Beiträge von baluese

    Hallo Francisca,


    ..die Entscheidung kann Dir leider keiner abnehmen....
    mein Westie ist vor zwei Jahren geimpft worden, weil wir Urlaub in Südtirol machen wollten. Mittlerweile ist er chronisch lungenkrank und ich werde ihn, obwohl er erst sieben Jahre alt ist, nicht erneut impfen lassen.
    Die "Wirkdauer" der Impfungen ist derart "nebulös", dass ich mich auf meinen Menschenverstand verlasse...und der sagt mir, dass ich mich und meine Kinder auch nur alle zehn Jahre impfen lasse....
    Mein Hund hat früher die Grundimmunisierung bekommen, ist dann mehrfach jährlich aufgefrischt worden und nun im drei Jahresabstand geimpft- für mein Gefühl reicht das.
    Er hat die Impfung als Welpe allerdings auch nicht besonders gut vertragen, ich vermute sogar einen leichten Impfschaden bei ihm.


    Wir bleiben einfach in Deutschland und haben hier , obwohl Wald mit Wild eigentlich nur Hundekontakt mit Hunden, die wir kennen...


    ich denke, da muss jeder sein persönliches Risiko abwägen.
    Ich habe den TA übrigens mal ausdrücklich danach gefragt, ob die kleinen Hunde eigentlich eine niedrigere Dosis erhalten. Er verneinte dies mit der Begründung, dass es bei der Immunantwort nicht auf die Dosierung ankäme...Sozusagen Antwort sei Antwort- fand ich sehr unbefriedigend und brachte mich erst recht dazu, die Impfung kritisch zu sehen.
    Übrigens würde ich generell versuchen, wenn geimpft werden soll, die Impfstoffe zu trennen...also so wenig Kombiimpfstoffe wie möglich zu geben.


    Und direkt nach AB-Gabe liefe bei mir gar nix..


    Lg Barbara

    Hallo Alex,


    ...wenn bei Euch der "Schwerpunkt" auf dem Hund liegt, frag mal Deinen TA nach Comfortis. Das ist eine Tablette, die vier Wochen wirkt und damit erwischt Du eben auch die frisch schlüpfenden Flöhe auf dem Hund...Ansonsten halte ich die Öl-Tips auch für sehr wertvoll.
    Ich habe den Rat bekommen, die Wäsche ausnahmsweise mit Weichspüler zu spülen, da dieser ebenfalls die Atemwege der Flöhe verklebt...bisher ist Ruhe, aber wir hatten auch nur einen ganz geringen Befall.


    Lg Barbara

    Hallo Steffi,


    ...ich hab nicht gesagt, dass es das Futter direkt sein muss.....aber egal was es ist, Dein Hund neigt dazu, auf Dinge mit der Haut zu reagieren.
    Ich würde zB mal das Scalibor überdenken....Ich weiss, dass die TÄ total drauf stehen, aber es ist ein Dauergift und es kann sein, dass dann eben nur noch ne Kleinigkeit dazu kommt und der Hund bekommt ein massiveres Problem als ohne Dauergift.


    Wenn es hauptsächlich an Pfoten und Beinen ist, dann ist doch ein Kontakt eben am Boden sehr wahrscheinlich...Dann würde ich versuchen, die Pusteln zum abheilen zu bringen und der Rest ist wahrscheinlich Zufall...Ich meine herauszufinden, was es genau ist..


    LG Barbara

    Hallo Steffi,


    ....ich kenne saisonbedingten Juckreiz bei meinen Hunden auch. Kannst Du zum Beispiel an den Innenschenkeln kleine Quaddeln oder dergleichen erkennen? Oder ist der Juckreiz am ganzen Körper?.


    Juckreiz selber ist ja nur ein Symptom und die Haut ist ein sehr deutlicher Spiegel für den Gesundheitszustand des Hundes..
    Die Hunde heute müssen vieles "verkraften" , was ihr Immunsystem belastet.


    Das fängt mit der Ernährung mit Trockenfutter und seinen sämtlichen Zusatzstoffen an( und auch mit den darin oft enthaltenen Futtermilben) und hört beim Scaliborhalsband auf ( das Scalibor enthält ein massives Insektizid, das Dein Hund ständig "verarbeiten" muss)
    Wenn ein Hund das alles gut verträgt- wunderbar...


    Wenn aber Symptome wie Juckreiz auftreten würde ich versuchen, umzudenken....
    Meine Hunde bekommen hochwertiges Dosenfutter ohne Zusatzstoffe ( terra Canis)und auch nur hochwertige Trockenfleischprodukte.


    Einzelne kleine "Stippchen" am Unterbauch sind wirklich oft Kontaktallergien mit zB Gräsern oder auch den letzten Brennnesseln.
    Ich behandle soetwas mit Mitteln von der THP , da es nur punktuell auftaucht und dann auch sofort verschwindet.


    Lg Barbara

    Hallo nochmal,


    ich kann Dir für Deine Hunde wirklich nur zu Comfortis raten...Ist gut verträglich, wirkt einen Monat lang zuverlässig und ist momentan das beste auf dem Markt, da wirklich wirksam ( wenn Du nämlich nur einen Floh übersiehst und der wieder auf die Hunde geht, dann hast Du den Zauber von vorne)
    Für Dich selber würde ich wirklich nochmal einen Arzt konsultieren und auch Deine Bedenken bzgl. Deiner Arbeitsstelle äußern...


    Für Deine Wohnung würde ich mich wirklich von einem Kammerjäger beraten lassen - ich denke, dass es langfristig teurer wird, selber herum zu doktern.


    Ich habe ehrlich gesagt von so einem massiven Befall am Menschen noch nicht gehört- Du bist schon sicher , dass Du ganz normale Hundeflöhe hast und nicht irgend etwas anderes ( zum Beispiel Kopfläuse). Saison haben auch diese Viecher momentan und die "lieben" den Menschen als Wirt.
    Gerade auch in WGs , Kitas und Schulen verbreitet sich soetwas schnell..


    Lg Barbara

    Hallo Sophy,


    ...das tut mir leid mit Deiner kleinen Maus - es ist ja gerade bei Westies eine sehr verbreitete Krankheit....und gerade darum wollte ich mal schreiben, dass es eben nicht immer so schnell gehen muss....


    Ich bin noch ganz neu hier- und daher auch noch sehr mit lesen beschäftigt..
    Gerne stelle ich Bilder von meinen "Jungs" ein- wenn ich kapiert hab, wie das hier anstellen muss :headbash:


    Lg Barbara

    Hallo Du Arme,


    ..Euch hat es ja wirklich massiv erwischt.....wir hatten gerade einen geringen Flohbefall. Ein einziger zu findender Floh auf einem Hund und ich hatte mehrere Bisse an den Beinen.


    Meinen einen Hund habe ich mit Frontline Spray behandelt ( das Spot On taugt meiner Meinung nach überhaupt nix, hat bei uns auch noch nie gegen Zecken gewirkt) der andere hat vom TA comfortis bekommen ( er ist lungenkrank und sollte daher kein Spray erhalten).
    Comfortis ist eine "neue" Tablette gegen Flöhe, die einen Monat wirkt- das wäre bei Euch ja sehr praktisch, da davon auszugehen ist, dass in der Wohnung massenhaft Eiablage stattgefunden hat....diese neu schlüpfenden Flöhe musst Du die nächsten Wochen erwischen, damit Ruhe herrscht.


    Meine TÄ hat gesagt: saugen, saugen , saugen....ich habe auch Kissen und schwer zu waschende Kleidung mindestens 24 Std in den Tiefkühler gelegt....
    Nach dem saugen den Beutel entsorgen...oder den Beutel mit Insektizid versorgen vor dem saugen...DasAuto nicht vergessen zu saugen.
    Immer wieder Decken der Hunde waschen...unsere haben Betten aus Kunstleder mit Vetbed darin, das lässt sich gut reinigen..Jede Stoffritze ist momentan problematisch für Euch.
    Ach Mensch, ich drücke die daumen, dass ihr die Viecher bald los seid..


    Lg Barbara
    PS Jakutin ist sicher ein Mittel der Wahl für Dich als Mensch..

    Hallo Ihr,
    ich bin hier ganz neu und möchte in einem breiten Forum gerne betroffenen Haltern von Hunden mit Lungenfibrose Mut machen, bzw. die Aufmerksamkeit anderer Hundehalter für diese Krankheit schärfen.


    Mein Westie hat die Lungenfibrose Anfang des Jahres nach einer ewigen Diagnosesuche diagnostiziert bekommen....und das war für uns ein echter Schock, zumal alles was man darüber liest sehr bedrohlich und wenig mutmachend ist - und deshalb möchte ich von unseren Erfahrungen schreiben:


    Morris "Krankheitsbild" ist recht untypisch- und daher hat wohl auch die Diagnose so lange auf sich warten lassen.
    Nach einer schweren Bissverletzung mit Abzess kam er schlicht nie wieder richtig auf die Beine. Er verhielt sich mit seinen sechs Jahren wie ein lahmer, alter und trauriger Hund. Er schlich hinter mir her, legte oft die Ohren nach hinten und kam oft nicht aus dem Körbchen , um mich zu begrüßen.
    Nachdem keine Untersuchung auf SU, oder dem Bewegungsapparat irgendwelche Hinweise lieferten, begab ich mich mit ihm in die Hände einer THP und wir stärkten sein Immunsystem.
    Im Januar dann lag er mittags auf der Seite mit einer Atemfrequenz, die mir Sorgen machte - und beim TA wurde endlich eine Röntegenaufnahme des Thorax gemacht.....da war sehr schnell alles klar, das Bild war typisch und obendrein hatte Morris eine so massive Lungenentzündung, dass es echt dramatisch war.
    Nur nochmal zur Info: Morris hat zu keiner Zeit gehustet und die typischen Knistergeräusche der Lunge sind auch nicht vorhanden.
    Da die Literatur nur eine Überlebenszeit von ca. 13 Monaten prophezeit ,rutschten wir eigentlich direkt in die "Abschiedsphase"- denn uns war klar, dass wir ihn auf keinen Fall in echte Atemnot kommen lassen wollten.


    Über Recherche landeten wir in einer TK mit viel Erfahrung bzgl. Lungenfibrose ( auf Wunsch leite ich gerne die Daten weiter). Die dortige TÖ beruhigte uns erst einmal dahingehend, dass sie mehrere Patienten hat, die mit LF seit mehreren Jahren leben....und zu denen wollen wir uns unbedingt dazu gesellen.


    Nach vielen Wochen AB- Gabe und seither durchgehender Cortisongabe in Spritzenform ( da sind die Nebenwirkungen geringer) haben wir den Sommer trotz starken Pollenflugs ( ja, bei LF spielt der eine Rolle, ähnlich wir beim Asthma)gut überstanden.
    Im Herbst und Winter liegt die Kunst darin, eine Bronchitis rechtzeitig zu bemerken, was bei Morris nur durch genaues beobachten seines Verhaltens möglich ist, da er nicht hustet.....und dann rechtzeitig AB zu verabreichen.
    Die Medikamente verträgt er gut, da wir durchgehend sein Immunsystem mithilfe der THP unterstützen.
    Jeden Abend wird in einer Stoffbox mit NaCl mit Hilfe eines Pariboys inhaliert...


    Die "Betreuung" von Morris ist aufwändig, wir haben viele TA und THP Termine, aber wir können seine Beschwerden soweit lindern, dass richtig lebensfroh ist. Er kann einen zügigen Spaziergang von einer Stunde super durchhalten, er frisst gerne und.....das wichtigste: er bekommt genügend Luft.
    Viele sind der Meinung, man solle die LF nicht mit Medikamenten behandeln, da diese das Immunsystem belasten. Ich bin hier anderer Meinung: auch wenn mein Hund vielleicht deshalb kürzer leben sollte, ist die Zeit seines Lebens mit den Medikamenten einfach viel lebenswerter.


    Die Fibrose selber ist seit Januar NICHT fortgeschritten, lediglich die Belüftung einzelner Areale der Lunge schwankt..mit Bronchitis ist sie schlechter, bessert sich jedoch unter AB-Gabe prompt.
    Wir sind sehr hoffnungsvoll, dass uns noch eine lange Zeit mit ihm bleibt, auch wenn wir natürlich auf einem Pulverfass sitzen und es nur wenig braucht, um die "Sorgenmaschinerie" anzuwerfen..


    Wenn Interesse an Informationen über die Faktoren , die eine Lungenfibrose begünstigen besteht, kann ich gerne mit meinem recherchierten Wissen dienen.....Morris erfüllt leider alle dieser ungünstigen Faktoren ..
    Hätte ich heute einen jungen Hund, würde ich manches anders machen, um dem vorzubeugen...auf jeden Fall dann, wenn es sich um eine prädestinierte Rasse wie den Westie handelt.


    Lg von Barbara mit Morris und Lenny