Beiträge von Totoro

    Es hat sich halt in den letzten Tagen eine seltsame Entwicklung in diesem Thread vollzogen:

    Für mich war das hier immer wie ein sicherer Ort. Ich hab es mal mit einem Raum beschrieben, in dem jede*r seine*ihre tägliche Erlebniskiste mit allen Gefühlen abstellt. & die anderen User*innen (sowie mensch selbst) schauen rein & lachen oder weinen auch manchmal über die Geschehnisse des täglichen Lebens.

    Wir haben hier alle unsere Höhen & Tiefen - das ist ganz klar - aber wir mussten uns nie schlecht fühlen, wenn es mal wieder Rückschritte gab.
    & verdammt, wir sind Individuen & unsere Hunde auch! Nicht jeder Tag ist gleich...

    Interessanterweise sind seit jenem Tag, wo Aussagen auftauchten wie "Führungsqualität" einige User*innen die sonst sehr häufig ihre Erlebnisse teilen, zurückhaltend geblieben. & ich kann auch verstehen warum.


    & ich merke, wie ich mich selbst komplett in Frage stelle & das hat zum Ergebnis, dass ich nun total verunsichert bin & mir & Hank überhaupt nicht geholfen ist.


    Natürlich ist es schön Kritik & Hilfestellungen zu lesen, aber ich kann nichts damit anfangen, wenn mir gesagt wird, ich solle eine Führungsqualität haben... Aha? & wie mach ich das? Wie lern ich das?
    Es bringt mir nichts, außer dass ich denke, ach verdammt, das was du erreicht hast ist ja nur Schmarn. & das ist es nicht! Das weiß ich! & wir sind schon so weit gekommen... & wir werden noch weiter kommen & wir hatten solche Schlüsselerlebnisse in den letzten Tagen.
    Die hier aber einfach keinen Raum zu finden scheinen, denn wenn ich von einem Rückschritt schreibe, so denke ich, bekomm ich ja eh zu hören, dass mein Hund sich nicht an mir orientiert hat.


    Ich find das echt schade & wünsche mir diesen sicheren Ort zurück...

    Hallo,

    ja ich hatte deinen Thread zur Wasserflasche gelesen & dir dort auch Zeigen & Benennen empfohlen... Toll, dass es dich angesprochen hat. =]


    Also am Anfang ist das direkte Objektbenennen nicht so wichtig. Im Gegenteil, ich glaube, dass da sehr gerne Aufregung rein konditioniert wird (ist ja nicht so dass ich aus Erfahrung spreche :hust: )


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    Ich habe das mit Hank so aufgebaut (nur ruhiger, weil er sich sonst selber schnell puscht) & erst später den Begriff "Hund" dazu genommen.

    Es ist auch ratsam, dass mit bekannten Hundefreunden zu üben. Heißt: Wenn er das "Schau mal da" kennt, dann verabredet ihr euch mit Hundekumpels die er gerne mag. & aus einer Entfernung kannst du dann sagen: Schau mal ein Hund.

    Zitat

    Was glaubst du denn, ist sein Problem, wenn du ihn an der Leine hast !!??
    Kann er ohne Leine im Fuß dran vorbei gehen ?
    Was macht er bei unverträglichen Hunden im Freilauf, geht er da dennoch hin, kannst du ihn abrufen, oder hält er von sich aus Abstand ?

    Meine 100 Jahre bezogen sich ja nicht auf dich speziell. Aber dennoch: Wenn der Hund sich an der Leine "extrem" aufführt, ist es ein Stück Lebensqualität, was Hund UND Halter einbüssen ! ;-)

    Gruß, staffy

    Deshalb arbeiten wir ja daran! ^^

    Ich glaube, dass es zum Einen seine Herdenschutzhund-Gene sind. Desweiteren gehe ich davon aus, dass er solche Dinge einfach nie erlebt hat - genau wie geistige Auslastung. (Wir mussten ihm irgendwie erstmal das Denken beibringen, zum Beispiel, dass er seine Nase nutzen kann, um Dinge zu finden - heute liebt er Nasenspiele.)

    Nein er kann nicht ohne Leine im Fuß an einem anderen Hund vorbei laufen, das bekommen wir ja gerade so mit Leine hin. An der Leine laufen konnte er vorher auch nicht.


    Ich fühle mich als wenn ich hier ein Statement abliefern muss, über einen Hund, der sich in den 6 Monaten, die er bei uns ist, super entwickelt hat. Das finde ich nicht fair. Zumal wir für uns ein Mittel gefunden haben, damit umzugehen. Er ist früher bei jedem Hund ausgerastet & hing in der Leine, mittlerweile passiert das nur noch, wenn er angepöbelt wird...


    Mir ist halt nicht klar, warum diese Methode so runtergeredet wird, beziehungsweise gesagt wird, mensch sei als Hundehalter*in "nur halbwegs clever" wenn nur nach Z&B gearbeitet wird.

    Ich weiß nicht was Hank vorher alles erlebt, beziehungsweise nicht erlebt hat. Der Umgangston schien sehr rau & alles was er kannte war Ball spielen, dass er seine Themen hat ist mir klar. An denen arbeiten wir. & wenn du das eingeschränkt clever findest, ist das dein Recht. Ich finde es anmaßend, zumal ICH vorher nachher vergleichen kann. Es gibt halt auch Hunde die nicht der Norm entsprechen, so einen hab ich hier & damit komm ich, seit Z&B sehr gut klar...

    Zitat

    Niemand hat etwas gegen Z&B, nur, wie auch dein Posting zu verstehen gibt, sollte man die Realität nicht aus den Augen verlieren.
    Z&B ist keine Trainingsmethode, es ist eine Möglichkeit, ein Teil, nicht mehr und nicht weniger. Die Grundprobleme, daß z.B. der Hund dir nicht vertraut, dich nicht respektiert, dich nicht akzeptiert, was man sich alles erarbeiten muß, die löst du damit nicht !

    Daher sollte der halbwegs clevere Hundehalter bedeutend mehr machen, als nur Z&B ! ;-)

    Was gegen 100 Jahre spricht !?
    Dass du deinem Hund Lebensqualität nimmst ! Wenn du in Minischritten arbeitest, ständig einen Schritt zurückgehen mußt und dies zur Folge hat, daß dein Hund nie frei laufen kann, keinen Kontakt zu Artgenossen hat, dann ist das kein artgerechtes Hundeleben.
    Die Hunde, die wirklich derartige Probleme haben, daß ein Sozialisierungstraining Jahre dauert, die sind extrem selten. Meist mangelt es schlichtweg an Führung und Konsequenz, ein must have für den Halter eines unsicheren Hundes.

    Gruß, staffy

    Woher nimmst du denn all diese Informationen? :???:

    Ich arbeite mit Hank in Minischritten, weil es ihm hilft. Er kann/darf freilaufen/läuft jeden Tag frei. Er ist sozial verträglich (ohne Leine) & er hat regelmäßig Hundekontakt.

    Er hat ein Problem damit, dass er an der Leine nicht hin darf & regt sich dann schnell auf, fühlt sich eingeschränkt & da arbeite ich sehr gerne in Minischritten, von mir aus auch 100 Jahre, eben so lange, bis er es hin bekommt, an einem Hund vorbeigeführt zu werden ohne sich aufregen zu müssen...