Beiträge von TheProudMountain

    Zitat

    Was ich bei solchen Stressköpfen als erstes mache :


    ...


    Die Jacke ab jetzt oft anziehen und einfach wieder hinlegen, also nicht raus gehen...


    Genau das wollte ich grade eben auch schreiben :)


    Du schreibst, dass er anfängt zu quiecken etc. wenn er merkt, dass es rausgeht.
    Also würde ich erst einmal rausfinden, was für ihn die Schlüsselreize zum rausgehen sind. Also wann merkt er, dass es gleich rausgeht. Beim Jacke anziehen? Beim Schlüssel nehmen? Beim einfach schon richtung Tür laufen?
    Und dann genau diese Dinge in den Alltag mit einbinden OHNE das irgendwas passiert. Beispiel: Du stehst auf, ziehst dich an, er wird schon ein bisschen hibbelig, du nimmst die Leine und gehst zur Tür, er fängt voll an abzudrehen. Doch anstatt dann rauszugehen, legst du Leine einfach wieder ab, ziehst dich aus und machst was anderes. Und das alles ohne ihn zu beachten. Das ganze mit dem Ziel, dass es für ihn irgendwann normal ist, wenn du dich dich anziehst etc. und er erst weiß, dass es rausgeht, wenn du ihn zur Tür oder ähnliches rufst.
    Also einfach auch mal beim vorbeigehen, die Leine schnappen und weitergehen, aufm Rückweg wieder ablegen. Solche Sachen halt.


    Hoffe das war jetzt verständlich :) Du sollst deinen Hund praktisch "desensibilisieren" :gut:

    Zitat

    Gerade der fett markierte Satz macht mich etwas stutzig, denn das ist ein absolutes Drohverhalten.


    Da fällt mir grade noch etwas anderes ein, was sie des Öfteren macht, und das sowohl bei uns Zuhause, also mit ihren Jungs, als auch bei Fremden.
    Es fällt mir grade etwas schwer das Verhalten schriftlich zu beschreiben... so eine Art anschleichen. Also Kopf runter, Schwanz steif und auf den jeweils anderen Hund in Zeitlupe zusteuern.
    Auch da habe ich anfangs eigentlich gedacht, dass das eine Drohgebärde ist. Aber mitten in diesem "Schleichvorgang" prescht und hüpft sie los und will spielen.
    Deshalb habe ich auch ihr "sich-flach-hinlegen" nicht als Drohverhalten verstanden.
    Ich würde sogar eher im Gegenteil denken. Wenn sich ein Hund nämlich so klein wie möglich macht, kann ich mir nicht vorstellen, dass er damit drohen will.
    Ich habe Kira generell noch NIE in einem ansatzweisen aggressivem Zustand gesehen. Sie hat sich auch früher nie gewehrt, wenn sie von unserm Ältesten verprügelt wurde. Und all diese Sachen verunsichern mich halt auch einfach so.


    Aber mit dem Ansatz der Unsicherheit, fühle ich mich schon ein wenig besser aufgehoben. Und am Sonntag sind wir das erste mal in unserem neuen Hundeverein. Da werde ich das der Trainerin gleich vorab sagen und wir werden sehen.

    Ich persönlich reagiere bei dem Thema Rauferein etc. auch gar nicht so sensibel. Mit meinem anderen Hund musste ich das des Öfteren durchmachen. Aber das waren immer nur Zurechtweisung ohne jegliches Blutvergießen.


    Genrell muss ich sagen, dass ich es auch gut finde, wenn Kira mal eins rübergezogen bekommt vom anderen Hund, wenn sie zu weit geht. Wie sonst soll sie unter Hunden lernen, wo ihre Grenzen zu sein haben? Es gibt halt Dinge, die können ihr andere Hunde besser beibringen als ich.
    Ich fühle mich nur halt etwas unsicher, weil ich ihr Verhalten noch nicht so ganz deuten kann. Wobei ich ja jetzt mit dem Ansatz der Unsicherheit schon weiter bin und mich auch etwas orientieren kann.


    Und nochmal allgemein gesagt, bin ich nicht der Meinung, dass erwachsene Hunde kein Spielverhalten mehr haben und nicht mehr mit anderen spielen, sondern alles sofort Dominanzverhalten etc. sein soll.
    Mein Goldie ist 5 Jahre alt und in manch seiner Momente ist er wie ein Junghund, der einfach nur rumtrollen und spielen will.

    Erstmal Glückwunsch zu deinem Zuwachs! :)


    Als Erstes gesagt: Dein Hund merkt deine Stimmungslage IMMER! und orientiert sich dann dementsprechend auch daran. Das heißt du musst ein gutes Vorbild abgeben und immer ganz ruhig und entspannt sein. Du wirst sehen, es wirkt Wunder.


    Als Zweites, was ja schon besprochen wurde: Du hast da einen Welpen. Es ist zwar richtig, schon von Anfang an mit Erziehung zu beginnen, aber achte immer darauf, ihn nicht zu überfordern. Er muss erst alles in unserer Welt kennen lernen, das braucht bei manchen Welpen länger und sie sind ängstlich oder reagieren extrem hibbelig und bei manchen gehts eben schneller.


    Und als Letztes: Wenn ich mit meinem Welpen unterwegs wäre, dann hab nunmal einfach auch ICH darüber zu bestimmen was passiert. Und das meine ich jetzt in Bezug auf Kontakte. Wenn da Jemand kommt und meinen Welpen einfach anfasst oder ihm was ins Maul steckt, dann würde ich echt mega stinkig werden. Klar, der Welpe braucht gerade jetzt Kontakte um sein Sozialverhalten zu prägen, aber niemand packt meinen Welpen (bzw. Hund allg.) an, ohne mich zu fragen und das vorher abzusprechen.
    Wenn ich nicht will, dass er angefasst wird, dann wird das ganz direkt so zu den Leuten gesagt. "Stopp! Ich möchte nicht dass sie meinen Hund anfassen!" Das Wieso, Warum, blablabla hat die Leute gar nicht zu intressieren.
    Und wenn da jemand kommt und dich fragt, ob er seinen Hund ableinen darf, du das verneinst und er es trotzdem macht, würde ich ohne Diskussionen mit meinem Hund weitergehen und einfach drüber lachen.


    Es gibt und wird auch immer wieder Leute geben, die da etwas verständnislos sind und andere "Erziehungsmethoden" haben und immer wieder diskutieren wollen. Würde ich mich gar nicht drauf einlassen, ich lasse mir doch nicht von anderen erzählen, wie ich mit meinem Hund umzugehen habe.


    VG

    Das hier nicht von Prügel die Rede ist, sollte wohl jedem klar sein.


    Und die Hunde unter sich, regeln das doch auch so. Wenn meine Kleine mal wieder aufmüpfig unserem Ältesten gegenüber wird, dann wird er körperlich. Noch nicht einmal eine Sekunde lang und er hat ihr klar gemacht "So nicht, Fräulein." Und sie hat's kapiert und sie sind wieder ein Herz und eine Seele.


    Also warum wird man immer so verurteilt, wenn man seinen Hund mal einen Knuff verpasst, wenn es der Situation entsprechend ist? Wenn mein Hund nach mir schnappen würde, würde ich doch nicht erst überlegen. Das ist ein No-Go. Mein Hund hat einfach nicht nach mir zu schnappen, also zeige ich es ihm körperlich. Und dadurch, dass das Ganze dann von meiner Seite aus körperlich passiert, weiß er dann auch, dass es ziemlich ernst gemeint ist.


    Nochmal zur Betonung: Es geht hier nicht um einmal weit ausholen und zuschlagen!
    Ein Knuff ist einfach nen kleiner Stoß, der den Hund auch schonmal schwanken lässt. Und der ihm als oberstes Mittel zu verstehen gibt: "Bis hierhin und nicht weiter!"


    Und kein Hund ist danach für sein Leben lang ein "gequältes Opfer". Sie verstehen das und danach ist wieder alles Friede-Freude-Eierkuchen. :)


    Zusammenfassung:
    Prügel, Schläge, Tritte, ... = ABSOLUTES NO-GO!
    im Nacken packen, einen Knuff geben, ... = absolut in Ordnung um seinem Hund zu zeigen, dass jetzt wirklich Ende im Gelände ist mit Spaß!


    VG

    Heißt das jetzt dass ich generell immer von einem anderen Verhalten ausgehen muss, als Spielverhalten? Kann mir nicht so richtig vorstellen, dass erwachsene Hunde nicht mehr spielen.


    Kira ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate und voller Energie, welche sie unter anderem auch gerne beim spielen/rumtoben rauslässt.


    Aber genau das ist ja das, wovor ich auch ein wenig Angst habe. Ich möchte mit Kira nicht immer allen Hunden aus dem Weg gehen müssen. Sie soll doch Kontakt zu anderen Hunden haben und durch diese lernt sie ja auch und baut ihr Sozialverhalten aus.


    Ich bin am Sonntag mit Kira in einer neuen Hundeschule/-verein. Dort wird das auch nochmal genau besprochen und die Trainerin kommt eventuell mal mit nach Hause.


    Zum wächtern: Kira ist IMMER in meiner Nähe. Sie entfernt sich generell nie mehr als 5-10 Metern. Wenn sie den Hund sieht, rennt sie natürlich erstmal ein Stückchen nach vorne und legt sich dann hin/macht sich flach. Dabei geht immer wieder mal ein Blick zu mir. Und alle Interaktionen mit anderen Hunden finden dann in meiner Nähe statt.

    Danke für die schnelle Antwort :)


    Sie zeigt es bei allen Hund, groß klein, alt jung, Rüde Hündin, egal.


    Das wären auch meine 2 Optionen. Entweder Unsicherheit oder Aggression. Wobei ersteres natürlich einleuchtender wäre.


    Und das sie meine Gefühlslage bemerkt, habe ich auch schon mitbekommen und versuche dann auch selber mittels Atemtechnik auf nen ruhiges Level zu kommen.


    Ich verstehe ja auch, dass sie nicht gleich jeden Hund super sympathisch findet oder ähnliches. Aber was mache ich denn, wenn es wirklich mal eskaliert? Ob nun wegen ihrer Unsicherheit oder sonstiges? Soll ich die Hunde machen lassen, solange kein Blut fließt oder sofort eingreifen (womit ich keine Probleme habe) ?

    Hallo,


    ich bin ein Neuling in diesem forum :)
    Mein Name ist Sarah, 20 Jahre alt, wohne im Norden Berlins.
    In meinem Elternhaus, in dem ich auch noch lebe, haben wir 3 Hunde, 4 Katzen, 3 Kaninchen und 3 Landschildkröten.


    Unser erster Hund war Lennox, ein Golden Retriever. Dann kam Balou aus dem Tierheim dazu, ein ziemlich unsicherer Kandidat. Als Letztes kam Kira, aktuell ein Jahr alt, dazu und wir kommen zu meinem aktuellem Problem ;)


    Kurz beschrieben, wie Kira zu uns kam: Eine Freundin stand Abends mit dem Welpen vor der Tür á la "Hier, ein Geschenk für dich." Danach folgte ein riiiesen Krach, weil sie nicht verstehen wollte, das ich solch Verhalten absolut unverantwortlich finde.
    Nach langen Diskussionen und Hin und Her, haben meine Familie und ich beschlossen, den Hund aufzunehmen, da meine Freundin nach anfänglichem ablehnen "des Geschenks" im Auto übernachtetet, da sie kein Plan B hatte.


    So kam sie also zu uns. Alle Infos, die ich von meiner Freundin noch bekam, waren, dass Kira aus Schwedt stammt und einen polnischen Impfausweis hat.


    Kira fügte sich nach einigen Raufereien mit unserem "Chef" Lennox, schnell ins Rudel ein.


    Ich war mit Kira in der Hundeschule, wo wir jedes Mal ca. 20 Hunden begegnet sind und es nie irgendwelche Probleme gab. Auch hier Zuhause wird sie nie aggressiv oder sonstiges, weder Menschen noch den anderen Hunden gegenüber.


    Wenn ich mit Kira nun spazieren gehe, passiert folgendes: Angeleint in einer Seitenstraße, bellt auf einmal ein Hund am Zaun seines Grundstückes und Kira rastet total aus. Das erste was passiert ist, dass sie eine Bürste bekommt. dann bellt und jault sie wie verrückt und will zum anderen Hund. Dieses Verhalten bekomme ich aber sehr schnell in den Griff. Kurzer Ruck mit der Leine zur Seite und sie guckt mich wieder á la "Huch, was war das denn grade" an. dann habe ich wieder ihre Aufmerksamkeit und weiter geht's.
    Natürlich versuche ich das ganze im Vornherein schon zu klären, wenn ich den fremden Hund als erstes erblicke.
    Meistens ist das aber nicht so und Kira bekommt ihren anfänglichen Ausraster.


    Ich bin mit allen 3en auf dem Feld. Sie sind alle unangeleint und ein fremder Hund kommt. Lennox unterwirft sich dem Hund sofort. Balou beobachtet aus der Ferne und Kira stolziert mit ihrer Bürste herum, es passiert aber nichts weiter.


    Ich bin mit Kira allein auf einem Feld-/Waldweg unterwegs. Sie ist unangeleint. Ich muss anbei noch bemerken, dass Kira UM EINIGES gehorsamer ist, wenn ich mit ihr allein unterwegs bin. Ich kann sie also problemlos zu mir rufen etc. Nun kommt uns ein fremder Hund, auch unangeleint entgegen. Kira starrt, legt sich flach auf den Boden und wartet ab. Ich gehe einfach weiter. Dann kommt der andere Hund auf Kira zu, sie springt auf, bekommt ihre Bürste. Ich hab gewartet und beobachtet. Sie stolziert vor dem Hund rum, springt ihn an, etc. Hätte sie ihre Bürste nicht, würde man denken, es sei normales Kennen-lernen/Spielverhalten.
    Dann nach einer Weile sind Beide etwas angespannt, umkreisen sich, sie immernoch ihre Bürste. Zähne werden gezeigt. Ein Wort von mir und ich kann Kira rausholen aus der Situation und sie kommt zu mir. Wir gehen weiter. Bürste ist weg. Alles wieder normal.


    Ich persönlich kann dieses Verhalten von ihr nicht einordnen. Will sie mich "beschützen"? Sind es Aggressionen gegen den anderen Hund? Will sie nur provozieren?
    Anfangs dachte ich, sie muss noch ihre Grenzen austesten, aber ich bin mir da mittlerweile nicht mehr so sicher.


    Durch dieses Verhalten kommt es nun natürlich auch vor, dass ich sobald ich einen fremden Hund erblicke mich anspanne, da ich Angst habe, dass es irgendwann gänzlich eskaliert.
    Aber ich will meinen Hund nicht jedes Mal anleinen müssen. Ich möchte dass sie soziale Kontakte mit anderen Hunden hat. Und dass ich ganz sorgenfrei mit ihr im wald, Feld, wo auch immer spazieren gehen kann.


    Ich bitte euch nun um eventuelle Einschätzungen und Maßnahmen, die ich ergreifen könnte/sollte?


    Falls es noch offene Fragen gibt, her damit :)


    MfG