Allerdings verstehe ich auch nicht jene Leute, die mit artgenossenunverträglichem Hund an kurzer Leine in ein HundeFREILAUFgebiet gehen und jeden freilaufenden Hund, der ihnen zu nahe kommt, dann mit Abwehrtritten und brüllenden Geräuschen wegscheuchen wollen.
Das kann doch nur nach hinten los gehen, weil in einem offiziellen Freilaufgebiet wird eben nicht immer darauf geachtet, ob Hund A oder B nun angeleint sind bzw. es wird nicht davon ausgegangen, dass jemand mit unverträglichem Hund dort hin geht. Ich selbst hindere Sydney auch im Freilaufgebiet daran zu anderen angeleinten (wenn das denn mal so ist) Hunden zu gehen, aber ich finde in diesem speziellen Fall kann man davon eben nicht ausgehen.
Rücksichtnahme ist wichtig. Ich finde man kann sich arrangieren, auch in brenzligen Situationen.
Ich selbst bin vorausschauend und aktiv beim Spaziergang, ich muss meinen Hund aufgrund dessen Rasse und Potenzials genau im Auge behalten. Bei angeleinten Hunden sorge ich selbstverständlich dafür, dass meine dort nicht hinkommt. Bei unangeleinten Hunden im Freilaufgebiet lasse ich Begrüßungen ohne vorherige Absprache durchaus zu, wenn der andere Halter es genauso macht, da mein Hund grundsätzlich verträglich ist.
Mit aktiv meine ich Situationen auch mal zu entschärfen, wenn es halt nicht so gut klappt oder es zu Spannungen kommt. Letzte Woche ist sie einen Hovawart (der sie vor der Begrüßung allerdings schon stark fixierte) körperlich ziemlich dominant angegangen, wo ich mich dann mit einem kräftigen Schritt dazwischen gestellt habe und meine Hündin verwiesen habe sich von dem Hovawart zu entfernen. Hätte ich das nicht getan, hätte sie ihn weiter angerempelt und wäre er darauf eingegangen, hätte sie ihn erstrecht so richtig in die Mangel genommen. Ich hätte es schon etwas früher unterbrechen können, als ich sah, wie Hovawart schon so fixierte, aber so ist auch nichts passiert.