Beiträge von Wolfsspuren

    Ich habe einen Mischling, der auf Bewegungsreize reagiert (Sichtjäger) Als junger Hund war er am Wild nicht händelbar und beamte sich vom Kopf her (Tunnelblick) in Himmelsphären der Unerreichbarkeit. :D
    Mit dem Alter wurde es besser. Jetzt, mit fast vier Jahren, ist er beim Anblick von Rehen ziemlich gelassen, steht vor und zeigt mir an, wo in der Ferne Tiere unseren Weg kreuzen werden.
    Wir beobachten die Rehe und gehen weiter, wenn sie uns passiert haben.
    So wie es momentan läuft, finde ich es ganz nett.


    Das was wir erziehungstechnisch gemacht haben- das Vorstehen positiv belegt, sowie das Anzeigen vom Wild (Achtung Geste vom Hund).
    Danach entscheide ich spontan, was zu tun ist- entweder gehen wir weiter oder wir schauen den Tieren noch ein bissel hinterher.
    Wenn plötzlich Rehe im Wald kreuzen und sich in der Nähe befinden, stoppe ich zusammen mit meinem Hund (der bleibt stehen, wenn ich stehen bleibe) und beobachten die Tiere, bis sie abgezogen sind und gehen dann ganz normal weiter.


    Freizeittechnisch biete ich meinem Hund "Ersatzjagd" in Form von Fährten und Dummyarbeit an, demnächst wollen wir uns mit Mantrailing auseinandersetzen. Das sind Dinge, die uns Spaß machen und liegen. Hund kann seinen klugen Kopf und den langen Riecher einsetzen und ich darf kreativ sein.


    Mal schauen, ob ihm das Trailen liegen wird, ich bin gespannt.

    Ich finde es richtig toll, was Du vorhast und das Du im häuslichen Bereich mit dem Hund arbeitest. Aber: Der Hund scheint durch die ganzen Aufgaben, die er zu bewältigen hat, maßlos überfordert zu sein. Wäre es nicht sinnvoller ihm beizubringen, ruhig an einer Stelle liegen zu bleiben und den besitzern zu zeigen, wie sie Besuch zu regeln haben? So kann sich der Hund viel eher entspannen (das sind meine eigenen Beobachtungen, die ich mit unseren Gasthunden gemacht habe). Wenn man ihn "nur" ignoriert, bleibt er sehr lange in dieser Situation hängen. Haben wir hier einen gasthund der bellt und sich energetisch "hochschrauben" möchte, schränken wir ihn in seiner Bewegung ein, was dafür sorgt, dass dieser Hund schneller "runter" kommt, als würden wir ihn "machen" lassen und ignorieren. den Besuch darf jeder Hund begrüßen, nachdem wir diesen "Abgecheckt" haben und sich der Hund ruhig verhält.


    Deshalb sehe ich das ignorieren eher als "kritisch" an, zumal sich am Energiehaushalt des Hundes nichts ändert. Er schaltet viel langsamer ab, als wenn er mal ein kurzes Feedback bekommt: "Hey, nimm Dich zurück, es ist alles okay, ich kümmere mich darum".

    Zitat

    Ich werde mal schauen wie ich das hinkriege. Mit Leckerchen geht bei Laika relativ viel.
    Ich denke ein Problem kann es werden, dass Laika immer zuvorderst sein will, sie läuft auch meist immer am Ende der Leine. Sie will sich dann sicher vorbeidrängen :-)
    Muss mal schauen, ob ich enge Gassen etc. finde zu üben. Damit sie nicht immer vorbeihuschen kann ;-)


    Danke schon mal für die Tipps! :gut:




    Man kann das "hinten" körpersprachlich vermitteln- zum Hund eindrehen, ihn ansehen und ihn mit Blickkontakt und schräg gestellten Körper blockieren. Hat der Hund verstanden und nimmt sich zurück, geht man normal weiter.
    Dafür braucht man weder leckerlies noch ein Kommando.

    Situation:


    F: lacht, da Hund sich einen riesen Stock geschnappt hat und damit nicht durch einen Durchgang kommt, der Stock ist zu lang. Eine ähnliche Situation gab es schon einmal.


    H: "pock, pock, pock"- hm warum passt das nicht???


    F: kringelt sich fast vor Lachen auf dem Boden, da H zu dusselig ist, das Ganze zu durchschauen und ihm das jetzt zum zweiten Mal passiert.


    H: "warum zum Teufel geht das nicht?" und wird langsam grantig, da es nicht "passt".


    F: bekommt kaum noch Luft vor Lachen.


    H: attakiert den Rahmen des Durchgangs, wo "ein wille ist, ist auch ein Weg", was nicht passt, wird "passend gemacht".


    F: hält sich den Bauch und hat Tränen in den Augen.


    H: denkt nach, schnappt sich den Stock und geht rückwärts. "pock" und hängt fest. H probiert alles mögliche, um diesen dämlichen Stock durch den Durchgang zu kriegen und wird zornig. Der Stock bricht, es gibt einen Ruck, H fällt nach hinten, auf F zu, knallt gegen sie, beide liegen am Boden, im Schnee und Matsch. F hat H´s Po im gesicht und verflucht den Tag. :lepra:
    H liegt weich und denkt sich: "eigentlich könnte ich jetzt so liegen bleiben" und bleibt einen Moment liegen, während F wild mit den Armen rudert und H auffordert, von ihr runter zu gehen.


    Fazit:


    Mit Stöckchen spielt man nicht |)

    Vielleicht ist es wirklich so, dass Hunde in der Stadt mal eher vors Auto laufen, als auf dem Land oder Giftköder ausgelegt werden und die Sterblichkeitsrate deshalb höher ist?
    Evtl haben manche Hunde Dauerstress, in der Stadt, weshalb sie schneller altern?
    Und wenn ich mir hier manche Tönnchen auf vier Beinen anschaue, wundert es mich nicht, dass sich gesundheitliche Probleme einschleichen. |)

    Zitat

    Mein Beagle 7 Monate hat seit heute/gestern ein Problem glaub ich, immer wenn ich ihn streicheln möchte in seinem Krob fängt er an mich zu beissen, also an den Füssen.
    Ist dass ein Zeichen seiner Dominanz oder glaubt er, er ist der Chef hier im Haus?
    Manchmal knabbert/beisst er auch einfach so ohne eigentlichen Grund... :???:


    Beißt er "einfach so drauf los", oder kommt da vorher etwas, wie sieht die Körpersprache/ der Gesichtsausdruck des Hundes aus? Guckt er starr/fixiert oder beschwichtigt er, wenn ihr näher an seinem Platz tretet?


    Ansonsten kann ich mich Curious nur anschließen, der Platz des Hundes ist sein Rückzugsort, an dem er nicht gestört werden sollte.


    Und wenn der Hund darum "bittet", nicht bedrängt zu werden, beispielsweise, wenn er sich klein macht, den Kopf wegdreht, oder sonst wie beschwichtigt, dann kann ich mich als Mensch auch mal zurücknehmen und muß nicht darauf bestehen, ihn anfassen zu wollen.

    Morgens ist es immer unterschiedlich. Von 15 Minuten bis zu 45 Minuten, je nachdem, wieviel Lust ich morgens dazu habe, gehen wir gassi. Wenn ich von der Arbeit komme, sind wir 3-5 Stunden oder mehr unterwegs. Wir gehen sehr gerne spazieren und lassen uns auf unseren Erkundungstouren viel Zeit.
    Neue Gebiete gemeinsam kennenlernen, dass ist ein zusätztliches Hobby von uns. Und wenn wir dann gegen Nachmittag zu Hause sind, entspannen wir den Rest des Tages.

    Das Resultat sind dann plötzlich aufgedrehte Vierbeiner ;) Und wenn man keinen Unterschied feststellen kann, dann könnte man sich entweder mit dem Kontaktliegen zu frieden geben oder man unterbricht die Interaktion mit dem Vierbeiner, bevor er hochdreht.

    Was man probieren könnte- man wechselt den Standort- liegt der Hund mit dem Po an mich gekuschelt und ich berühre ihn dann am Rücken, kann er anders reagieren (meistens kommt die Berührung für den Hund unerwartet), als wenn ich mich neben seinen Vorderkörper setze, den Kopf in meiner Nähe und dann beginne, ihn zu streicheln.
    Ich habe bei diversen Gasthunden herausgefundne, dass das immer unterschiedlich ist. Die einen geben sich genüsslich hin, wenn man in der Nähe ihres Kopfes sitzt und sind überfordert, wenn man sie plötzlich von hinten berührt, oder eben umgekehrt.


    Liebe Grüße