Beiträge von Cattahum

    Ist mir auch aufgefallen dass ich den Nachteil vergessen habe :D
    Es war für mich anfangs einfach extrem schwierig, ich bin 24 und bilde zwei Herren aus die jenseits der 40 sind. Der eine mit der Labbihündin hatte nunmal schon vorher getrailt und hat mir vieles nicht geglaubt was ich ihm gesagt habe. Problem sind halt festgefahrene Einstellungen. Ich habe 12m Leine und liebe sie, er hat immer gesagt seine Trainerin hätte mir was erzählt. Er selbst trailt mit 5m und läuft deswegen ständig auf seinen Hund auf. Ich will ja nicht dass er 12m nimmt, damit muss man schon umgehen können, aber 7 oder 8 wären halt gut. Mit 5m kann er nichtmals Kreuzungen checken. Zwischenzeitlich hatte ich auch einfach keinen Bock mehr, weil ich gegen Wände rede. Wenn man dann mal einen Hund kurz vor der Prüfung oder bereits geprüft hat ist es ein ganz anderer Schnack. Dann ist man auf dem Glaubwürdigkeitslevel deutlich höher

    Zum Thema Dummyschleppe:

    Ich mache sehr viel mit den Dummyschleppen bei meinen Hunden und habe das Mantrailing meiner großen Hündin auch so aufgebaut. Wir haben die ersten paar Male das Dummy/Spielzeug nass gemacht und am Start kräftig auf den Boden geklopft und gerieben. Dann das feuchte Dummy in gerader Linie nur ca 50m weit gezogen. Der Hund hat das ganze NICHT gesehen. Je nach Hund erhöhst du die Trieblage damit unnötig, das mag den Anfang leichter machen aber weiteres Arbeiten wird dadurch nur komplizierter. Dann den Hund geholt und auf den Startpunkt gezeigt. Ohne weiteres Kommando hab ich die Spur fixiert und ggf ein Schnuppergeräusch von mir gegeben. Hier ist viel Geduld gefragt, der Hund muss lernen sich zu koppeln, sprich dich nachzuahmen. Sobald er von selbst anfängt an der Spur zu schnuppern kannst du dich aufrichten und etwas ruhiges belohnendes sagen.
    Wir haben immer die Dummytasche am Anfang der Schleppe liegen (wenn die Schleppen länger werden lass ich sie unterwegs fallen) und das Dummy wird immer dorthin zurück gebracht. Anfangs hat sie die Dinger noch nicht selbst aufgenommen, dann hab ich mit Riesengejubel halt das Spielzeug genommen und bin mit ihr zusammen zurück gelaufen und hab sie währenddessen dazu animiert selbst das Dummy zu tragen. An der Dummytasche tauschen wir das Dummy gegen eine geile Belohnung.
    Dass sie selbst das Dummy zurückträgt hat ungefähr 10 Versuche gedauert, dafür klappt es jetzt zuverlässig. Wichtig ist für mich, dass man auch auf der Spur zurück läuft, dieses Prinzip dient auch dem Jagdhund dazu wieder auf seiner Spur zurück zum Ausgangsort zu finden.

    @ Anja ich glaub ich würde an deiner Stelle den vorher überlegten Plan erst "normaler" Trainer zu werden und sich dann zu überlegen Mantrailing auszubilden. Ich wollte eigentlich kein Ausbilder werden (bin jetzt seit fast drei Jahren in Staffeln aktiv) und hatte dann keine Wahl. Nach meinem Umzug kam ich in eine neue Staffel, die eigentliche Ausbilderin ging noch bevor ich das erste mal mit meinen Hunden dort trainiert hatte (war mal ohne Hund zum gucken da) und die Nachfolgerin war trotz 2 Jahre länger dabei auf dem gleichen Stand wie mein Hund und ich. Hatte den Vorteil, dass man sich gegenseitig super Trails legen konnte. Nunja, leider ging sie aus beruflichen Gründen auch weg und ich stand vor der Wahl: in dieser Staffel bleiben und Ausbilder werden oder gehen. Ich habe mich für den Ausbilder entschieden, Erfahrung war durchaus da, meine erste Ausbilderin (die ich immer vergöttern werde) hat sehr darauf geachtet, dass ich Entscheidungen bzgl meiner Ausbildung selbst treffe und sie auch mit ihr diskutieren kann und sagen kann wieso weshalb warum. Sprich sie hat ihr gesamtes Wissen mit mir geteilt und mich viel praktische Erfahrung sammeln lassen. Meinen Basset habe ich dann allein angefangen, in der neuen Staffel bekam ich einen Labbi/Viszla Mix dazu und ein Dreiviertel Jahr später eine Labbihündin. Nach einem Jahr Trainertätigkeit werden alle Hunde diesen Februar in die Vorprüfung gehen, mit dem Wissen dass sie in der Lage sind zu bestehen. Mein Flat werde ich im April prüfen lassen, nach der Prüfungsordnung vom ASB. Diese PO ist übrigens z.B. von der Polizei NRW als einzige anerkannt ohne weitere Sichtung.
    Ich finde es z.B. wichtig dass ein Negativ/Shorttrail geprüft wird. Das sieht eine Prüfungsordnung des DRK nicht vor. Derzeit sind wir bei Rettungshundestaffeln auf dem Stand, dass in manchen Städten kein Trailer mehr angefordert wird wegen zu viel Negativerfahrung und in anderen Städten IMMER auch in Parks auf den Trailer gewartet wird.
    Das liegt mMn auch an den Profilierungsneurosen vieler Trailer. Man ist nunmal ziemlich auf sich gestellt und es kommt oft zu Reibereien innerhalb der Staffeln. Mantrailing kann man aber eher als Hobby betreiben als Flächensuche, deswegen gibt es so viele Staffeln ohne Dachverband. Das sehe ich auch mehr als kritisch.

    Übrigens werden die Mantrailer der Rettungshundestaffeln nicht zu Tatorten gerufen. Das war früher, mittlerweile hat man beschlossen dass dies Aufgabe der Polizei ist. Zu Recht! Die demente Oma kann ich trotzdem suchen…auch zu recht!

    Da du ja den 15 kg Sack hast würde ich den auch erstmal zu Ende führen. Der Gestank kann auch eine Art "Entgiftungsreaktion" sein. Davon berichten ja viele auch beim BARF, dass der Hund dann mal eine Zeit intensiver riecht, sich das aber schnell bessert.

    Weist du noch wie viele km du hattest bei der Sachsenwaldtour?
    Gelaufen kann schon ein BISSCHEN mehr sein, vielleicht 1km wenns hochkommt, weil man ja nicht immer mittig geht, aber auch das halte ich für unwahrscheinlich.
    Das Problem ist, dass die App nicht unbedingt kontinuierliche Verbindung zu ihrem Satelliten hat und es dann zu Übertragungsfehlern kommen kann. Bei der Harburger Berge Tour hatte das GPS 400m mehr als die geplante Tour

    Ich vertraue da eher der geplanten Tour, denn die wird ja per Maßstab vermessen, die aufgezeichnete Tour wird ja durch GPS Empfang beeinflusst. Davon ab, dass GPS und Alex App immer genau das gleiche sagen wie die geplanten Touren ;)
    Aber wenn du dich dadurch besser fühlst :D ;)