Sundri
vielen Dank für deine Antwort, dass Hunde die Konzentration so lange noch nicht halten können, passt wirklich ins Bild.
Beiträge von WelshCorgi
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Um ehrlich zu sein weiß ich auch nicht woher du hast, dass Corgis "Will to please" haben sollen. Nach meiner Erfahrung haben Corgis kaum bis 0 (null) "Will to please". Mit dem Besitzer aus Selbstzweck zu agieren oder um sozialen Kontakt zu bekommen hab ich da bisher noch nicht erlebt. Sie sind aber sehr gut über Ressourcen, z. B. Futter und Spielzeug motivierbar.
Also manchmal frag ich mich schon, warum manche Leute nicht vorher ein bisschen recherchieren, bevor sie andere Aussagen so unqualifiziert in Frage stellen...
Wo ich das mit dem Willl to Please schon mal gehört habe? Das wird nicht nur in fast jeder Rassebeschreibung erwähnt, sondern mein Züchter, der das seit 20 Jahren macht, hat das auch betont. Nicht zuletzt ist das bei meinem Kleinen auch schon zu sehen.
Nur weil du das noch nicht erlebt hast, heißt das nicht, dass es pauschal nicht so ist.Hier ein paar Quellen, falls dir mein Wort nicht genügt:
* http://www.youtube.com/watch?v=ctZkurgMgw0
* http://www.yourdog.co.uk/Dog-Breeds/wel…ed-profile.html
* http://www.nextdaypets.com/Welsh-Corgi-Pembroke.htm
* http://dogbreedinsight.com/welsh-corgi-pe…ed-information/
und nicht zuletzt Wikipedia
* http://en.wikipedia.org/wiki/Pembroke_Welsh_Corgi
ZitatCorgis sind sehr eigenständig handelnde Hunde. Das war züchterisch so gewollt in ihrer (ehemaligen) Funktion als Treib-, Hof- und Wachhund. Mit nem Boardercollie haben die Hunde auser der FCI Gruppe 1 Zugehörigkeit nichts gemeinsam.
Das reicht ja auch. Beides sind Hüte-/Treibhunde, was bedeutet, dass sie zum Arbeiten gezüchtet wurden. Arbeitshunde brauchen eine Aufgabe, ansonsten wird die überschüssige Energie oft in Zerstörungswut sublimiert.ZitatWie du schon gemerkt hast lernen viele Corgis extrem schnell. Das sind wirklich sehr sehr intelligente Hunde. Was man aber nicht erwarten sollte ist ein übermäßiger Gehorsam. Stell dich drauf ein, dass dein Hund in regelmäßigen Abständen "nachfragen" wird ob das was du ihm beigebracht hast noch gilt.
Davon geh ich auch aus :) Denke das ist ganz natürlich, vor allem wenn er langsam in die Pubertät kommt. -
Okay, message received. Werde versuchen ein bisschen entspannter zu sein
Aber ich kann euch wirklich beruhigen, überfordern tu ich den nicht. Das ist ein Chiller, der den ganzen Tag pennt, und wenn er dann mal ne halbe Stunde wach ist, will er halt bespaßt werden.Ich frage mich allerdings auch die ganze Zeit, obs vielleicht daran liegt, dass er so kurze Beine hat, und damit noch viel viel näher an den spannenden Gerüchen ist, als andere Hunde. Hat jemand Erfahrung, z.B. mit Dackeln oder anderen tiefer gelegten Rassen? (Ich glaub da zwar nicht wirklich dran, wär aber interessant zu wissen :)
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Der Hund ist ein Streber oder du?
DER HUND
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Also erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten :)
Ja ich weiß, es klingt viel, was er schon alles macht, aber er is einfach irgendwie ein Streber.
Es ist nicht so, dass ich das extrem forciere, es ist eher so, dass er wenn er wach ist, angetrabbelt kommt, mich mit großen Augen anschaut und zu sagen scheint: "Und, was spielen wir jetzt? Zeig mir was Neues!"
Also ich empfinde das so, dass er gerne "arbeitet".Ich verpacke auch jede Lernerfahrung in ein Spiel für ihn, so dass er ständig Beute verdienen kann, und er fährt voll darauf ab. Er war nie so ein tobender Welpe außer Rand und Band, sondern hat ein eher ruhig-verspieltes Wesen.
Und was diese "Trainingseinheiten" angeht, üben wir nie länger als ne Viertelstunde, und das maximal 2x pro Tag.
Er schläft eh unheimlich viel. Ich hab auch mal gelesen, dass man pro Lebensmonat nur 5 min pro Spaziergang rausgehen soll, das haben wir genau 2 Tage durchgehalten (in denen war er unausstehlich und hat uns einen Streich nach dem anderen gespielt, weil er so unausgelastet war), und seither machen wir pro Tag 4 kleine Spaziergänge (so 15 min. einmal um den Block) und einen großen (da darf er auf der Hundewiese ohne Leine ne halbe Stunde mit seinen Freunden spielen).Versteht mich nicht falsch, mir geht es nicht darum einen perfekt dessierten Hund zu haben, ich versuche einfach seine Bedürfnisse zu verstehen und die zu befriedigen. Ganz rassetypisch ist ja bei Corgis (die ja auch wir Boder Collies Arbeits-Hütehunde sind) die sogenannte "Willingness to please", also dass er es einem recht machen will.
Weshalb ich auf diesem Leinenthema so rumreite ist einfach, dass wir einerseits in der Fußgängerzone sind, wo ganz schön viele Gerüche auf ihn einprasseln, und wo es auch mal gefährlich werden kann, wenn er irgendwelchen Müll frisst, und andererseits, weil es mich verwirrt, dass er ohne Leine perfekt hört, und mit wie ausgewechselt ist.
Ihr habt wahrscheinlich recht, dass ich einfach ein bisschen mehr Geduld haben muss. Eins würde mich nur interessieren, weil ich wie gesagt noch nie ein ähnliches Problem bei anderen Hunden gesehen hab:
Hört das dann irgendwann einfach auf, d.h. wird er in seinem Interesse einfach selektiver?
Weil ich mir vorstellen könnte, dass es, wenn er so langsam geschlechtsreif wird, nochmal ganz anders abgeht.
Escha: Die Idee mit dem Leckerli auf dem Boden probier ich auf jeden Fall, vielen Dank. -
Hallo zusammen,
ich schreibe heute meinen ersten Thread, weil sich alles, was ich bisher zum Thema Leinenführigkeit gelesen habe, immer nur auf Hunde bezieht, die an der Leine zerren. Dieses Problem hab ich zwar nicht, dafür ein anderes.
Kurze Hintergrundinfo:
Ich habe einen 17-wöchigen Welsh Corgi Pembroke Welpen namens Figo. Figo kam mit 9 Wochen vom Züchter zu uns (mir 25 und meinem Lebensgefährten 27), und hat sich seither wirklich gut gemacht. Innerhalb einer Woche konnte er Sitz, Platz, vor dem Fressen warten, Apportieren, und seit ein paar Wochen geht er auch ins Körbchen, und bleibt. So ein bis zwei Stunden alleine bleiben ist auch überhaupt kein Problem. Ich schreibe momentan meine Masterarbeit und kann daher meinen Tag total nach ihm richten. Mittlerweile ist er auch schon stubenrein. Er darf nicht auf die Couch (es sei denn er wird eingeladen), und durfte auch noch nie ins Bad oder ins Schlafzimmer (auch die ersten Tage nicht), und das hat sich bewährt. Er ist sehr gut sozialisiert, hat nie Probleme mit anderen Hunden, und ist, wie es sich für einen Welpen gehört, neugierig auf alles und ein bisschen draufgängerisch. Trotz allem kann man ihn, wenn wir auf dem Hundeplatz sind und er ohne Leine läuft, super mit einer Pfeife abrufen. (Das klappt so gut wie immer, außer er hat einen Rattenkadaver gefunden, dann wird man schon mal ignoriert). Aber fürs Kommen unter Ablenkung gibts dann auch immer ein superleckeres Stückchen Käse. Soweit so gut.Doch ein gravierendes Problem haben wir:
Wenn er an der Leine läuft, läuft er nicht wirklich mit. Es ist nicht so, dass er Angst hätte, oder sich grundsätzlich sträubt zu laufen, er macht einfach nur alles zu seinen Konditionen. Wenn er irgendwo schnuppern will (und das will er alle 2 Meter!), dann kann ich ihn rufen und locken und dann entscheidet sich der feine Herr, ob er kommt oder nicht. Sprich ich hab keinerlei Einfluss auf ihn. Er geht sozusagen spazieren und duldet meine Anwesenheit. (Das hab ich noch nie bei einem anderen Hund gesehen, dass der so gar nicht mitgeht)Das zweite große Problem ist, dass er alles aufliest und versucht es zu fressen. Er kennt das Kommando "Pfui", und befolgt es auch, aber halt auch nur, wenn er das Leckerli in meiner Hand für interessanter hält, als das auf dem Boden. Er differenziert das auf bemerkenswerte Weise. Oft ist er einfach zu schnell, und so kam es dann, dass ich letzte Woche ein Plastikstück in seinem Kot gefunden hab, weil es so gelb rausgeleuchtet hat.
Da wir im Stadtzentrum in der Fußgängerzone wohnen, haben wir nicht die Möglichkeit ihn direkt auf eine Wiese zu bringen (da müssen wir ca. 10min gehen). Und ein Auto haben wir leider auch nicht. Ein Hundetrainer kommt leider auch nicht in Frage, denn 1. hat die Hundeschule hier einen sehr zweifelhaften Ruf, und 2. machen die nur Gruppentraining. Deswegen wende ich mich jetzt vertrauensvoll an euchAlso wie gesagt, das Problem ist, dass er nicht bei Fuß geht, alles frisst, und sich beim Spazierengehen einfach nicht auf mich konzentriert.
Folgende Sachen habe ich schon probiert:
* "Pfui" funktioniert wie gesagt nicht immer* Früher, als er noch kleiner war, habe ich versucht ihn direkt mit einem Leckerli zu locken, was nur dazu geführt hat, dass er noch bewusster getrödelt hat, um sich gleich anschließend seine Belohnung fürs Kommen abzuholen
* Das Kommando "Fuß" kennt er, und wenn er ausnahmsweise mal folgt und 10 Meter an meiner Seite geht, ohne auf den Boden zu linsen, bekommt er sofort ein Leckerli (das nutzt er aber mittlerweile auch schon aus). Er ist so gerissen, er geht dann manchmal 2 Meter perfekt an meiner Seite, dann schaut er mich an, und läuft mir so ein bisschen vor die Beine, immer mit dem vielsagenden Blick "Alte, gib schon das Leckerli her!" Sobald er das Leckerli dann hat, bleibt er wieder stehen und schnuppert rum.
Das ist jetzt eigentlich so, seit wir ihn haben. Und da in 8 Wochen keine nennenswerte Verbesserung erzielt zu haben, macht mich eben stutzig, weil er ja sonst auch so schnell lernt.Kurz zu unserer Futterpolitik:
Er kriegt morgens und abends eine Portion Trockenfutter, und den Rest muss er sich über den Tag durch kleine Übungen und Spiele dazu "verdienen". Corgis sind ja dafür bekannt extrem verfressen zu sein und nehmen schnell zu, deswegen wiegen wir die gesamte Tagesration ab, und haben dann eben über den Tag eine entsprechende Menge "Leckerli" zur Verfügung. Besonders steht er auf Käse und Banane und ab und zu gibts als Highlight grünen Pansen. Und Abends gibts dann noch einen Kong als Betthupferl.Okay, das war jetzt viel, aber ich wollte euch ein fundiertes Bild vermitteln.
Alle meine Hoffnungen liegen jetzt bei euch.
Bitte helft mir!!!