Beiträge von cincin

    wow ich bin begeistert wie viele antworten in so kurzer Zeit!

    flying-paws: das stimmt, sie hatte keine Kindheit in dem Sinne. Wir ziehen in Gedanken auch immer wieder Ihr erstes Jahr in Gefangenschaft von Ihren zweieinhalbjahren ab. Sie war auch mit ca. 10 anderen Hunden im Zwinger und komplett außen vor. Obwohl sie jetzt ganz gut mit Artgenossen zurecht kommt, solang sie nicht zu aufdringlich werden.

    Heidesand: Ja, es stimmt, sie hat viele Freiheiten...mein Mann sagt es mir auch immer wieder, dass sie mich oft manipuliert ohne das ich es merke...Aber sie macht ja nie Dummheiten oder ist bös, sie geht nur seit einer Woche mit sich selbst spazieren. :(

    SheltiePower: Zuhause ist sie auch bei Besuch total fröhlich und ausgeglichen. Bei Unbekannten zurückhaltend und neugierig. Also ganz normal würde ich sagen. Bei Männern etwas ängstlich.
    Wir haben uns einen Hund geholt, weil wir oft und gerne spazieren gehen, wandern, Tagesausflüge in Wälder, an Seen etc. machen. Sie bekommt mindestens 5 mal in der Woche abends 5-7 Kilometer über Feld und Wiesen wobei sie danach in ihr Körbchen fällt und schläft. Ich fahre wochentags jede Mittagspause nach Hause. Dann wird getobt. Diese Stunde beschäftige ich mich eigentlich ausschließlich mit ihr. Von 8 - 12 und von 13 bis 17 Uhr ist sie meist allein, schläft und beschäftigt sich mit verschiedenen Kauspielzeugen die ich ab und an mit Leckerchen fülle. Aktuell übe ich apportieren mit ihr, also einen Futterbeutel bringen und gegen Abgabe Belohnung kassieren. Das funktioniert leider noch nicht so gut, da sie das Teil nicht mehr hergeben mag :) Meinst du, das reicht nicht aus? Energie hat sie natürlich trotzdem noch viel mit Ihren zweieinhalb Jahren...
    Wenn sie aus Langeweile "gassie" geht, dann scheint das ja alles nicht zu reichen oder?

    Hallo zusammen!

    Ich bin ganz neu hier, über die Suche im Internet auf dogforum.de gestoßen und denke, dass ich hier Hilfe finde.

    Um unseren Hund verstehen zu können, ist ihre Vorgeschichte denke ich sehr wichtig:
    Wir haben Sunny, eine Collie-Labaror-Dame im Mai 2011 über sos-vierpfoten adopiert. Laut den Leuten dort kam Sie Ende 2010 aus einer Tötungsstation in Ungarn. Dort wurde sie wohl auch im Februar 2010 geboren. Nur sie und ein Geschwisterchen haben das ganze überlebt. Wir haben also im Mai ein bis auf die Knochen abgemagertes, schrecklich verängstigtes Bündel entgegen genommen. Mein Mann war sich aber sicher, dass das der richtige Hund für uns ist und hat absolut recht behalten.

    Heute ist sie in unseren eigenen vier Wänden und in gewohnter Umgebung ein Energiebündel und meist auch ein großer Pausenclown.

    In fremder Umgebung und zwischen mehr als 4 Leuten wird sie sehr nervös, weicht nicht von unserer Seite und zeigt sich oft auch ängstlich. Obwohl sie (auf unser Bitten hin) von den meisten Leuten einfach ignoriert wird und sich nie mehr als als eine Person auf einmal mit ihr beschäftigt. Sie wirkt sonst oft überfordert. Das wäre auch schon der erste Punkt: Warum kann sie nirgendwo anders als zuhause entspannen?
    Hat jemand eine Idee, einen Tipp?

    Wir haben ihr nach und nach Sitz, Platz, Pfote und Komm beigebracht. Normalerweise führt sie all diese Befehle sofort aus. Es scheint ihr immer eine große Freude zu sein, wenn wir uns über ihr Verhalten freuen, sie loben. Leckerchen gibt es dafür nur noch sporadisch. Wir wohnen sehr ländlich. Sie bewegt sich daher im uneingezäunten Garten und auch beim Gassi immer frei. Die Leine gibt es nur im Ort und an der Straße. Bisher hatten wir damit nie Probleme.

    Letzte Woche ist es nun das erste Mal im Wald passiert, dass sie partout nicht zurückkommen bzw. nach Hause gehen wollte. Wir sind zuerst einfach gegangen, aber sie kam einfach nicht nach. Im Gegenteil, sie ist immer weiter gelaufen. Ich bin ihr dann doch hinterher und nach einer ganzen Weile und gut zureden hat sie sich anleinen lassen. Wegen ihrer ganzen Körperhaltung (angespannter Körper, fixiert in eine Richtung, angehobener Forderlauf) bin ich einfach davon ausgegangen, dass sie etwas gewittert hat und habe nicht weiter darüber nachgedacht. Seitdem büxt sie so gut wie jede nacht aus dem Garten aus und geht stromern. Meisst durch den ganzen Ort. Sonst haben wir ihr einfach die Tür aufgemacht, wenn sie raus musste oder wollte und sie kam meist von allein wieder zur Tür oder war nach kurzem Rufen wieder da. Sie hat sich noch nie außer Rufweite bewegt. Jetzt geht die Tür auf und sie haut ab sobald sie sich unbeobachtet fühlt. Hilft nur ein Zaun oder kann man Ihr das irgendwie anders wieder abgewöhnen bzw. unterbinden? Hat jemand eine Idee woher das auf einmal kommt?

    Ich entschuldige mich an dieser Stelle für meinen Roman, aber ich kann mich einfach nicht kurzfassen. Sorry. :D

    Bin für jeden Tipp dankbar!
    Viele liebe Grüße Steffi