Beiträge von melbo19

    Ach als kleinen Zusatz noch:


    Mein Hund war auch sehr schlecht sozialisiert. Er hat bis zum 10. Lebensmonat bei der Züchterin gelebt und kannte nichts. Die erste Zeit war ihm jeder Hund unheimlich, der nicht so aussah, wie ein Parson Russell Terrier!
    Durch die Gruppenarbeit in der Hundeschule hat er die Angst verloren und spielt heute mit allen Rassen.. Auch wen natürlich mal einer dabei ist, der offensichtlich nach Ärger riecht. :p

    Guten Morgen!


    Es ist natürlich immer schwer zu beurteilen, wenn man den Hund nie selbst erlebt hat. Aber ich habe einen Terrier, der in unserer Anfangszeit auch solche Anwandlungen hatte..
    Grundsätzlich lasse ich meinen Hund nie mit anedern Hunden in Kontakt kommen, wenn einer oder beide an der Leine sind. Zuerst solltest du deinen Hund soweit im Griff haben, dass du ihn auch mal frei laufen lassen kannst. Das ran rufen etc. übst du am besten in einem eingezäunten Garten oder im Wald zunächst mit einer langen Schleppleine.
    Ich leine meinen Hund sofort ab, wenn uns ein anderer Hund ohne Leine über den Weg läuft. Er macht zwar auch immer einen auf Chef (knurrt etc.), aber das ist "normale" Kommunikation unter Hunden. Entweder der andere geht im dann direkt aus dem Weg, sie spielen oder der andere knurrt zurück, dann haut meiner meist ab. Um zu wissen, wie dein Hund reagiert, empfehle ich dir eine Hundeschule. Dort kann dein Hund sehr viele verschiedene Hunderassen kennen lernen und dir steht ein Trainer zur Seite.


    Ich zeige meinem Hund auch immer wieder, dass ich als Chef die Situation regel und nicht er an forderster Front "kämpfen" muss. Soll heißen, wenn ich an einer Straße mit meinem Hund gehe (mit Leine) und uns kommt ein anderer unangeleinter Hund näher als wir es wollen, stelle ich mich vor meinen Hund, mache einen Ausfallschritt in Richtung des anderen Hundes und das Geräusch "Ksch". Hat bisher immer geklappt. Die anderen Hunde hauen ab, ich habe es für ihn geregelt und meiner bleibt ganz ruhig.
    ich bin aber auch noch nie einem anderen Hund begegnet, der in irgendeiner Weise aggressiv auf meinen los ist oder ähnliches.


    Als Tipp noch.. Du gehst mit Sicherheit schon gestresst Gassi, weil du nur Ausschau hälst und Fluchtwege suchst, falls ein anderer Hund in Sicht ist!? Das merkt dein Hund und deine Anspannung überträgt sich auf ihn. Auch wenn es schwer ist, versuch mal bewusst in solchen Situationen an etwas anderes zu denken und wie selbstverständlich vorbei zu laufen.


    LG

    "Ich vermute, dass er dort, aufgrund deiner Arbeit, allgemein weniger Aufmerksamkeit bekommt, weniger beachtet wird und dort aus gegebenen Umständen mehr Ruhe herrscht, zumindest für ihn."


    Ja, so ist es. Ich habe ihn von Anfang an mitgenommen und er hat gelernt, dass Büro gleich Entspannung / Ruhe bedeutet. Ich sitze mit dem Rücken zu seinem Korb und schaue ihn auch nicht ständig an oder so. Zu hause kommt das hingegen öfter vor, weil er ja wie gesagt auch sehr viel Körperkontakt sucht. Ich habe auch schon versucht, ihn weniger zu beachten, aber das fällt mir sehr schwer.. Ich meine, wozu habe ich ihn dann, wenn ich ihn nie beachten kann.


    Ich habe jetzt zu hause mit dem "aktiven ignorieren" angefangen. Ich spanne als Signal zu Beginn der Übung einen Regenschirm mitten im Wohnzimmer auf und ignoriere ihn dann komplett und mache was anderes. Also kein Körperkontakt, kein Blickkontakt etc.! Wenn ich die Übung beende, räume ich den Schirm weg und streichle ihm über den Rücken.
    Wenn ich es mit einer Übung verbinde, fällt es mir leichter.


    Ok, dann habe ich ja noch Hoffnung, wenn es einfach irgendwann weg war. :D Wir üben dann mal weiter.. :headbash:

    Mit er muss nicht alleine bleiben meine ich, dass wir nicht unter extremem Zeitdruck stehen.


    Also ich fahre morgens mit ihm los, gehe eine halbe Stunde Gassi, danach füttere ich ihn. Danach schläft er in seinem Korb, meist bis 12 Uhr durch (auch wenn ich den Raum verlasse). Dann gehen wir 45 Minuten in den Park, spielen etc.. Am Nachmittag spiele ich zwischendurch etwas mit ihm, wie "Such das Leckerlie" oder mache ein paar Gehorsamsübungen mit ihm, um ihn auch geistig auszulasten. Gegen 16 Uhr gehen wir nochmal 20 Minuten raus, zum Auto, fahren nach hause. Da bekommt er nochmal eine Kaustange o. ä. und wir spielen gehen abends nochmal 40 Minuten raus.


    Das ist der Tagesablauf. Zwischen diesen Dingen beachte ich ihn selten. Gebe ihm mal Kommandos, aber er hat seine Spielphasen und wird hier nicht rund um die Uhr bespaßt.
    Meist bleibt er entspannt liegen, wenn wir den Raum verlassen, das klappt im Büro aber besser als zu hause.
    Er sucht zumindest zu mir sehr viel Nähe zu hause, will ständig Körperkontakt etc.!


    Das Problem besteht seit dem wir ihn haben und wir haben sofort mit dem Training begonnen. Er war ca. eine Woche bei uns.

    Hallo zusammen,


    mein Freund und ich haben seit 10 Monaten einen Parson Russell Terrier. Er war 10 Monate alt, als wir ihn bekamen und hat bis zu diesem Zeitpunkt bei der Züchterin im Hunderudel gelebt. Als wir ihn bekamen, hatten wir die erste Zeit starke Probleme, weil er der Meinung war, ich wäre für die Chefrolle gänzlich ungeeignet. ;) Also musste ich zunächst lernen, Chef zu werden und souverän aufzutreten. Das haben wir inzwischen geklärt. Nach einiger Zeit stellten wir fest, dass er bereits nach ein paar Sekunden (auch wenn ich nur im anderen Raum war) bellte, wenn er allein war. Wir suchten uns eine angeblich gute Hundetrainerin und starteten das Einzeltraining. Sie hörte sich das Gebelle an und urteilte dann, dass es lediglich Protest sei und keine Trennungsangst. Sie sagte uns, wir sollen jedes Mal, wenn er bellt in die Wohnung zurück gehen und ihn leicht in die Seite "zwicken". Unerfahren, wie wir anscheinend damals waren, machten wir es so. :pfeif: Der "Erfolg" war dann, dass er sich total gefreut hat, wenn einer in die Wohnung kam, er immer gestresster wurde (sabbern etc.) und statt zu bellen angefangen hat zu winseln.
    Also dachten wir uns: Neue Hundetrainerin - Neues Glück!
    Die Dame erkannte sofort, dass er die Rangordnung bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht begriffen hatte und eine Art Kontrollverlust empfand, wenn wir nicht in Sichtweite waren. Also hieß es, Körbchen vom Wachposten Flur ins Wohnzimmer, Kein Ablegen mehr im Flur, Kommando "Korb" trainieren und und und.. Wie gesagt, haben wir das mittlerweile im Griff. Was das Alleine bleiben angeht:


    1. Wir haben angefangen uns in der Wohnung zu bewegen, sprich von Zimmer zu Zimmer zu laufen, bis er uns nicht mehr ständig hinterhergelaufen ist.
    2. In der Wohnung die Trennung aushalten lernen, langsam in der Zeit gesteigert.
    3. Das Haus verlassen. Dabei haben wir uns Minutenweise gesteigert, bis wir bei ca. 35 Minuten angekommen waren. (Haben immer geübt, wenn er müde, satt und ausgeglichen wirkte)
    Er ist übrigens im Schlafzimmer alleine, damit er nicht den Flur überwacht und um ihm ein bisschen "Halt" zu geben, im Auto (sprich im kleinen Raum) kann er auch mal ein bisschen allein bleiben.


    Nun ist es so, dass er vor ein paar Tagen auf einmal wieder angefangen hat zu bellen, obwohl nichts besonderes vorgefallen ist und wir das eigentlich lange hinter uns hatten.. er entspannt dabei übrigens (liegt im Bett und schläft fast).. :sleep: Er rollt sich also schön in eine Federdecke ein und startet ganz nebenbei sein Geheule (klingt wie eine gurrende Taube :mute: ), was sich mal schneller und mal weniger schnell in bellen steigert.
    Da wir in einer Mietwohnung wohnen, können wir es nicht ignorieren. Wir haben dann angefangen, das Spiel umzudrehen. Halten uns in der Wohnung auf und wenn er bellt, verlassen wir kurz das Haus.
    das klappt auch ganz gut, aber ich habe einfach Angst, dass er es nie lernt.
    Er muss nie alleine bleiben, da ich ihn mit zur Arbeit nehme, aber für die TÄGLICHEN Übungseinheiten ist er es. Im Büro kann er übrigens meist eine Stunde allein bleiben, nur an schlechten Tagen fängt sein Konzert schon früher an.


    Ich hoffe, mir kann jemand erklären, was in diesem Kerl vorgeht und mir Tipps für weitere Übungen geben. :hilfe: