eben erst dann. Von daher ist Kuno ein coronaunabhängiger Coronawelpe oder wie auch immer man das nennen mag. :ka:

    Ja, so ist es bei uns auch. Wir mussten unseren Askan gehen lassen und das hat (vor allem auch bei unserem Goldi) eine so schmerzhafte Lücke hinterlassen, dass wir wieder nach einem Zweithund gesucht haben. Ich bin ja fast vom Stuhl gefallen, als ich gemerkt habe, was da abgeht.

    Bei uns wäre es ja auch beinahe ein Doodle geworden. Ich muss gestehen, dass ich die Goldendoodle einfach wunderschön finde und auch nur positives von den Charakteren gehört habe in Hinblick auf Familientauglichkeit.
    Nach zwei kranken Hunden aus VDH-Zucht muss ich auch ehrlich sagen, dass das Label "VDH" für mich so generell nicht mehr wichtig ist. Ich denke man kann durchaus auch ohne Vereinszugehörigkeit liebe- und verantwortungsvoll züchten.

    Aber ja.. dann bin ich natürlich direkt auf einen Vermehrer gestoßen. Zweistellige Anzahl Würfe jedes Jahr, wie ich im Nachhinein erfahren habe Doodle und Pudel. Eben ein Großpudel als Deckrüde und keine Ahnung wie viele Hündinnen (Golden Retriever und Pudel). Als ich wegen meiner Sorge nachfragte, wurde ich nur dumm angemacht und man wollte mir nicht mal sagen, wie viele Hündinnen es eigentlich sind. Eben wirklich Hundezucht als Geschäftsmodell.

    Mir wurde dann von einer Doodlebesitzerin geraten doch einfach direkt nach einem Pudel zu schauen und dem Rat bin ich gefolgt.
    Nun dauert es noch knapp über eine Woche, dann zieht unser kleiner Großpudel-Welpe ein.
    P.s.: Und ja.. dann doch wieder aus VDH-Zucht. So hat man eben zumindest eine "Grundsicherung". Mir war der kurze Ausflug und die dortigen Abgründe dann doch zu viel. :omg:

    Mit einem Großpudelwelpen werde ich erst in einigen Tagen eigene Erfahrungen sammeln können, aber etwas ganz Grundlegendes habe ich schon gelernt:

    Je aufgedrehter der Welpe ist, desto ruhiger und gelassener solltest du sein.

    Und dein Welpe klingt für mich insgesamt sehr aufgedreht. Das empfinde ich persönlich übrigens auch nicht als unnormal oder negativ. Er ist ja erst 4 Monate alt und von Pudeln habe ich schon oft gehört, dass sie gerne mal Hummeln im Hintern haben.

    Sehe es also so, dass so Sachen wie Sitz, Platz, Fuß etc. zwar durchaus wichtig sind, aber aktuell braucht dein Welpe vor allem Nachhilfe im Bereich Ruhe und Gelassenheit und dafür ist es wichtig, dass du ruhig und gelassen bist.

    Ich habe das Gefühl, du stresst dich selbst sehr mit dem Ziel einen perfekten Helfer für deine Mutter zu erziehen.
    Wusstest du, dass viele Schulen für Therapiehunde erst Hunde ab 1 oder sogar 2 Jahren ausbilden?

    Also erstmal selbst entspannen. Du hast noch so viel Zeit den Hund zu formen. Jetzt gerade sollte der Welpe aber erstmal richtig ankommen und vor allem zur Ruhe kommen dürfen. Erstmal lernen "ein Hund zu sein". Ein ganz normaler.

    Mein Wolfhund konnte in seinen knapp 9 Jahren übrigens nur das Kommando "Sitz" und das habe ich so gut wie nie benutzt. Er kam zuverlässig, wenn ich ihn gerufen habe und hat einfach an meiner Körpersprache gewusst, was gerade wichtig ist.
    Für einen zuverlässigen Begleiter im Alltag braucht es keine Kommandos. Nicht mal die einfachsten.

    Das aber nur mal als Beispiel, um dich etwas zu beruhigen. Mir ist klar, dass du andere Anforderungen hast und ich bin ganz sicher, dass der Hund auch noch viel lernen wird, aber lasst euch die Zeit, die ihr braucht.

    Ich habe immer geschaut, dass ich eine Vorstellung von uns und unseren Lebensumständen, die Begründung warum wir diese Rasse und diesen Züchter ausgewählt haben und unsere Vorstellungen an den Hund und Züchter unterbringen konnte. Ich tue mich auch immer schwer damit mich dann kurz zu fassen, aber denke es hat soweit immer gut funktioniert. Zumindest haben wir noch nie von einem Züchter gehört, dass wir nicht in Frage kämen.

    Ich fand ja den Namen "Askan" sehr passend für meinen Wolfhund.

    Aber ja, das mit den Namen ist schwierig. Beim Pudel war uns aber schnell klar, dass es eine Dolores (Dori) bei einer Hündin und Frodo bei einem Rüden wird (Lockenkopf halt).


    Mein Mann fand "Silvia" oder "Rüdiger" toll. Ich kann dich da also gut verstehen. stuck-out-tongue-and-winking-eye-dog-face