Beiträge von Anouk

    Richtige Erstickungsanfälle hatte sie bisher noch nicht. Aber sie schluckt fast alles so herunter ohne zu kauen und dabei verschluckt sie sich halt schonmal. Fressen lassen wir sie immer ganz in Ruhe, wobei ich anfangs sogar das Gefühl hatte, ihr ist es lieber wenn ich in der Nähe bin. Sie hatte sehr große Verlustängste und es sah dann wirklich so aus, als ob sie noch schneller fressen würde, damit sie dann wieder gucken kann wo ich bin. Aber das ist schon besser geworden und war nur die ersten Wochen extrem.

    Ich mische ihr ab und zu Obst/Gemüse/trockene Brötchen etc. unters Futter. Sie frißt alles was man ihr gibt, nur das Trockenfutter wird eben als erstes verschlungen. Alles andere kaut sie dann auch mal.

    Dabei fällt mir ein, dass ihr Trinkverhalten anfangs genauso war. Sie hat am Tag so ungefähr 8 Liter Wasser getrunken. Wir waren sofort mit ihr beim Tierarzt und haben das überprüfen lassen. Es wurde jedoch nichts festgestellt. Obwohl ich von anderen Hundebesitzern den Spruch hörte, sie müssten ihrem Tier auch das Trinkwasser "einteilen", hatte Anouk immer einen vollen Napf zur Verfügung. Und siehe da, nach ein paar Tagen hatte sich das Problem von alleine gelöst. Anscheinend hat sie da recht schnell verstanden, dass ihr hier zu jeder Zeit frisches, sauberes Wasser zur Verfügung steht. Jetzt trinkt sie am Tag etwa 2 Liter, wenn es warm ist auch mal etwas mehr. Ich denke, dass ist bei einem großen Hund wohl das normale Maß.
    Für mich ist es Tierquälerei, einem Hund das Wasser weg zu nehmen. Selbst wenn es für das viele Trinken keine anatomische Erklärung gibt, glaube ich nicht, dass ein Hund viel trinkt um seinen Besitzer zu ärgern.

    Vielleicht gibt sich das mit dem Futter wirklich noch genauso, wenn sie auch da erstmal verstanden hat, dass sie NIE WIEDER hungern muss.

    LG
    Emily

    Das mit dem aus der Hand füttern ist natürlich auch eine gute Idee. Werden wir wohl mal versuchen.

    Abgekochtes Wasser habe ich nur genommen, weil es grade eh noch vom Tee-Wasser übrig war. Zum trinken bekommt sie so gesehen ja auch "nur" Leitungswasser.

    Mit dem Barfen habe ich mich bisher noch nicht richtig auseinander gesetzt. Allerdings würde ich so aus dem Bauch heraus sagen, dass wahrscheinlich wesentlich umständlicher ist, als einfach das Futter aus der Tüte zu nehmen. Ich koche ja noch nicht mal jeden Tag für uns...

    Meine Überlegung zum Futter einweichen war halt, dass wenn es eher breiig ist, sie nicht so schnell was im Hals stecken hat.

    LG
    Emily

    So, gleich mal die nächste Frage zum Trockenfutter:

    Da unsere Hündin ihr Futter fast ganz ohne zu kauen herunter schlingt, würde ich es gerne mal mit dem Einweichen versuchen. Auf der Verpackung (Bozita Robur-Low Protein) steht auch drauf, dass es mit kaltem oder warmen Wasser eingeweicht werden kann.
    Ich habe ihre Abendration dann einfach mal mit abgekochtem, lauwarmen Wasser übergossen und etwa 30 Minuten stehen lassen.
    Wirklich aufgeweicht war das da noch nicht, höchsten etwas "angematscht". Ich habe es ihr dann so verfüttert, aber noch keinen wirklichen Unterschied zu ihren üblichen Essgewohnheiten entdeckt.

    Wie lange empfiehlt es sich denn das Futter einzuweichen? Sollte alles richtig breiig werden? Frage nur, weil ich das morgens mit in meinen Zeitplan einbauen müsste :freude: . Oder kann man das Futter auch über Nacht im Wasser stehen lassen?

    LG
    Emily & Anouk

    Vielen Dank für Eure netten Antworten!

    Also scheinen wir ja mit dem Bozita Robur-Low Protein ganz gut zu liegen und meine Sorge, dass 22% zu gering sind überflüssig ist. Da steht zwar die Zusammensetzung in der Reihenfolge "Maismehl,Hühnchenfleisch, Reis, Hühnchenfleischmehl", aber bei den meisten anderen Produkten (auch anderer Hersteller) liegt der Proteingehalt meist bei 25% und mehr. Den von Select Gold weiß ich grade nicht mehr.
    Ist aber wirklich nciht einfach, sich durch den Futter-Dschungel zu suchen.

    Vermutlich brauchen wir einfach ein wenig Geduld, schließlich ist sie mit ihren 4 Jahren auch kein Junghund mehr.
    Schwimmen geht sie leider nicht. Sie springt zwar in jeden Bach und auch in die Talsperre. Allerdings nur soweit sie stehen kann. Aber da sie soweit geht, dass sie völlig unter Wasser ist und auch kein Problem damit hat die Nase unterzutauchen um an einen Stock zu kommen, hab ich ja noch die Hoffnung, dass sie damit irgendwann mal anfängt.

    :love:

    Danke erstaml für die Antworten. Wahrscheinlich werden wir da doch einfach mal ein bißchen probieren müssen.

    lisa:
    Gegen Kettenhalsbänder habe ich eigentlich auch nix. Dabei stellt sich mir nur die Frage, ob die nicht schonmal schneller wieder vom Kopf rutschen? Unsere Hündin hängt, wenn sie nicht grade im Wasser ist, die meiste Zeit mit der Nase auf dem Boden. Die Leine kann man ja so einhaken, dass sie nicht würgen.
    Reißen Nylon-Halsbänder unter extremer Belastung nicht genauso schnell wie Leder?

    Hallo,

    hier ist direkt mal meine nächste Frage:

    Ist es Geschmackssache ob ich lieber ein Leder oder Nylon als Halsband nehme, oder gibt es da, vor allem auf lange Sicht gravierende Unterschiede?

    Unsere Hündin trägt z.Zt. ein Nylon-Geschirr. Von der Pflegestelle wurde uns gesagt, sie käme mit einem Halsband nicht zurecht. Bis dahin hatte sie aber auch nie richtig gelernt an der Leine zu gehen. Eigentlich kommen wir auch mit dem Geschirr ganz gut zu recht, aber es hat ebenso seine Nachteile. Der größte ist wohl, dass es sobald es nass ist tierisch ausleiert, und da unser Hund gerne jeden Bach/Teich mit nimmt ist das städnig so. Was mich persönlich auch noch stört, ist das umständliche Anziehen. Im Haus trägt sie prinzipiell gar nichts, sie macht auch kein Theater beim Geschirr umlegen, wir stellen uns das mit Halsband jedoch etwas einfacher vor.

    Aber was ist unter Anbetracht des Wassers eher zu empfehlen? Leiert ein Nylon-Halsband genauso schnell aus, wie das Geschirr? Muss das Leder ständig gefettet werden? Wie breit sollte ein Halsband sein? Unsere Hündin ist ein Boxer-Mix mit einem kurzem aber kräftigen Hals und sehr kurzem Fell. Welche Marken sind empfehlenswert? Es sollte aber kein Würger sein.

    Sorry, so viele Fragen, aber uns fehlt leider die Erfahrung :wink:
    Emily

    Hallo alle zusammen!

    Ich habe schon versucht mich hier durchzulesen, aber das Thema "Futter" ist ja nun wirklich keine einfache Sache, und je weiter ich lese, umso unsicherer werde ich.

    Seit 2 Monaten haben wir eine Boxer-Mix-Hündin aus Spanien bei uns. Anouk ist etwa 4 Jahre alt, soweit gesund. Allerdings mangelt es ihr (noch) an Kondition und vor allem Muskeln. Sie hat 2 Jahre lang in einem privaten Tierheim in Andalusien verbracht und leider ist dort die Betreuung (Möglichkeit zum spielen/laufen) nicht so der Standard wie hier.
    Ihr Zustand wird jedoch langsam besser. Angefangen haben wir mit 10-minütigen Spaziergängen, mittlerweile schaffen wir auch 1,5 Stunden am Stück. Man sieht auch, dass sich langsam Muskeln bilden. Ich finde jedoch, dass sie bei einer Größe von ca. 60 cm mit einem recht breiten Bau (den Boxer sieht man da eindeutig) und einem Gewicht von grade mal 27 kg zu schmächtig ist. Dabei ist sie jedoch nicht zu dünn, die Rippen sieht man nur, wenn sich der Brustkorb z.B. im Liegen oder Durchatmen richtig durch drückt. Zudem hat sie sehr kurzes Fell.

    Bevor sie zu uns kam, war sie etwa 4 Wochen in einer Pflegestelle untergebracht. Dort bekam sie "Meradog - Brocken" gefüttert. Da ich aufgrund der Zusammensetzung von dem Futter prinzipiell nicht viel halte, haben wir sie erstmal auf "Select Gold-Large Bred" umgestellt. Da sie auch nach einer erfolgreichen Giardien-Behandlung immer noch recht viel Kot absetzte, und es auch keine andere Erklärung für ihren hin und wieder breiigen Kot gab, wechselte ich nochmals auf "Bozita Robur-Low Protein". Hinzu kam, dass sie sich häufig unterm Bauch/an den Achseln kratzte. Unsere Tierärztin meinte, dass es vermutlich Futtermilben wären, und wir das Futter einfrieren sollten.
    Der Kotabsatz ist mit dem Bozita etwas besser geworden und auch das Kratzen ist weniger. Bisher habe ich das Bozita nur in kleinen Packungen gekauft, da ich erstmal warten wollte, ob sie es verträgt.

    Nun frage ich mich aber, ob jedoch der Proteingehalt des Bozita Robur-Low Protein mit 22% nicht etwas zu niedrig ist, um erstmal richtig Muskeln aufzubauen. Ich überlege derzeit, auf das Bozita Robur-Maintrance mit 27% Protein zu wechseln, oder sogar wieder zu Select Gold.
    Ich weiß aber auch nicht, ob es für den Hund schädlich ist, erstmal mit dem Futter so herum zu probieren. Wobei ich die Umstellung immer sehr langsam über 14 Tage durchgeführt habe.
    Ich weiß, dass die Meinungen zum Thema Futter sehr individuell sind. Von den Zusammensetzungen her tendiere ich ja schon sehr zu Bozita Robur und Select Gold, nur weiß ich leider überhaupt nicht, wo denn so der Nährstoffbedarf meines Hundes liegt. Wenn die 22% des Bozita reichen würden, könnte ich ja auch dabei bleiben.

    Veilen Dank
    Emily