Beiträge von WhipIt

    Ich habe vor 10 Jahren (meine Güte, bin ich alt!!) eine Ausbildung zur THP und Tierhomöopathin abgeschlossen. Das kam damals vor allem, weil ich Katzen gezüchtet habe. Ausserdem hatte ich im Katzenzuchtverein die ehrenvolle Aufgabe, Genetik-Seminare zu halten.
    Gearbeitet habe ich dann eine Zeit lang mit Inge Hansen (ihre Literatur könnte den Züchtern hier bekannt sein), bevor wir aus Schleswig Holstein weggezogen sind.
    Danach habe ich das Thema nicht weiter verfolgt und arbeite wieder in meinem ursprünglichen Beruf.

    Zitat

    Ich hatte gestern auch so ein Fall "Hab diese Rasse von Hund, weil gerade in" plus "ich bin für antiautoritäre Erziehung auch bei Hunden". Wir lauf so im Wald, da kommt uns ein Pärchen entgegen mit zwei Dobis. Haben wir schon einmal gesehen, ein Beispiel von super Erziehung, leider nicht mit Rüden verträglich. Ich meinen angeleint und denke, toll dann trainieren wir gleich mal Sitz unter Ablenkung und ohne wuffen. Ich mich etwas Abseits vom weg gestellt, Dobis vorbei und mein Kleiner kurz zu denen geschaut, dann wieder zu mir :D . Aber dann, da kommt eine mit einem Labrador (auch an der Leine) und guckte schon etwas eingeschüchtert. Ich denke mir erst nicht s dabei (mein Kleiner guckt mich weiter an :D ), doch dann zieht der andere Hund und sie kriegt ihn nicht zu halten. Der Abstand verringerte sich von 2m auf 10cm. :-x Meiner springt natürlich auf. Ich nur "Nein". Die Frau totale Probleme den Hund in den Griff zu kriegen (die Frau hat übrigens in der ganzen Zeit keinen Ton gesagt, weder zu mir, noch -und das find ich viel krasser- mit dem Hund). Dann fing meiner an zu wuffen, klar, der andere ist ihm ja ganz schön auf die Pelle gerückt. Hab ihn zurückgezogen, ermahnt, Sitz alles gleich geklappt. Die Frau hats dann doch tatsächlich geschafft ihren Hund wegzuzerren und war dann schon 5m weiter. Tja, kann ich wieder bei 0 anfangen wegen der bekl... Frau, die einen Hund hat den sie weder halten kann noch jegliche Erziehung angedeihen lässt.

    Okay, die Situation ist dumm gelaufen. Aber ich schätze, mit einem Kleinhund kann man sich vielleicht auch nicht vorstellen, wie das ist, wenn man von einem kräftigen und enthusiastischen Hund "davon gezogen" wird.
    Wenn man nicht möchte, dass einem der Trainingserfolg zerstört wird, dann muss man leider komplett abgeschottet üben - das ist wie im Straßenverkehr: nur weil Du Dich an die Regeln hältst, muss das noch lange nicht für andere Verkehrsteilnehmer gelten.
    Ich finde Deine Reaktion ehrlich gesagt übertrieben.

    Und noch was, auch wenn ich mich damit jetzt ganz gehörig in die Nesseln setze: aber als Mops-Besitzerin einem anderen Hundehalter vorzuwerfen, sie hätten die Rasse nur, weil die gerade in Mode ist, finde ich ... unpassend ...

    Verdammte Ka**e!! Das ist natürlich gar nicht gut!
    Logisch, wenn aus der Verpaarung von Oma X Papa keine "überlebensfähigen" Welpen herauskamen, muss auch bei Mama X Papa irgendwas im Argen sein. Immerhin sind da ja nur 25% Fremdgene drin, die diese Fehler ausschließen würden.
    Hat der TA denn ausser der Hüfte noch andere "Auffälligkeiten" gefunden? Ich hab grade echt ein ganz flaues Gefühl im Magen, wenn ich daran denke, was mit den Welpen von Titus Oma passiert ist :(
    Weisst du, wie genau das hieß, weswegen sie eingeschläfert werden mussten? Wie findet man heraus, dass da was genetisch nicht zusammenpasst? Ich kenne das eigentlich nur von Blutgruppenunverträglichkeiten bei der Katzenzucht.

    Mit den Haltern von Titus Geschwistern zu reden finde ich übrigens eine gute Idee - da kann die Züchterin (hoffentlich!) Kontaktdaten rausgeben.

    Leider ist es ja nicht so, dass HD-freie Vorfahren ein Garant für einen HD-freien Welpen sind. Wenn es gar so einfach wäre, hätten viele Rassen das HD-Problem nicht mehr. Sicherlich reduziert es die Wahrscheinlichkeit, aber selbst wenn diese dann noch bei 5% für eine Erkrankung liegt, haben diese 5% eben dann die "Arschkarte" :(

    Mit der Züchterin reden würde ich auf jeden Fall - gerde wenn ihr "deutlich mehr" bezahlt habt, würde ich es als selbstverständlich empfinden, dass sie sich dann zumindest an den jetzt anfallenden OP-Kosten beteiligt.

    Auch sonst finde ich das Feedback für die Züchterin sehr wichtig, denn wenn da alles mit rechten Dingen zugeht (wovon ich jetzt erstmal ausgehe), dann wird die Diagnose für sie und ihre zukünftige Zuchttierauswahl hoffentlich eine Konsequenz haben.

    Ohjeee .. tut mir wirklich leid, das zu hören :(

    Das "tapsige" Laufen ist mir auch aufgefallen, aber ich hab halt echt gedacht, dass das einfach an der Kombination Rasse + Alter + Größe + Gewicht liegt, aber jetzt wo Du es sagst: bei Amy aus der Welpenstunde ist mir das nicht ins Auge gefallen.

    "Ein Hund ist ein Hund ... ist ein Hund"

    heisst das: die sind alle gleich, aber manche sind gleicher als andere?

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Die Windhund-Leute haben gern mal einen an der Klatsche. "jaa, neee, das kannste ja mit nem WINDhund nicht machen, die sind da anders" oder "die sind vieeel sensibler als andre Rassen" oder "kann man nicht erziehen, muss man so hinnehmen" etc. pp. ff. usw. usf.

    Also gut, denke ich mir, sind die Windhunde halt anders - oder auch nicht. Damit war das Thema für mich abgehakt.

    Dann lese ich aber hier im Forum sowas wie ".. aber der Trainer muss sich unbedingt mit Australian Cattle Dogs auskennen" oder "mit nem Beagle kann man sowas nicht machen".

    Daher also meine Frage, ganz offen, vorurteilslos und daran interessiert, mehr über andere Rassen zu erfahren:

    "In wiefern unterscheidet sich eure Rasse vom 'Durchschnittshund' - wo kann/sollte/muss man ihr Extrawürste einräumen? Welche Rassen weichen deutlich vom Durchschnitt ab, bei welchen Rassen macht man eher aus einer Mücke einen Elefanten in der Beziehung?"