Ich habe einen Mischling, der auf Bewegungsreize reagiert (Sichtjäger) Als junger Hund war er am Wild nicht händelbar und beamte sich vom Kopf her (Tunnelblick) in Himmelsphären der Unerreichbarkeit.
Mit dem Alter wurde es besser. Jetzt, mit fast vier Jahren, ist er beim Anblick von Rehen ziemlich gelassen, steht vor und zeigt mir an, wo in der Ferne Tiere unseren Weg kreuzen werden.
Wir beobachten die Rehe und gehen weiter, wenn sie uns passiert haben.
So wie es momentan läuft, finde ich es ganz nett.
Das was wir erziehungstechnisch gemacht haben- das Vorstehen positiv belegt, sowie das Anzeigen vom Wild (Achtung Geste vom Hund).
Danach entscheide ich spontan, was zu tun ist- entweder gehen wir weiter oder wir schauen den Tieren noch ein bissel hinterher.
Wenn plötzlich Rehe im Wald kreuzen und sich in der Nähe befinden, stoppe ich zusammen mit meinem Hund (der bleibt stehen, wenn ich stehen bleibe) und beobachten die Tiere, bis sie abgezogen sind und gehen dann ganz normal weiter.
Freizeittechnisch biete ich meinem Hund "Ersatzjagd" in Form von Fährten und Dummyarbeit an, demnächst wollen wir uns mit Mantrailing auseinandersetzen. Das sind Dinge, die uns Spaß machen und liegen. Hund kann seinen klugen Kopf und den langen Riecher einsetzen und ich darf kreativ sein.
Mal schauen, ob ihm das Trailen liegen wird, ich bin gespannt.