Huhu Sandra!
Ich kann da mitfühlen. Mein entzückendes Hundeomchen fand und findet auch alle Menschen toll und geht zu jedem hin. Früher sprang sie auch, bis zu dem Tag, an dem mein damaliger Chef in der Ausbildung - ein Hundemensch von der alten Schule - ihr kurzerhand und für sie anscheinend auch schmerzhaft auf die Pfoten trat. Das sei die richtige Maßnahme, um das Springen abzugewöhnen. Was soll ich sagen (gegen den Chef geht das ja sowieso nicht), aber seitdem springt sie tatsächlich nicht mehr.
Also, um ehrlich zu sein bin ich auch der Meinung dass ein "ich erziehe meinen Hund und sonst keiner!" einfach sehr unrealistisch ist, es sei denn, man ist Eremit oder lebt in der Tundra.
Alle anderen Mitmenschen erziehen meinen Hund mit, ob ich oder die Leute das nun wollen oder nicht. Sie liebt Menschen ja schon deswegen, weil die einfach immer so nett sind und wenn sie schon nicht füttern (DAS kann man meist noch abwenden), dann kraulen sie zumindest das Hinterteil. Also geht Hund zu jedem hin, wenn ich es nicht unterbreche und die meisten finden das richtig gemein von mir. Nun denn, icih will kein sozialer Unmensch sein und stelle das Tier meist zur Verfügung - sie findet es ja auch toll.
Oder bei Besuch: Hund bellt und jault (lange Geschichte, hat sie früher nicht gemacht) und da ist es klar, dass keiner sie streichelt oder anspricht, bis sie sich beruhigt hat. Schön und gut, aber das verstehen einfach die allerallerwenigsten, ob mit oder ohne eigenem Hund. Und sind dann oft mehr als verwundert von meinen Erziehungsmethoden.
Oder wenn ich zu Besuch bin oder oder oder... es geht einfach nicht ohne das menschliche Miteinander und ganz ehrlich, da muss man manchmal Kompromisse schließen.
Versteh Dich, Sunti, wirklich! Aber mit wieviel Frustration aufgrund anderer Menschen Unverständnis bis Feindseligkeit bezahlt man das? Das ist schon ärgerlich und ich gebe sehr häufig einfach nach, um des lieben Friedens Willen...
War etwas off topic glaub ich.. 