Beiträge von Micki...

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    Nein, hatte nicht zum Einschläfern gemeint, natürlich nicht. (Wobei das mittlerweile für mich leider der einzige Ausweg ist........)

    Trotz aller Probleme die ihr habt, hat mich diese Aussage doch sehr schockiert- dass muss ich jetzt einfach mal kurz loswerden... Du würdest ihn tatsächlich töten, wenn es allein deine Entscheidung wäre und keiner deiner Familienmitglieder sich dagegen aussprechen würde... Das ist und bleibt hart, egal was der Hund schon alles gemacht hat und weiterhin macht. Diese Einstellung ist nicht zu entschuldigen, durch nichts was der Hund tut. Und alles was er tut, habt IHR zu verschulden.

    Und wie gesagt, eine Wasserratte wird er nicht werden. Henry wurde auch nie eine. Er wäre auch nie geschwommen, selbst als ich einmal in einem Schlauchboot saß und weiter auf den See rausfuhr. Ich hoffte, dass er hinter her schwimmen würde, aber er schrie nur verzweifelt und so musste ich wieder zum Ufer zurück paddeln. Niemals wäre er hinterher geschwommen, er hätte wohl eher einen Herzschlag bekommen.

    Das muss man einfach so hinnehmen.

    LG Meike

    Super dass es bis jetzt so ein tolles Ende genommen hat, hoffentlich bleibt es dabei.

    Was die Aufnahmen angeht- sie wollte sich schützen! Es wurden Lügen verbreitet die sie hätten aus der Wohnung treiben können! Sie hat ja nicht zum Spaß die Hunde (und somit versehentlich auch die Nachbarn) aufgezeichnet. Egal wie das Recht auch immer ist, es kann nicht sein, dass sie in jedemfalle die einzig Belastbare wäre. Ich kenne mich rechtlich nicht aus, aber auch sie hat Rechte! Und wenn Nachbarn falsche Anschuldigen aufstellen und sie aus der Wohnung jagen wollen muss ei was tun, ganz klar!

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    wie gesagt, ich erwarte ja nicht, dass es ihm gefällt, nur dass er weniger Angst hat, das wird aber bei ihm nichts, er ist jedes mal genauso panisch wie immer.Hab ihn ja jetzt doch schon ein paar mal geduscht, manchmal muss es einfach sein, es ist jedes mal das Gleiche.

    Und so leicht festhalten und den Kopf nicht wegdrehen lassen ist das auch nicht, er ist ja nicht gerade klein und hat doch schon zielich viel Kraft!

    Ich denke auch ganz einfach, weil du mit dem Wissen herangehst "ach je gleich dreht er wieder durch!" wird es auch nichts. Meine Mutter hat nicht darüber nachgedacht. Sie hat einfach gemacht. Und Henry hatte ein Stockmaß von 70cm. und wog zu seinen besten Zeiten über 36 Kilo. Ein Alskan Malamute/ Deutscher Schäferhund/ Irgendwas Mix, ein unkastrierte, großer und kräftiger Rüde. Es war sicher kein Spaziergang. Denn auch diese über 36Kilo hatten sich anfangs gewehrt. Ich denke s ist ganz einfach die Einstellung mit der du daran gehst. Du weißt es wird schief gehen, dann geht es auch schief.

    Das ist auch vergebene Müh. Henry wäre in seinem Leben niemals geschwommen. Und auch das Abduschen war hinterher keine Lieblingsbeschäftigung, aber er starb keinen Herztod mehr. Er konnte es akzeptieren und über sich ergehen lassen. Ich finde trotz allem muss ein Hund auch einfach mal was aushalten können- und abduschen ist nun wirklich kein Horror. Der Hund muss einfach spüren, dass es das Selbstverständlichste der Welt ist und um selbstverständliche Dinge macht man kein Geschiss, man macht es einfach. Und meine Mutter hatte ein so selbstsicheres und souveränes Auftreten, allein DAS nahm Henry die größte Panik.

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    Eine frage möcht ich mal einwerfen... wir haben hier einen Wanderschäfer, der mit seinen 500 schäfchen jeden Hund für 5€ ranlässt.
    Wir kennen einen, der hatte seinen staff die Tiere hetzen lassen . Wenn mal eins gerissen wurde hat er eben den preis bezahlt aber der schäfer macht das immernoch.

    :schockiert:

    Bitte was wie wo?
    Das MUSS man doch was gegen unternehmen können!!! :schockiert:

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    Hört sich ja alles ganz gut an, finds auch toll, wenns bei euch so funktioniert hat, aber mein hund lässt sich weder mit gut zureden noch mit nem strengen Wort dazu bewegen ind die dusche oder badewanne zu gehen.

    Henry hätte sich sicher nicht mit strengen Worten lenken lassen. Es war allein das Auftreten und der ganze Körpereinsatz meiner Mutter. Wie schon gesagt, Henry hatte sogar vor geöffneten Wasserfalschen Angst- denn die hätten ja umfallen und ihn bespritzen können. Die Angst war enorm. Mit Leckerlies wären wir rein gar nicht weitergekommen, dafür war die Angst viel zu stark, als das ihn ein Stückchen Leberwurst Stück für Stück ins Bad gebracht hätte. Meine Mutter hat (wie Sleipnir auch schrieb) nicht einen Moment darüber nachgedacht, dass es schief gehen könnte. Sie hat ihn einfach geschnappt, auf sein Rumgezappel (und beim ersten mal wars enorm, und er war nicht grad leicht und klein, 70cm Stockmaß) nicht geactet und ist zur Tat geschritten, ohen Diskussion. Ganz zum Schluss traute er sich dann mit anderen Hunden sogar bis zum Bauch ins Wasser- daran war vorher auch nicht zu denken. Nicht mal die Pfoten durften nass werden. Später dann ging er mit mir immer ins verlassene Kneippbecken und lief mit mir seine Runden.

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    lass dich nicht von der försterei abspeisen. sie sind zuständig!

    Zuständig, aber nicht immer willig und somit keine gute Stelle für ein verwaistes Fuchsbaby. Ich habe selber längere Zeit in einer Wildtierauffangstation gearbeitet und Förster erlebt da stehen dir die Haare zu Berge!

    @alle die raten, dass man dieses Tier besser hätte liegen lassen sollen. Das ist nicht richtig! Dies wäre der sichere Tod gewesen. Denn es ist bei Füchsen nicht üblich, dass sie irgendwo herumliegen. Füchse leben unterirdisch und kommen in diesem jungen Alter nur heraus, wenn die Mutter umsiedelt. Es muss etwas bei der Umsiedelung schief gelaufen sein und dass die Mutter zurück kommt ist sehr unwahrscheinlich, bis ausgeschlosse. Rehe sollte man liegen lassen und niemals anfassen- junge Vögel sollte man auch nicht anfassern oder aufheben (auch wenn sie noch nicht fliegen können, die Mutter füttert am Boden weiter!)- aber andere Säuger wie Füchse oder Waschbären liegen nicht irgendwo ganz alleine rum. Das nur mal kurz dazu.


    Osiris auf keinenfall Kuhmilchprodukte geben. Wenn du keine anrührbare Katzenaufzuchtsmilch (oder gegebenfalles auch Hundeaufzuchtsmilch, aber besser Katzenmilch!) mehr bekommst geht auch verdünnter Kinderbrei (Milupa, für Säuglinge). Und ganz wichtig, warm halten- aber nicht zuuu warm. Gut ist wenn das kleine Wesen euch spürt, euren Herzschlag spürt und mitbekommt, dass da Leben ist. Wenn es alleine irgendwo herum liegt geben viele Waisen schnell auf (habe ich schon oft erleben müssen, ist immer wieder targisch!). Und vor allem ganz viel Ruhe und nicht zuviel Helligkeit, denn normal wäre es jetzt auch in einem geschützem Unterbau.

    Hast du irgendjemanden erreichen können? Von wo genau kommst du? Wie gehst dem Fuchs?

    Nun, auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, aber ich habe so meine eigenen Erfahrungen gesammelt. Mein Henry kam mit einem Alter von ca. 7-8 Jahren zu uns, vorher Tierheim, davor schreckliche Haltung auf einem abgelegenem Schrottplatz. Henry war sehr wasserscheu, eine Flasche Selters lies ihn zurückweichen- die Angst war sehr ausgeprägt. Aber auch er hat sich eines Tages so richtig schön in einem Kuhhaufen gewälzt- und ja- da wurde dann auf seine Angst keinerlei Rücksicht mehr genommen. Wir haben ihn zu zweit (meine Mutter und ich) in die Badewanne gewuchtet (36Kilo), in mittels Leine an der Wandhalterung festgebunden und abgeduscht. Er zitterte wie Espenlaub und hatte große Angst. Meine Mutter wusch ohne großes Gesäusel und "lieb reden". Wenn er zu sehr rumhampelte, oder jammerte kam ein kurzes aber deutliches "Henry schluss!" und gut wars. Sie ging nicht auf seine Angst ein, er tat mir fast schon etwas Leid. Wollte er die Pfote nicht geben, nahm sie sich die Pfote einfach. Sie bettelte und bat nicht- sie machte einfach. Und sie machte schnell. Ehe Henry sich versah war der Spuk vorbei, er wurde abgetrocknet, und angeföhnt (er liebte das) und somit hatte alles für ihn ein Happy End. Als er dann das nächste mal wieder schmutzig war, das gleiche Spiel von vorne. Henry Angst, wurde zu zweit reingewuchtet, festgebunden und abgeduscht. Ohne "och mein Guuuuuter, ist gleich alles vorbei!" oder ähnlichem Gesäusel. Meine Mutter ist da eher eine von der groben Sorte, macht nicht viel "Geschiss" und ist Ruck Zuck mit allem fertig. Bei diesem Male aber zerrte er nicht mehr an der Leine, er blieb stehen- er zitterte, aber blieb stehen. Und er jammerte nicht mehr. Danach wieder abgetrocknet und geföhnt, alles war wieder gut. Wir wissen nicht was Henry früher alles erlebte, wir wissen nur, dass er auf Wasser panisch reagierte. Durch die grobe, aber schnelle und vor allem sehr selbstsichere Art meiner Mutter fügte er sich sehr schnell "seinem Schicksal" und wurde mit der Zeit auch immer entspannter. Henry wurde nie langsam mit Futter ins Bad gelockt, ich weiß, dass ist die neumoderne Erziehung und im Grunde bin ich kein Gegner- aber bei Henry hätts nichts gebracht. Meine Mutter hat ihn einfach gepackt, ihn sauber gemacht, alles ging schnell und ohne viel Hampelei und vor allem ohne, dass er von meiner Mutter in seiner Angst bestätigt wurde. Sie hat ihm mit ihrer Art von vornherein klar gemacht- "hey Freundchen, komm mal wieder auf den Boden hier passiert rein gar nichts Schlimmes und jetzt stell dich nicht so an, das ist albern!". Klingt hart, aber bei Henry hat es geklappt.