Guten Morgen,
ich bin hier Neu und brauche dringend Hilfe in Bezug des Verhaltens vom Hund meiner Freundin. Wir kennen uns seit etwa 1 3/4 jahr und ihr Hund, ein Mischlingshund, Rückenhöhe ca. 60cm hoch, ist bereits 15 Jahre alt.
Abwechselnd besuchen wir uns gegenseitig,die Enfernung ist aber nur 12km. Ihr Hund hat ein Verhalten an sich, was mittlerweile die Beziehung zunehmend belastet. Ich möchte das mal an einem Tagesablauf demonstrieren:
Morgens, manchmal schon recht früh auch, fängt er an, mit einem gewissen Rhytmus aus seinem Korb aufzustehen und ständig zu meiner Partnerin zu gelangen. Sein Korb steht im Wohnzimmer,sie schläft im Schlafzimmer,aufgrund das wir beide manchmal schnarchen, schlafe ich schon mal auf dem Sofa. Es ist jedoch immer so, das der Hund dieses Verhalten so zeigt. Ist die Tür vom Wohnzimmer zu,geht er wieder und nach mehreren Minuten folgt ein neuer Anlauf. Da ist dann die nacht definitiv zuende. Gelingt es weiterhin nicht, fängt er an Geräusche zu machen, oder an zu winseln oder sonstwie etwas zu machen.
Sind wir dann beide auf, drängt er ständig rauszuwollen. Soll er ja auch. Nachdem dann der Gang mit dem Hund zuende ist, ist es immer so, das auch er sich sofort zuerst an die Eingangstür stellt, mit dem Anspruch zuerst ins Haus zu dürfen. Das macht er übrigens immer so. Dann - wieder zuhause - wird sofort weiter gedrängt das es Futter gibt. nach dem Fressen dann ist kaum mal Ruhe, denn egal wo meine Partnerin sich aufhält, der Hund kommt ständig in einem - man kann sagen minütigem Rhytmus - an und klettet sich an sie. Wird er weggeschickt ins Wohnzimmer, legt er sich - natürlich nahe der Tür - hin und dann geht das Spiel von Neuem los.
Ist meine Partnerrin bei mir, wird das ganze noch extremer. Dabei versucht er auch ständig, Grenzen, die man ihm aufzeigt, zu übertreten. Das Repertoir ist dabei gewaltig. Sitze iich bei mir zuhause auf dem Sofa, sie ist aufm Klo, oder der Küche, versucht er ständig zu kontrollieren. Gelingt ihm das nicht, weil er auch mal im Wohnzimmer leiben soll, arbeitet er sich "meterweise" in Richtung meiner Partnerin ran. Sitzen wir auf dem Sofa, so ist auch diese für ihn nicht in Ordnung. Ständig versucht er hinzukommen, sodass ich nun beigegangen bin, eine Seite zum Sofa hin ihm den Weg zu versperren. Bei ihr zuhause hat meine Partnerrin auch bereits eine Sprühflasche auf den Wohnzimmertisch gestellt, so das mit dieser schon mal angedroht wird ihn mit Wasser anzusprühen, wenn er überhaupt nicht in den Griff zu kriegen ist. Sprüh-Wasser mag er überhaupt nicht. Jedoch macht er es dann oft so, das er den Radius erweitert um der Sprüflasche zu entgehen. Dieses ständige Bedrängen geht mir mittlerweile so auf den zeiger, das die Lebensqualität stark eingeschränkt ist. Meine Partnerrin vertritt allzuoft zudem die Meinung, das es schließlich ein älterer Hund ist und das nunmal so ist. Manchmal stört sie das enorme Bedrängen jedoch auch. Zudem "stinkt" er mittlerweile die ganze Wohnung voll. Es riecht sehr oft nach Hundefurz, ständig ist dieser komische Geruch da und es muss viel Gelüftet werden.
Ich fühle mich als Mann mittlerweile weit hinter den Hund im Rang gestellt und fühle ihn als eine Art große Macht, die er schamlos und ohne Rücksicht das auch so auslebt, vollkommen ohne Rücksichtnahme auf die Belange der Menschen um ihn herum....................
Während der Woche sehen wir uns selten, da ich arbeiten muss und von daher erhole ich mich auch immer etwas von diesem "Stress". Ein anderes Wort fällt mir im Moment schwer dafür zu finden. Da ich im Hinblick auf Änderung momentan wenig Hoffnung sehe, habe ich sozusagen jetzt dem Hund "die gelbe Karte" gezeigt.
Es muss dringend etwas geschehen. Nur was könnte die Situation entzerren? Welche Möglichkeiten gibt es ?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dazu Rat bekommen würde............
Gruss,Ralf