Beiträge von shiverich

    Hallo, kommt natürlich drauf an wo du wohnst. Ich bin ca. 10 km westlich von Freising, d.h. für mich wäre z.B. die Isar bei Pulling oder der Weihenstephaner Berg in Freising nicht sooo weit weg. Neufahrn wär auch ok. Wie ist denn dein Hund mit anderen Hunden/Menschen? Am Weihenstephaner Berg trifft man halt schon relativ viele Leute mit Hund, in Pulling ist eher wenig los. Ich bin aber auch für andere Vorschläge offen ;) Und wann wärs für dich günstig zeitlich? Bei mir gehts unter der Woche nachmittags gut, außer Di und Do.

    Bei uns im Dorf gibt es fünf "Hofhunde", die ich besser kenne, alle sehr unterschiedlich gehalten und denke ich auch mehr oder weniger zufrieden...
    Nr. 1: größenwahnsinniger Zwergspitz auf einem Hof ohne Zaun, der eine Katzentür zur Verfügung hat und 24h entscheiden darf, ob er drin oder draußen ist. Kläfft jedes, Auto, jeden Spaziergänger und jeden sich bewegenden Grashalm an und geht dreimal täglich mit Frauchen an der Leine spazieren. Ich glaube der ist restlos zufrieden: Familienanschluss, warmes Bett, erfüllender Job!
    Nr. 2: Schäferhündin aus Leistungslinie, eigentlich ein richtiges Sportaggregat, 3 Jahre alt, den ganzen Tag und die ganze Nacht im 5-qm-Zwinger ca. 50 Meter vom Haus entfernt. Ca. 1/2 Stunde am Tag nonstop apportieren auf dem Hof, dann wieder im Zwinger. Kein Job, kaum Bewegung, kaum Familienanschluss, kein warmes Bett, keine Kontakte mit Artgenossen (ist inzwischen auch aggressiv mit anderen Hunden, kein Wunder...)... Ich würde sagen, sie jault gefühlte 4 Stunden täglich in ihrem Zwinger vor sich hin...
    Nr. 3: Mischling an der Kette, der den Hof bewacht mit Blick auf Straße und Wohnhaus. Fährt täglich 3-4 Stunden mit dem Bauern auf dem Traktor mit aufs Feld, danach kommt er wieder an die Kette, schläft draußen. Artgenossen trifft der ziemlich sicher nicht.
    Nr. 4: Schäferhündin an der Kette, die sich öfter mal selber befreit, besonders wenn sie läufig ist. Mittlerweile das zweite Mal trächtig von Nachbars Jagdhund. Ihre Tochter war ihre ersten Lebensmonate ebenfalls angeleint und ist dann zum Glück mit 8 Monaten eigenmächtig bei wieder anderen Nachbarn eingezogen ;) Leider kennt sie so gut wie nichts und macht ihren neuen Besitzern einige Probleme (mangelnde Sozialisierung).
    Nr. 5: Berner Sennenhund, der ohne Kette/Zaun in Teilzeit sein Haus bewacht. Tagsüber halbtags mit Frauchen im Büro, abends eine 40-Minuten-Runde. Wirkt absolut zufrieden und glücklich.
    Ich wollte mit meiner Aufstellung nur mal zeigen, dass es solche und solche "Hofhunde" gibt. Im Ausland sieht es dann oftmals noch schlimmer aus als hier...

    Hallo Desert,
    ich verstehe, dass du dich in einer verzwickten Situation befindest (und das scheinbar allein, da dein Mann ja anscheinend nicht so wirklich was beitragen will…). Aber du kannst schon einiges machen, denk ich, allerdings wird das ein wenig anstrengend werden…
    Zunächst mal find ich es relativ wahrscheinlich, dass euer Hund eine Verhaltensstörung hat. Pinkeln (und wenn nichts verändert wird, evtl. später auch koten) in die Wohnung bei eigentlich stubenreinen Hunden ist ein häufiges Stresssymptom (z.B. Reaktion auf Unterforderung). Manche Hunde verhalten sich so, um Aufmerksamkeit zu bekommen (Schimpfen und aufwischen, den Hund eine Übung ausführen lassen – ins Bett schicken - kann auch eine Form der Aufmerksamkeit sein!).
    Ich hätte jetzt ein paar Fragen an dich, die wichtig dabei sind, die Ursache rauszufinden: Wann genau (bestimmte Uhrzeiten?) und wo pinkelt der Hund besonders häufig? Geht er eher an offensichtliche Stellen (Bett, mitten ins Zimmer) oder verzieht er sich (z.B. hinters Sofa, in die Küche)? Wie verhält er sich währenddessen und danach (starrt er euch an, zeigt er Beschwichtigungssignale usw.)? Beschäftigt ihr den Hund in der Wohnung, wenn ja: was genau macht ihr und in welchen Situationen (spielen, streicheln, Gehorsamkeits-/Suchübungen etc.)?

    Ich denk schon, dass das ok ist mit 13 Monaten, wenn du immer nur ein paar Minuten mit ihr fährst. Nuki ist jetzt 10 1/2 Monate und ich hab vor ca. 1 Monat damit angefangen, sie an das Radfahren zu gewöhnen. Allerdings wegen ihrem "zarten" Alter nur alle 1-2 Wochen für 3-4 Minuten und ganz langsam. Angefangen hab ich damit, das Rad zu schieben und sie auf der anderen Seite zu führen (also das Rad zwischen uns). So hat sie gelernt, dass das Rad ihr nichts tut und sie ruhig direkt daneben laufen kann. Dann mal 100 m fahren usw. Am besten funktioniert das ganze natürlich, wenn der Hund an der lockeren (kurzen) Leine geht und schon die Kommandos "laaangsam" und "halt" kennt. Ich halte die Leine auch nur in der einen Hand und fahre einhändig.