Hallo,
gleich mal eine Entschuldigung vorab.
Ich hoffe, ich schreibe nicht zu wirr, da ich doch ein ziemlicher Foren-Neuling bin, und es mir schwer fällt mein Problem in (schriftliche) Worte zu fassen.
Hier der Versuch:
Ich besitze seit 2 Jahren einen Labrador Husky Mix Rüden, welcher als Welpe bei mir einzog.
Und ich habe es in dieser langen Zeit nicht geschafft eine vernünftige Bindung zu diesem Hund aufzubauen.
Er ist nicht mein erster Hund. Ich bin Hunden aufgewachsen und hatte schon 2 eigene Hunde. Und ich gestehe dieses Problem ist mir neu. Meine alten Hunde haben sich an mir orientiert, ohne das ich viel dazutun musste. Da hat der normale Alltag (Spaziergang, Spiele, Arbeit, Futter, einfach da sein,...) gereicht. Was nicht heisst dass sie sich von alleine erzogen haben.
Lucky erinnert mich immer ein bisschen an eine Katze im Hundefell.
Alleine bleiben musste ich ihm nicht beibringen, das konnte er von Anfang an.
In der Wohnung ist er entspannt, ist gern im selben Raum wie ich, muss aber nicht sein.
Beim Gassie gehen bin ich unnützes Beiwerk. Die Spaßbremse an der (Schlepp-) Leine.
Ich kann mich problemlos 20 Minuten auf den Boden setzen und Leckerlitürme bauen, mein Hund sitzt - solange ich ihn nicht anspreche - am anderen Ende der Leine (ohne Zug) und starrt in die Ferne.
Wenn ich versuche mit ihm zu spielen (ohne Spielzeug) schaut er mich nur mitleidig und denkt sich seinen Teil.
Einzig, als ich ein Jahr Handfütterung durchgezogen habe, konnte ich ihn ein bisschen mehr Aufmerksamkeit erhaschen.
Aber da möchte ich eigentlich wieder weg, da ich nicht nur wegen des Futters betrachtet werden will.
Futterbeutelsuche, Fährtenarbeit macht ihm Spaß, und mach ich auch mit ihm.
Aber es irritiert mich einfach das ich bei normalen Spaziergängen so völlig ignoriert werde. Das kenne ich so nicht. Und ich komme mir zunehmend unfähig vor meinem Hund zu "gefallen" (Bitte nicht an dem Wort aufhängen, mir fällt grad kein besseres ein)
Das macht natürlich die Arbeit mit der Schleppeine nicht einfacher.
Meine Frage nun:
Wie kann ich interessanter für Lucky werden?
Oder gibt es einfach Hundecharakter die tatsächlich selbstständiger sind?
Die gänge Ausrede, da ist halt ein Husky drin, gefällt mir eigentlich nicht. Immerhin sind es auch 50% Labrador.
Tja, nun wurde es doch ein bisschen konfus, aber ich hoffe das Kernproblem ist verständlich.
Vielen Dank für die Antworten
Anne
Und nun