Beiträge von Nadesha

    Super, danke für eure ganzen Antworten! :smile:

    Mir ist aufgefallen, dass ich auf paar Sachen vergessen habe einzugehen:

    Listenhund:
    An sich habe ich nichts gegen einen Listenhund. Auch komische Meinungen von Leuten wären mir egal. Bei meinen Ratten wurde ich auch schon beschimpft, wie man sich denn solches Ungeziefer ins Haus holen könne :???:
    Dass man mit Kampfschmusern und allgemein größeren Hunden ewig eine Wohnung suchen kann, ist mir auch bewusst. Toll ist es nicht, aber ich nehme es in Kauf.
    Aber aufgrund der höheren Steuerkosten etc. habe ich mich gegen einen Listenhund entschieden, auch wenn es da wirklich tolle Hunde gibt *seufz*

    Ich habe übrigens gesehen, dass eine Hundetrainerin auch Gassigehen mit Hund als Leistung anbietet (15€/h), das wäre für DEN Notfall auch noch eine Option.
    An Hundeschulen gibt es bei mir im Ort sogar gleich mehrere und ich bin mit dem Angebot etwas überfordert. Habt ihr spezielle Tipps, wie man für sich die beste heraussucht? Preislich nehmen die sich nicht so viel, aber manche sind dann doch schon teurer als andere.

    Zu meiner Alltagsplanung:
    Stundenplan passend legen geht, ich habe sowieso selten aufeinanderfolgende Stunden. Privat bin ich zwar auch mal unterwegs, aber abgesehen von gelegentlichen Disko/Kneipenbesuchen bin ich sehr oft privat weg und habe eigentlich nur hundefreundliche Menschen in meinem Freundeskreis, wo ich den Hund auch mal mit zu einer Gartenparty nehmen könnte usw.
    Würde da schon schauen, dass Hund immer mit könnte. Zum Turnsport könnte er nicht mit, aber das ist nur ein Abend die Woche und das Krafttraining mache ich zu Hause, Radfahren müsste man ihm noch beibringen, brav nebenher zu laufen.
    Und das allerallerschlimmste: Ich habe in einem Tierheim aus dem Umkreis einen Hund entdeckt (Cane Corso Mix) und mich verliebt *Herzchenaugen bekomme*

    Rockabelli:
    Mein Onkel hat das früher auch gemacht bei seinem damaligen Hund und der meinte, sein Hund fand das gar nicht schlimm. Und der war auch groß und hatte Power. Allerdings stand da eine ganzes Haus zur Verfügung.

    cleo254:
    Tagesstätten wären auch nur im extremen Notfall eine Option. Bei 3 Tagen im Jahr dürfte da nichts passieren. Würde dann auch eher zu privatem Sitter tendieren, gibt ja immer irgendwelche Leute, die Hunde mögen oder haben und Zeit haben (so auch in meinem Bekanntenkreis).

    Hat keiner Ahnung, wie es mit Zugfahren und Hund aussieht? Das wäre nämlich meine einzige Befürchtung...Maulkorb-Angewöhnung wäre machbar, zwar nicht toll, aber wenn es nicht anders geht...Extra Zugticket kaufen ist mir klar und würde ich natürlich in Kauf nehmen, will ja dann nicht ohne Hund weg.

    Zitat

    Die einzige Frage ist nur: was kommt nach dem Studium?

    Mir stehen noch zwei, evtl. auch drei Semester bis zum BA vor, danach nochmal 2 Jahre Masterstudium. Ich studiere Soziologie und werde definitiv in einer Branche arbeiten (wollen), bei der ich in einem Büro bin, wo man eher einen Hund mitnehmen kann als zB. Arzt oder Lehrer.
    Darüber hinaus habe ich einen Freund, der Schicht arbeitet. Sollte ich mit ihm zusammen bleiben und zusammen ziehen, könnte er sich teils um den Hund kümmern, während ich weg bin. Nur bei seinen Frühschichten ginge sich das zeitlich nicht aus.
    Darüber hinaus wäre ich bereit, sollte es gar nicht anders gehen, eine Tagesstätte oder Hundesitter zu bezahlen.
    Mir wurde mal erzählt, dass es ginge, wenn man morgens mit dem Hund Gassi geht und in der Mittagspause heimfahren kann. Reicht das denn dann aus, wenn man danach wieder zur Arbeit fährt? Ich HASSE große Pendelstrecken wie die Pest und würde daher sowieso nicht weit weg von der Arbeitsstelle wohnen wollen.

    BTW - ich habe einen wunderhübschen Labrador-Boxer-Mix entdeckt und der käme auch in Frage. Labradore sind auch Hunde die mir von den "weniger" muskulösen gefallen :smile:


    RoxyLaila:
    Oh, Rottweiler habe ich vergessen aufzuzählen! Mein früherer Nachbar hatte eine Rotti-Dame namens Berta :D Die war total knuffig. Rottweiler stehen in Hessen, wo ich wohne, leider seit 2009 auf der Liste, also zu teuer :sad2: Vielleicht irgendwann mal, wenn ich fest arbeite und mehr Geld habe-
    Schutztrieb an sich finde ich nicht mal so verkehrt, damit hätte ich auch kein Problem. Nur wenn es extrem ausgeprägt ist, dass der Hund schon bei 1000 Kleinigkeiten an die Decke geht, würde das für mich keinen Sinn machen. Habe das ja auch bei dem Hund meines Vaters kennengelernt, der hatte Schutz/Wachtrieb, aber nicht im extremen Maße, das konnte man dann gut händeln.


    Vielen Dank euch zwei für eure Antworten!

    Hallo :smile:

    Es gibt zwar schon einen noch nicht so alten Thread von einer Studentin hier, die sogar fast im selben Alter ist wie ich, aber da meine Überlegungen ein bisschen in die andere Richtung gehen, mache ich einen eigenen Thread auf.

    Nun erst einmal ein paar Worte zu mir:
    Ich studiere im (noch) 4. Semester, wohne alleine in einer 40qm Wohnung am Rand einer Stadt mit 150.000 EW (ruhige Wohnlage, Wald keine 500m entfernt, TA und Tierfachhandel alles gut erreichbar mit Rad/Bus).

    Ich hatte zwar schon mehrere Tiere (Ratten, Kaninchen, Schildkröten), aber nie einen eigenen Hund. Bin allerdings mit einem Hund aufgewachsen, da mein Vater einen Jagdhund/Dogo Argentino Mix besessen hat und habe einige Freunde/Bekannte mit Hund.

    Ich bin ein absoluter Hundemensch und wollte schon lange einen eigenen haben, doch habe ich immer erst einmal den Kleintieren Vorzug gegeben. Mittlerweile wird der Drang nach einem eigenen Hund immer größer und größer und ich muss mich wirklich zwingen, nicht ständig im Netz nach Hunden zu schauen :D

    Ich weiß, was ein Hund alles verlangt, neben Geld benötigt es auch Zeit und Geduld und es ist nicht so toll, wenn man mit fetter Erkältung bei Minusgraden oder im Regen mit dem Hund raus geht. Aber dafür gewinnt man einen gaaaanz tollen Freund *Herzchenaugen bekomme*

    Finanzen:
    Meine finanzielle Lage ist nicht berauschend (große Sprünge sind nicht drin), aber ich lege monatlich immer einen festen Betrag zur Seite, habe somit ein kleines Sicherheitspolster und noch einen 400€-Job. Die Wohnung/Studienkosten bezahlen meine Eltern, der Rest wird von mir gestemmt und zwar ohne finanziellen Engpässe.
    Ich habe mal versucht, anfallende Kosten für einen Hund zu schätzen und komme auf folgende Rechnung (nur ein Richtwert, ich weiß ja nicht, was es für ein Hund wird und TA-Kosten kann man nie vorabsehen):
    - 50€/mtl. - Futter
    - 10€/mtl. - Leckerlies
    - ~80€/mtl. Hundeschule
    - 4-10€/mtl. - Haftpflicht (hier habe ich mich aber noch nicht näher informiert, was die Kosten angeht, mit oder ohne OP-Schutz etc.)
    - 6,60€/mtl. - Impfung/Wurmkur/Zecken-Flohschutz
    - 5,50€/mtl. - Steuer (die weiß ich fest von meiner Stadt)

    --> Macht ohne Hundeschule knapp 80€, was absolut ohne Probleme für mich tragbar ist. Selbst mit Hundeschule geht es noch, bloß weiß ich da nicht, was die hier vor Ort kosten würde. Muss ich mich mal erkundigen!
    Stimmen denn meine Einschätzungen soweit? Das Futter wäre auf einen mittelgroßen/großen Hund ausgelegt und sämtliche Gebrauchsgegenstände wie Näpfe, Leinen, Halsband, Bürste etc. kommen natürlich noch hinzu (oder ich zweckentfremde einfach das Zubehör von meinem früheren Pflegepferd :lol: ) Scherz beiseite, ich habe nur das Zubehör mal nicht mit gerechnet, weil man ja nicht jeden Monat neue Leinen oder Näpfe benötigt und die sich auch in geringen Preisen niederschlagen.

    Extrem hohe TA-Kosten würden mich natürlich belasten (sagen wir es mal so, eine 3000€ OP könnte ich nicht einfach so berappen), aber dafür gibt es halbwegs freundliche Studentenkredite UND meine Eltern haben sich bereit erklärt, mir dieses Geld zu leihen, sollte es mal wirklich hart auf hart kommen - auf unbestimmte Zeit.

    Wohnungsgröße/Student vs. großer Hund:
    Ich höre immer wieder "Hol dir bloß keinen großen Hund, du hast eine kleine Wohnung, die ist viiieeel zu klein" - "Ohne Garten? Vergiss es, kein Tierheim vermittelt dir damit einen großen Hund!" - "Als Student wird dir eh keiner einen Hund geben wollen."
    Was ist an den Sachen wirklich dran? Natürlich ist es für einen Hund mit einer geräumigen Wohnung und/oder Garten schöner, aber wenn ich den Hund ausreichend beschäftige, sollte das doch klappen?

    Zeitlich könnte ich jeden Tag auf jeden Fall mind. 2h für den Hund veranschlagen (selbst zu Zeiten mit Prüfungen oder vielen Terminen), mehr ist je nach Stundenplan etc. natürlich auch drin und va. am Wochenende. Ich habe dank Studienfach wenig Prüfungen und mehr Hausarbeiten, die sich sehr flexibel einteilen lassen und bin nie mehr als 3-4h am Stück an der Uni (meist sogar nur vereinzelte Veranstaltungen, auf die dann lange Pausen folgen). Mein Nebenjob erstreckt sich auf 2x 5h / Woche, was für den Hund auch machbar sein sollte. In der Eingewöhnungsphase kann ich mir auch freinehmen.

    Zugfahren mit Hund?
    Eine Überlegung habe ich noch, die mich bislang vom ernsthaften Hundekauf abgehalten hat:
    Ich fahre alle 4-8 Wochen mal in die Heimatstadt zu Eltern/Freunden (Auto 1h, Zug mit IC 1h, mit RE 1.5h). Ein eigenes Auto habe ich nicht, ich fahre entweder mit einer Mitfahrgelegenheit oder mit dem Zug. Ist es zuviel von einem Hund verlangt, alle paar Wochen in einen Zug steigen zu müssen? Ich sehe zwar regelmäßig Hunde in Bussen und Nahverkehrszügen, jedoch selten im IC.

    Rassen/Hundeeigenschaften:
    Mir gefallen optisch eher kräftige mittelgroße bis große Hunde (Z.b. Am.Staff, Dogo Argentino, Dogo Canario, Rottweiler, Boxer etc.). ZU groß sollte er wg. Wohnungsgröße dann doch nicht sein, alles unterhalb Kniehöhe fällt komplett weg. Listenhund fällt ebenfalls weg, da mir 600€/Jahr an Steuer dann doch zu hoch ist. Kurzes Fell ist ein Muss, Zottelhunde sind nicht so meins, auch wenn sie niedlich aussehen können. Farbe ist natürlich erstmal egal, aber meistens sind es braun-schwarz gestromte Hunde oder schwarze, die mir ins Auge stechen.

    Ich will keinen absoluten will-to-please Hund, der überhaupt keine eigenen Charakterzüge hat. Der Hund sollte auch mal kuscheln und faulenzen wollen, aber auch sportlich sein, da ich gerne mal spazieren oder radfahren gehe. Kraft für große Hunde besitze ich durchaus, bin zwar nur 164cm groß, aber sehr sportlich (Turnen und Krafttraining). Kein Jagdtrieb wäre wünschenswert (wer wünscht sich das nicht?), Wassernarr wäre kein Problem (habe einen See in der Nähe). Hundeschule und Hundesport sind sehr wohl eine Option, was genau mir an Hundesport zusagt, müsste ich allerdings entscheiden, wenn der Hund mal da ist und was das örtliche Angebot so hergibt. Kopfspiele würde ich auf jeden Fall mit dem Hund machen wollen, habe damit schon tolle Stunden mit dem Dobermann einer Freundin verbracht.

    Anfängerhund:
    MUSS es denn wirklich immer ein Anfängerhund sein? Ich habe schon mit so vielen zickigen und eigenwilligen Tieren zu tun gehabt und sämtliche Lieblingsschul/Pflegepferde waren Rabauken. Ich weiß also, was es heißt, mit Geduld und Führungsqualitäten an ein Tier heran zu gehen. Ich würde mir nicht zutrauen, den dominantesten, leinenaggressivsten bissigen Rotti zu händeln, aber muss es denn wirklich immer eins der lammfrommen Hunde für den Anfänger sein?


    Das wars dann erst einmal von meiner Seite aus, ich hoffe, es ist nicht zu lange geworden :ops: Aber ich wollte mal meine Gedanken dazu aufschreiben und Meinungen hören.

    Vielen Dank schon mal für jede Antwort!