Hallo,
Ich vermute du meinst FPC (fragmentierter processus coronoideus)?
Die Gedanken die du dir machst sind durchaus gerechtfertig und es ist äußerst wichtig, dass Emily ruhig hält und die Pfote so wenig wie möglich belastet. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Folgeerkrankungen auftreten und das wäre bei einem solch jungen Hund wirklich schlimm. Sicherlich bekommt sie doch Schmerzmittel, sonst könnte sie kaum schmerzfrei sein?
Das ihr Denkspiele mit ihr macht ist gut unnd wichtig, sodass sie ein wenig ausgelasteter ist. Es steht fest, dass es immer anstrengend ist einen so jungen und agilen Hund ruhig zustellen und ich kann nachvollziehen, dass ihr ein schlechtes Gewissen habt, wenn sie abends unausgelastet und frustriert ist, doch im Moment ist das das Beste, dass ihr für sie tun könnt. Das werdet ihr merken, wenn sie im Sommer wieder über die Wiesen flitzt, also weiter so!
Habt ihr eine Box für sie? Ihr täte ein Ort gut, an dem sie gelernt hat oder eben nun lernen wird, dass sie dort Ruhe halten muss.
Der Gedanke sie durch gabe eines Beruhigungsmittels etwas zu besänftigen ist im Extremfall möglich, da würde ich dir dann aber zu homöopathischen Mitteln raten, also sprich vielleicht einmal mit einem Tierheilpraktiker (wichtig ist die Verträglichkeit mit den anderen Medikamenten!!)
Eine weitere Möglichkeit ist das reduzieren der Schmerzmittel, sodass sie sich selbst ein wenig schont, daher kommt es nämlich, dass sie problemlos auf der operierten Pfote läuft. Das sollte aber in jedem Fall mit dem behandelnden Tierarzt besprochen werden!! Wichtig, gerade für mich als Hundephysiotherapeutin, ist jedoch hierbei auch das Schmerzgedächnis, denn durch die Schmerzen schont sie die Pfote (was auch das Ziel wäre), jedoch wird das Schonen und der erwartete Schmerz zu einer Angewohnheit, die ihr später eventuell wieder abtrainiert werden muss.
Auf jeden Fall würde ich euch nach den beiden OPs ohnehin zu einem guten Physiotherapeuten raten, der Emily noch nachbetreut und schonend wieder aufbaut, denn man darf nicht vergessen, dass durch die fehlende Belastung nun auch Muskeln abgebaut werden, sich Bänder und Sehnen verkürzen und Gelenkkapseln verengen. Dadurch verliert sie sowohl an Beweglichkeit, als auch an Stabilität!
Zuletzt möchte ich euch noch daran erinnern auf ihr Gewicht zu achten. Wenn sie die nächsten Wochen ohne viel Bewegung verbringt sinkt ihr Kalorienbedarf und dadurch ihre Futterration. Außerdem neigt man oft dazu seinem Hund was zwischendurch zu geben, wenn er einem Leid tut. Das ist natürlich auch völlig in Ordnung, wenn man darauf achtet, dass er davon nicht zunimmt. Denn das letzte was frisch operierte Hunde brauchen ist noch mehr Belastung auf der entsprechenden Gliedmaße. 
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Liebe Grüße
flowergirl