Beiträge von helleschatten

    Ich finde, dass sich das hier schon nach Druck anhört. Denn eine Entscheidung ist etwas, was man willentlich treffen kann, das ist aber nach einer Gewalttat leider nicht immer der Fall. Nicht immer ist alles eine logische Entscheidung.

    Zitat

    Doch, es ist sehr wohl die eigene Entscheidung ob man passiv im Leid verbleibt oder ob man aktiv für eine Heilung, für ein Weiterleben ist.
    Bei dem einen früher, beim anderen später, aber man ist für die Qualität seines Weiterlebens selber verantwortlich.


    Erst das Labor, dann das Tier, dann der Mensch und dann wirds verkauft.

    Welchen Sinn hat das Tier in der Kette?

    Manche schaffen´s, manche nicht. Die einen sind stark, andere nicht.

    Daraus kann man niemandem einen Vorwurf machen!

    Sehe ich auch so.
    Eine solche Tat ist schon schlimm genug, einen Betroffenen noch unter Druck zu setzen weil er es nicht schafft sich psychisch vom Erlebten zu lösen.

    Bonnie hat eben gebrochen.
    Würdet ihr zum Tierarzt gehen?
    Zur Vorgeschichte - Mama ist gerade zu Besuch hier und wir wollten an einen See der etwa 20 Minuten entfernt ist. Tja. Angepeilter Parkplatz war gesperrt. Wir sind dann leider falsch abgebogen und waren dann gut ne Stunde unterwegs. Ab zur lahn, bonnie schwimmen lassen. Dann doch entschieden den See zu suchen. Nach ner viertel Stunde haben wir ihn dann gefunden und Bonnie ist geschwommen. Sie hatte richtig Spaß.
    Wieder Zuhause bekam sie wie immer einen hühnerfuss. Den hat sie postwendend ausgebrochen. Ansonsten ist sie normal. Ein Zwieback hat sie gerne gefressen und nicht ausgebrochen.
    Meint ihr das lag jetzt nur an der Kombi hitze+schwimmen+Autofahren oder muss die arme echt schoooon wieder zum Tierarzt (sie wurde Anfang Mai kastriert und Gebärmutterentzündung, op und nachsorge haben über drei Wochen gedauert und fast zwei duzend Tierarztbesuche gebraucht)?

    Ich fände es respektvoller, wenn dieser Vergleich nicht weiter fortgeführt wird. Eine Traumatisierung ist keine bewusste Entscheidung, sondern eine überlebenswichtige Schutzfunktion der Psyche in Extremsituationen.
    Ich habe meine Geschichte inzwischen verarbeitet, aber für jeden Mitlesenden, der eine nicht verarbeitete Gewalterfahrung mit sich herumschleppt, sind solche Sätze ein Schlag ins Gesicht.

    Du bringst es auf den Punkt. :bindafür:

    Heute kam der bemerkenswerte Satz wieder von mir.

    Ich habe bei Bonnie überm Auge eine Zecke entdeckt, die ich nicht ab bekommen habe.
    Zu meiner Tierärztin wollte ich nicht (zu weit weg), nur wegen einer Zecke. Also habe ich hier um die Ecke bei einem Tierarzt angerufen. Der meinte, ich könne vorbei kommen, wann es mir passt.

    Wir sind dann etwas später dort, er kommt ins Wartezimmer, guckt mich an und ich sage, helle wie immer "Guten Tag, ich bin die Zecke!". :headbash: :ops: :lol:

    Das ist kein Vorwurf, sondern meine Meinung.

    Was du schreibst legt für mich den Schluss nahe, dass du noch nie wirklich Opfer einer Gewalttat wurdest. Das ist nicht so, dass man sich entscheidet zu leiden oder nicht, so wie man sich morgens vorm Spiegel dazu entscheidet das rote oder das gelbe Kleid anzuziehen....
    (Ist auch nur meine Meinung ;) )

    Du schreibst schon sehr polarisierend und ich denke, du willst auch provozieren.
    Was du schreibst verlangt ja gerade dazu, dagegen zu argumentieren.

    Ein Opfer von Gewalt bleibt aber für mich ein Opfer von Gewalt WEIL es den Täter gibt. Wie es dann damit umgeht, ist eine individuelle Sache.

    Ich muss jetzt mal blubbb verteidigen (Wer hätte das gedacht?)
    Ich glaube, er stellt mit seiner Anmerkung lediglich den Menschen als "Krone der Schöpfung" in Frage?!
    L. G.


    "Unmenschlich" bzw. "menschlich" ist doch aber kein Begriff der einen Menschen als Krone der Schöpfung tituliert?!
    Laut Duden ist ein Unmensch


    Zitat

    grausam gegen Menschen oder Tiere, ohne (bei einem Menschen zu erwartendes) Mitgefühl