Beiträge von geronimo

    Liebe Fories,


    anbei ein paar Photos von einem der letzten Trails mit Google.


    Trailziel: Auffrischen folgender Punkte:


    1. Kleines Training der Umweltverträglichkeit: Eindringen in ein Gebäude und Verlassen eines Gebäudes mit elektrischer Türöffnung
    2. Queren einer Passage mit starkem Kamineffekt des Windes von rechts nach links und Identifizieren des Abgangs in eine schmale Gasse
    3. Ortung der VP auf einem anschließenden kleinen Platz
    4. Identifizierung und Anzeige eines Hochverstecks


    Zur Erläuterung der Photos:


    Photo 1: Das Team geht zu Einsatz - /Ansatzort
    Photo 2: Orientierung im Ansatzgebiet
    Photos 3 und 4: Hund wird nach Perimeter ins Geschirr geschnallt
    Photo 5: Hund trailt nach Startkommando los durch elektrisch öffnende Tür in die Passage, Hundeführer verstaut Geruchsträger in Hosentasche
    Photo 6: Hund trailt nach Ausgang der Passage mit elektrischer Tür in Einkaufspassage mit Kamineffekt von rechts nach links mit mittlerem Zug nach vorn und rechts
    Photo 7: Hund trailt im leichten Trab in den Abgang rechts, Hundeführer rotiert im schnellen Schritt in die Außenkurve, um wieder hinter den Hund zu kommen
    Photo 8: Hund zieht mit zunehmendem starken Zug in die Seitengasse
    Photo 9: Hund folgt stimmig mit dem Wind auf dem anschließenden kleinen Platz dem Scent nach links
    Photo 10: Hund hat nach deutlichen Abbruchsignalen (Kopf hoch, verlangsamen, stoppen und quer stellen) fließend gedreht und zieht Richtung vorn rechts an













    Fortsetzung des Trails und der zugehörigen Photos folgt sehr zeitnah.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    weitere schöne Photos aus Havelberg befinden sich auf der Homepage von Aktive Nordlichter (einfach über Suchmaschine und Aktive Nordlichter eingeben, dort Rubrik Photos Havelberg).


    Grüße


    Geronimo

    Liebe Naijra,


    ich versuche es kurz zu erklären:


    Das Problem:


    Wenn Google früher Nebengeschäfte auf dem Trail gemacht hat, z.B. Pissen im Sinne von Markieren und Nachrichten hinterlassen, habe ich es gehandhabt wie ein typischer Mann: O.k., in Deutschland pinkeln hannoversche Fürsten an türkische Pavillons, Männer pinkeln im Stehen und überall. Also: Kurz pinkeln lassen, Kommando (relativ sanft im Ton) „Such weiter“ oder „Arbeite/Work“ und er ging weiter auf dem Trail. Ich selbst (Fehler des Hundeführers) habe dies toleriert, gleichzeitig schwoll meine Halsschlagader, der Blutdruck stieg, beim fünften bis zehnten Mal habe ich Google richtig abgesaut, danach lief der Hund wie eine Eins auf dem Trail.


    Bewertung durch den Ausbilder:


    Lewis hat mir folgendes gesagt: Du behandelst deinen Hund wie einen Sohn, einen guten Freund, ein Kleinkind. Das ist in Ordnung. Er liebt dich, du liebst ihn, das sehe ich. Dein Hund ist ein brillianter, hoch motivierter und überaus talentierter Trailer, ein echter Juwel, das geschliffen werden muss. Aber: Er ist jetzt mit 4 ½ Jahren ein junger Mann. Also: Behandel ihn wie einen Mann. 23 Stunden am Tag darfst du ihn behandeln wie deinen geliebten Sohn und Freund. Aber dies ist A r b e i t. Dein Boss würde nicht akzeptieren, wenn du während deiner Arbeitszeit stundenlang Spaziergänge machst oder in Facebook oder im Dog Forum surfst. This is y o u r time ! And you are the leader ! And you have got a right to see it this way ! Someone waits to be saved, so don’t loose time !


    Sein Tipp:

    Dein Hund ist wunderbar zu lesen und du kannst ihn wunderbar lesen. Also: Du bist in der Lage, schon im Ansatz an seiner Körpersprache zu lesen, wann er Nebengeschäfte macht, also z.B. Pissen und Markieren will. Und du kannst unterscheiden, ob es Riechen nach dem Scent oder Vorbereitung von Markieren, also Nebengeschäfte sind. Also: Unterbinde das so frühzeitig wie möglich schon im Ansatz beim Lesen der ersten Körpersignale des Hundes durch härtere Ansprache mit härterem Tonfall (dies nennt Lewis correction oder establish the regulation) , wenn er beim ersten Mal keine Reaktion zeigt (die verbale Korrektur funktioniert in 90 % der Fälle), geh mit schnellen Schritten auf ihn zu, gib ihm einen kurzen sanften Kick mit dem Schienbein (eher ein Anschieben, um einen Seperator/Unterbrecher zu setzen und ihm zu zeigen, dieses Verhalten ist unerwünscht), gib das Kommando „Back to work“ oder „work“ und lob ihn, wenn er weiter arbeitet. Hierbei gilt wie beim Korrigieren die 3 – Sekunden – Regel, d.h. in der dritten Sekunde muss die Aktion erfolgen. Mach dies konsequent (maximal ein Pissen am Anfang des Trails wegen Aufregung und Lösen, danach keine Ausnahme) (Lewis nennt das consistency) und wiederhol dies bei jedem Nebengeschäft ohne Ausnahme (Lewis nennt das repitition to establish the regulation).


    Ergebnis:


    Ich habe das von Trail zu Trail konsequenter und vom Timing korrekter umgesetzt. Der Hund pisst einmal am Anfang und lässt alles raus und geht danach konzentrierter und schneller ohne Unterbrechungen den Trail bis zum erfolgreichen Ende. Nach dem zweiten Mal Ankicken mit dem Schienbein hat sich Google nur noch kurz umgeguckt, hat gesehen, dass ich mit schnellen Schritten auf ihn zukomme und hat kommentarlos weiter gearbeitet. Am zweiten Tag hatten wir einen 950 m Trail durch die Stadt Tangermünde mit etlichen Abzweigungen. Ich selbst war ohne jeden Ärger, wenn Google Ansätze zu Pinkeln machte, ich habe es einfach mit rauer und harter Stimme, aber ohne jede große innere emotionale Beteiligung unterbunden.


    Abschlusskommentar/Auswertung:

    Brilliant dog, brilliant dog handler, perfect Team and perfect trail. Lewis: Ich weiß, du hasst es, deinen Hund schlecht zu behandeln. Ich verstehe das. So geht es uns allen. Aber: Versteh einfach, mehr Konsequenz, mehr consistent correction bei unerwünschtem Verhalten und mehr Wiederholung (repitition) schafft bei deinem Hund mehr Klarheit, was erwünscht und unerwünscht ist, er wird sicherer auf dem Trail, du bist glücklicher, dein Hund ist es auch, du hast weniger Ärger, musst dich selbst weniger unter Kontrolle halten, du arbeitest kontrollierter ohne emotionale Ablenkung (Lewis nennt das patience), ihr kommt schneller zum Ziel, d.h. zur Quelle (source) des Geruches (scent) (source of scent = vermisste Person), du und ein Hund arbeiten effektiver und schneller und Energie sparender, ihr vergeudet weniger Energie und haltet länger durch. Und das ist das Ziel: Menschen schnell und Energie sparend und möglichst mit einem guten Ende zu retten.


    Liebe Naijra, verstehst du jetzt (zumindest ein bisschen), warum ich Lewis liebe, und ihn für das As der Asse halte ?


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Fories,


    bin jetzt gerade zurück vom 4 - Tage - MT - Workshop der German Bloodhound Mantrailing Association in Havelberg. Voll von Eindrücken und Informationen, Motivation und Anregungen durch die amerikanischen Polizei - Ausbilder aus Palm Beach (und deren begleitenden deutschen (Polizei -) Ausbilder).


    Fazit: Wenn Florence Tribon von Canis - Kynos meine Grundschule war, Chris Boysen von Mantrailing Unit mein Gymnasium, Jörg Weiß von Mantrailing Quality meine Universität, dann war dies mein Doktorgrad. Ich hatte das wirkliche Glück (bei allen sehr guten, wirklich kompetenten und sympathischen Ausbildern), in der Gruppe von Lewis Ledbetter zu sein. Ich bin nun wirklich kein Anfänger im MT, habe Einsatzerfahrung, habe erfolgreich gefunden, aber dieser Typ ist das Beste, was ich bisher im Trailen kennen gelernt habe, das As der Asse, insbesondere für Bloodhound - Trailer.


    Nicht nur, dass ihm die Liebe zu Bloodhounds aus jeder Pore strömt (wobei er auch andere Hunde, z.B. Collies sehr mag) und einen umwerfenden Humor (Also: Spaßbremsen nicht anmelden !) hat und sich - was man nicht vermutet - trotz seiner Größe und leicht moppeligen Statur wie ein total fitter und ausdauernder Baletttänzer geradezu grazil bewegt, er hat ein unglaubliches Wissen über Trailen und Bloodies, kann dieses absolut verständlich und anschaulich vermitteln und gibt und trainiert konkrete Mittel und Methoden, um sich selbst, den Hund und das Team zu verbessern.


    Nicht nur, dass er innerhalb von 4 Tagen mein und Googles Problem mit dem Pissen auf dem Trail durch professionelles Training von Regulations und Corrections (z.B. Form und Timing) absolut minimiert hat, er hat außerdem quasi nebenbei mein Wissen um das Lesen des Bloodhounds (z.B. Lesen und Bedeutung der Rutenbewegungen), meine Startsequenz, die Anzeige des Hundes bei mehreren Personen am Trailende und die Geschwindigkeit des Teams auf dem Trail optimiert (Lewis nennt das: Polishing, also Polieren).


    Außerdem habe ich viel über Modelle der Ausbildung der Spürhunde, über Möglichkeiten der Zentrierung des Hundes auf die Suche nach der Quelle des Geruches (der VP), über Leading the dog from good to better and to best scent/odour on the trail by reading him (Konzentration auf die ideale Geruchslinie) gelernt.


    Dieser Workshop wird mich und Google auf einen höheren Level von Qualität bei der Suche bringen. Der Rest ist Training und Etablieren des Gelernten. Das wird vielleicht maximal 4 Monate brauchen, dann sind wir so weit.


    Das Geld habe ich gerne ausgegeben !!! Ich hätte mehr bezahlt.


    Freundliche Grüße


    Geronimo


    PS: Ich bedanke mich an dieser Stelle noch mal aus tiefstem Herzen bei Familie Conrad, besonders Susi, bei Michael aus Friedrichroda, der sich als Trainer so kompetent und liebevoll um Shania und Ute gekümmert hat, und natürlich besonders bei Lewis Ledbetter.


    PPS: Dear Lewis, if you read this, think of, what i said, before we have left the Workshop: "I hope I am worth this dog !" And you said: "That is, what we all hope, when we are training and we love the Bloodhound !" They are a gift of God, sent by the holy Hubert to earth to make us trailers and dog handlers happy. Love you, Buddie ! It was a present !

    Liebe Fories,


    komme gerade zurück vom Workshop der GBMA (German Bloodhound Mantrailing Association) in Havelberg, wo wir mit Bloodhound Google und Shania teilgenommen haben. Unser Baby Hubble (21 Wochen) war mit, um Seminarluft zu schnuppern und zwecks Umweltverträglichkeit den Umgang mit vielen verschiedenen Hunden in anderer Umgebung kennen zu lernen, hat aber nicht trainiert. In den Pausen und morgens und abends haben wir viel mit ihm im Bereich Umweltverträglichkeit gemacht. Unter anderem habe ich mit ihm trainiert, an Elbe und Havel auf schwankende Bootsstege aus Holz mit Lücken zwischen den Planken und über Metall - und Gitterrostübergänge zu gehen und sich daran zu gewöhnen.


    Was passiert (Trainingseffekt): Wir kommen nach Hause, lassen die Hühner aus ihrem Hochstall. Einige Minuten später höre ich ein klagendes Winseln im Garten, gucke mich um und sehe: Mist, Hubble ist weg ! Also: Suchen ! Nach 2 Minuten konnte ich das Winseln genauer orten. Was stellt sich raus: Hubble hat seine neu erworbenen Kenntnisse Gewinn bringend genutzt. Er ist die wackelige Hühnerleiter (eine Holzplanke mit Querleisten) hoch geklettert, dann robbender Weise durch die Hühnerklappe gekrochen in den Stall, um dort die Eier zu klauen. Leider hat er im Stall die Holzleiste umgestoßen, die die Hühnerklappe hält und die Klappe ist zugefallen. Eierdieb gefangen !


    Soweit zu Erfolgen in der Ausbildung.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Cattahum,


    so, jetzt muss ich vorsichtig formulieren, weil ich weiß, dass die alte Staffel regelmäßig nach Beiträgen von mir sucht.


    Erstens: Wir haben eine private Suchgruppe mit Einsatztrailern und ambitionierten Privattrailern und Mantrailern aus BOSen. Das Training erfolgt auf Einsatzniveau und in Richtung Einsatz.


    Zweitens: Wir treffen uns regelmäßig oder unregelmäßig mit befreundeten Trailern von RH - Staffeln, von freien Staffeln, Polizisten, Hundetrainern, ambitionierten Privattrailern und Einsatztrailern, die alle eine ähnliche Grundphilosophie bezüglich MT haben, die einfach nett und teamorientiert sind, und trainieren gemeinsam und tauschen Erfahrungen über MT oder Workshops und Fortbildungen oder Probleme bei der Ausbildung aus.


    Über die Suche nach einer neuen Staffel könnte ich wieder ein Geschichtsbuch schreiben. Inzwischen brauche ich das zum Glück nicht mehr.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Liebe Ninii,


    für Photos von Hubble hatte ich leider momentan keine Zeit, weil ich Photos vom letzten Seminar an die Teilnehmer aufbereiten und schicken musste. Weitere Photos finden sich unter Facebook - Spürhunde NRW - Fotos Workshop Timmendorfer Strand. Momentan bereite ich gerade unseren Workshop bei der GBMA vor und dazu gehört z.B. heute 6 (!) Körbe Wäsche waschen und bügeln, falten und stauen neben anderen beruflichen und hausmännlichen Tätigkeiten. Sobald ich Zeit finde, mache ich Photos und stelle ich Photos ein. Aber nicht erschrecken: Der Junge wiegt mit 20 Wochen jetzt 27 Kg und ist entsetzlich gewachsen.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Nee, Cattahum,


    waren nicht bei dem Workshop. Hätte man uns auch gar nicht zugelassen. Wir sind Februar letzten Jahres aus der Staffel leise und ohne groß Stunk zu machen ausgestiegen. Aus verschiedensten triftigen Gründen hatten wir nach 3 Jahren die Schnauze gestrichen voll.


    Freundliche Grüße


    Geronimo

    Keine Angst, Morrigan,


    ich lass mir nicht die Eier klauen. Ich bin so gut im Bett, ich schlafe 10 Stunden am Stück (Tschuldigung, der Joke musste gegeben werden).


    Für die Hühner haben wir bzw. besser meine Frau (ich habe nur zugearbeitet) jetzt einen Hochstall mit Wärmedämmung und eingezäuntem großen Auslauf gebaut, so dass die Hunde nicht mehr an die Hühnereier heran kommen und die Hühner ihre Ruhe beim Legen haben. Die Hühner legen jetzt zwei Eier pro Tag und wir tauschen mit dem Nachbarn, einem Hobbyimker, Eier gegen Honig.


    Zur Erklärung: Der Vater meiner Frau (Klempner - und Sanitärausbildung und Feuerwehrmann in Hamburg) ist mit zwei Töchtern groß geworden. Die eine wurde als Mädchen ausgebildet, die andere als Junge. Ich habe den Jungen bekommen. Das bedeutet, meine Frau kann nicht nur Kochen, Stricken, Nähen und Häkeln und Quilts herstellen, sondern auch alle handwerklichen Tätigkeiten. Ich selbst bin als einziger Junge mit 5 Frauen groß geworden. Das bedeutet, ich kenne nicht nur fast alle Spielchen der Damen (und bin deshalb manchmal unbequem), sondern ich bin ein Ass in Kochen, Sauber machen und Putzen, Waschen, Bügeln etc.. Und so funktioniert das auch bei uns: Ich mach die Hausarbeiten, weil ich es einfach kann und besser darin bin (und fast alle Gartenarbeiten) und meine Frau macht Bob, den Baumeister. Funktioniert sehr gut.


    Herzliche Grüße


    Geronimo