Hallo!
Meine Hündin, Luna (10 Jahre alt), hat ein Aneurysma an der Aorta (im hintern Bereich an der Wirbelsäule) und ich habe am Anfang oft daran gedacht, wie das wohl sein wird, wenn das Aneurysma platzt. Das hat mich sehr belastet und mitgenommen und mittlerweile versuche ich das zu verdängen und nicht mehr so oft an den Tod meiner geliebten Hündin zu denken bzw. sich vorzustellen. Doch an manchen Tagen sucht mich dann doch dieser Albtraum auf und ich versuch so viele Informationen wie möglich darüber zu sammeln. Leider gibt es kaum Erfahrungsberichte von Hundebesitzern im Internet, so dass ich irgendwo alleine stehe und versuchen muss damit fertig zu werden.
Trotzdem habe ich große Angst vor dem Tag X. Vor allem sorge ich mich darum, dass meine Hündin, wenn das Aneurysma platzt, noch schlimm leiden könnte bevor sie endlich den Tod findet. Ich möchte nicht das mein Hund sich quält und große Schmerzen dabei durchleben muss.
Ich hoffe, das der Tod schnell eintritt und durch das innere Verbluten meine Hündin rasch bewusstlos wird und nichts mehr von dem allem mitkriegt…auch kaum Schmerzen erfährt. Also auch wenn es schräg/verrückt klingt, ich wünsche mir so einen Sekundentod bei meiner Hündin.
Ich habe von einigen gehört, das der Hund dann aus allen Öffnungen bluten würde, stimmt das? Weiß jemand mehr darüber?
So eine Diagnose ist wirklich furchtbar und eine Folter! Ich hoffe, dass das Aneurysma nicht dann platzt, wenn ich mal nicht zu Hause bin und mein Hund alleine streben muss. Aber auch auf den Spaziergang fürchte ich mich davor… wegen den Gaffer und so…und man weiß ja nie wie die Leute darauf reagieren und wie ich dann reagiere? Ich werde vermutlich unter schock stehen…ich weiß es nicht? Aber es macht mir angst.
Das einzige positive ist daran, das der Hund nicht das Bewusstsein eines Menschen besitzt und somit nichts von seiner tickenden Zeitbombe weiß …irgendwie beneide ich Luna für dieses Unwissen. Sie kann so noch jeden Tag genießen, spielen, toben und sich am restlichen Leben erfreuen und das alles ohne Angst vor dem Tod.
Ich verstehe nicht warum man ein Aneurysma bei Hunden nicht behandelt bzw. operiert, bei Menschen macht man es doch auch?
Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als den Tag X und den damit verbundenen möglichen Todeskampf weiterhin zu verdrängen. So kann ich wenigstens die uns verbleibende gemeinsame Zeit noch überwiegend “genießen“.
Gruß
Sayena