ZitatGibt es da einen fachlich fundierten Link zu?
(Bekannte wollen ihre Hündin auch nach der 1. Läufigkeit kastrieren lassen... ich hoffe noch da positiv einwirken zu können...)
Die Leute sollen sich doch möglichst erstmal informieren. Solche Entscheidungen werden oft ohne Hintergrundwissen getroffen.
Die Liste der möglichen negativen Folgen einer Kastration ist sehr lang.
Die Probleme treten auch nicht gerade selten auf, das kann man hier im Forum immer wieder sehen. Greift man in den Hormonhaushalt ein mit einer Kastration, kann das auf das gesamte Hormonsystem Auswirkungen haben (z. B. Schilddrüsenprobleme nach einer Kastration).
Auch Kreuzbandrisse oder Gelenk- und Knochenprobleme kommen hauptsächlich bei kastrierten Hündinnen vor.
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Nachteile der Kastration:
- wenn vor einem alter von 1 Jahr durchgeführt, steigt das Risiko für Osteosarkom (Knochenkrebs) erheblich an; dies ist ein häufiger Krebs bei mittelgroßen bis großen Rassen mit schlechter Prognose.
- sie erhöht das Risiko für Hämangiosarkom (Blutgefäßkrebs) in der Milz um das 2,2-fache und im Herz um das über 5-fache; dies ist ein häufiger Krebs und Haupttodesursache bei einigen Rassen
- verdreifacht das Risiko für Schilddrüsenunterfunktion
- erhöht das Risiko für Fettleibigkeit um das 1,6-2 -fache, ein häufiges Gesundheitsproblem bei Hunden, mit vielen damit zusammenhängenden anderen Gesundheitsproblemen (z.B. HD, aus einer anderen Studie)
- sie verursacht Inkontinenz bei 4-20% der Hündinnen
- sie erhöht das Risiko für ständige oder chronische Harnwegsinfekte um das 3-4 - fache
- sie erhöht das Risiko für eine nach innen Wölbung der Vulva, vaginaler Dermatitis und Vaginitis, besonders für Hündinnen, die vor der Pubertät kastriert werden
- sie verdoppelt das geringe Risiko (< 1%) für Blasenkrebs
- sie erhöht das Risiko für orthopädische Erkrankungen
- sie erhöht das Risiko für Impfnebenwirkungen (um 30%)
http://www.naiaonline.org/pdfs/LongTermH…euterInDogs.pdf
Hier noch ein Link:
http://www.homoeotherapie.de/tiergesundheit…kastration.html
ZitatMastzellenkrebs trat bei intakten Hündinnen nicht auf, betraf aber sechs Prozent jener Hündinnen, die nach Vollenden ihres ersten Lebensjahrs kastriert wurden. Und HSA, ein bestimmter Blut-(gefäß)krebs, trat bei diesen Hündinnen viermal häufiger auf (acht Prozent) als bei intakten oder frühkastrierten. Fazit: Frühkastration schädigt die Gesundheit, und auch die spätere Kastration ist insbesondere im weiblichen Geschlecht problematisch.