Beiträge von AmyBlond

    Danke schonmal für Eure Antworten :)
    Generell beim Gassi gehen versuche ich sie, angepasst an ihre momentane Konzentrationsfähigkeit, schon zu fordern. Ich lasse sie immer mal wieder absitzen und sie mit "Bleib!" dort auch verharren zu lassen, wobei ich immer mal den Abstand variiere. Das schafft sie allerdings nur, wenn keine anderen Hund in Sicht sind. Auch Leckerchen vor ihren Augen fallen lassen und sie erst auf Kommando dran lassen übe ich immer mal wieder, das gleiche mit Bällen. Mit dem Dummy habe ich es bisher noch nicht in der Gruppe versucht, ich alleine mache wahrscheinlich was falsch, denn dann verliert sie doch nach ein paar mal apportieren das Interesse. Habt Ihr noch Ideen was man in den Gassigang so einbauen könnte?

    Das Üben in der Stadt muss ich auch auf die Art wirklich nochmal angehen, das Schwierigste dabei ist ja, selbst nicht die Nerven zu verlieren. Sie ist schon sehr ausdauernd was ihre Versuche angeht, mit Geschwindigkeit überall gleichzeitig zu sein :D Ich hoffe ja auch, dass ihr allgemeiner Erregungsgrad somit gesenkt werden kann, diese Geräusche die sie quiekend und jammernd von sich gibt, klingen für andere gewöhnungsbedürftig glaube ich ;)

    Generell ihre Leinenführigkeit.. Also auf ihren "bekannten" Routen geht es eigentlich ganz gut, da trabt sie auch mal ganz gemütlich mit. Überall anders ist es dann aber, bedingt durch die Aufregungs-/Stressproblematik von ihr, eher schlecht. Da versucht sie sich dann wieder wie wild ins Geschirr zu werfen und so schnell, überall schnuppern zu können. Das hat sie auch beim Tierarzt an sich, aufgeregt wie wild, auf den glatten Böden bewegt sie sich dann quasi "rudernd" vorwärts.

    Hallo in die Runde :)

    Meine blonde Labradorhündin Amy ist mittlerweile 3 1/2 Jahre alt und fast genauso lange habe ich sie auch schon bei mir. Ihr Hauptproblem ist ihr generell mehr als aufgedrehtes Wesen und ihre Nervosität. Dass dieses Verhalten bei vielen Labradors zu finden ist, weiß ich mittlerweile. Trotzdem fällt es mir schwer, damit und mit den Auswirkungen fertig zu werden.
    Ganz schwierig wird es mit ihr in der Stadt oder in Gegenden, die sie nicht oder nicht gut kennt. Trotz regelmäßiger Gänge in die Stadt im Welpenalter, dreht sie dort richtig auf. Schon nach Aussteigen aus dem Auto fängt sie extrem an zu hecheln und zieht wie wild in die Leine. Anfangs lief ich mit ihr mit Halsband, mittlerweile sind wir auf ein K9 Geschirr umgestiegen, so schnürrt sie sich selbst wenigstens nicht die Luft ab. In diesem Stadium ist es schwer auf sie einzuwirken da ich den Eindruck habe, dass sie nicht mehr viel mitbekommt. Hin und wieder schaut sie zwar wenn man mit Leckerchen und einem "Schau her" versucht auf sich aufmerksam zu machen, generell läuft sie dann aber nicht in einem regelmäßigen Tempo, sondern macht regelrechte "Sätze" in die Leine, versucht also immer ruckartig nach vorne zu sprinten und überall zu schnuppern. Wenn man sie absitzen lässt um sie kurz zur Ruhe zu bringen ist dies oft von quiekenden "Quengelgeräuschen" begleitet, die sie beim Hecheln macht. Dabei versucht sie wieder aufzustehen und irgendwo hin zu ziehen. Das gleiche Schauspiel zeigt sich eigentlich an allen Orten, an denen sie nicht tagtäglich ist. Im Wartezimmer vom Tierarzt, in sämtlichen Gegenden mit vielen Gerüchen, anderen Hunden, im Futtergeschäft etc. Die Aufmerksamkeit von anderen Leuten und natürlich auch Hundebesitzern ist einem so natürlich sicher :/ . Auf unseren täglichen Gassistrecken zeigt sich dieses Verhalten nicht so, die kennt sie ja.
    Ein weiteres Problem ist ihr extrem lautes und unterschiedliches Verhalten gegenüber anderen Hunden. Ich würde sie nicht als schlecht sozialisiert bezeichnen, Welpenspielgruppe und sehr häufiges Besuchen von Hundewiesen waren Standard bei ihr. Auch in der Hundepension, in die ich sie ab und zu abgebe, verhält sie sich im Rudel und bei den dortigen Gruppenspaziergängen wohl tadellos wie mir erzählt wurde. Schwierig wird es, wenn ich mit ihr alleine, also ohne andere Hundebegleitung, unterwegs bin. Bei manchen Hunden und an an manchen Tagen ist auch dies unauffällig, da läuft sie "locker" im Bogen um die Hunde herum, schnuppert kurz am Po und läuft dann weiter. Manchmal allerdings fängt sie auch an zu fixieren, legt sich auf den Boden und sprintet los. Alternativ dazu legt sie den "Schleichgang" ein, also dieses steife Laufen mit geradem Rücken und fixiert dabei ebenfalls. Dass andere Hundehalter da schon skeptisch werden können verstehe ich voll und ganz. Schlimm wird es dann, wenn sie auch noch laut wird und anfängt mit dieser Art von Knurren andere Hunde zu jagen, manche machen mit ähnlicher Sprache mit, andere zeigen sich aber eher erschrocken und genau das erkennt sie dann nicht. Sie macht oft trotzdem weiter, lässt sich aus der Situation heraus auch nur schwer abrufen. Bei Welpen die sie zwicken reagiert sie ebenfalls nach kurzer Zeit patzig und mit schon erwähntem, lauten Verhalten. Getackert oder gar gebissen hat sie dabei noch nie, sie war nur laut. Diese Situation kommt zum Glück auch kaum vor aber ab und zu eben doch noch und das ist dann natürlich für alle Beteiligten eher unschön. Dabei frage ich mich, wieso sie mal so und so reagiert, manchmal völlig ruhig und manchmal so erregt und eben laut. Bei kleinen Hunden nehme ich sie an die Leine, da hat es zwar auch schon oft gut funktioniert mit dem Beschnuppern aber ich will nicht, dass sie dann doch mal einen über den Haufen rennt.
    An der Leine verhält sie sich auch unterschiedlich, an vielen Hunden kriege ich sie problemlos vorbei, andere kläfft sie an und springt in die Leine rein.
    Dieses allgemein rüpelige und aufgedrehte Verhalten kommt mir doch auch für einen Labrador ziemlich ausgeprägt vor, trotz vieler Ansätze aus der Hundeschule (Clicker, Leinentraining etc.) weiß ich nicht wie ich gerade diese Punkte richtig angehen soll. Ich ertappe mich auch dabei, es schon eher zu meiden sie zu verschiedenen Anlässen mitzunehmen, da es immer viel Stress ist (was dann im Grunde eher wieder kontraproduktiv ist). Zuhause ist sie zum Glück dafür sehr umgänglich und ruhig, sie begrüßt nur fremde Leute immer noch recht stürmisch, dies ist aber im Rahmen. Hinzu kommt die übliche, ausgeprägte Verfressenheit und das Anspringen, was sie vor Allem als Junghund gerne praktiziert hat. Letzteres hab ich aber zum Glück in den Griff bekommen.

    Über Ratschlage würde ich mich freuen :)