Beiträge von luna100

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    Inwieweit wurde da bezüglich Spätfolgen abgeklärt?


    Gar nicht, fürchte ich. Der zuständige TA der Organisation hat nur die üblichen Dinge abgeklopft, Mittelmeerkrankheiten, sonst nichts. Hund fehlt auch ein ganzer Zeh, haben wir nicht sofort gesehen, auf der Innenseite des Hinterlaufs ist eine lange Narbe und am Ende der Narbe fehlt eben der Zeh, nur der Nagel ist da. Er humpelt aber nicht und es scheint ihn (noch?) nicht zu beeiträchtigen. Aber die Beschreibung der Organisation stimmte auch in Teilen nicht, zum Beispiel stand da: "Jagdtrieb: nein". Ich wollte nie einen Hund mit Jagdtrieb haben, und habe bei den Beschreibungen drauf geachtet, aber , tja......
    Nun ja, wir haben ihn nun, und möchten ihn auch behalten, aber es wäre für unser aller Zusammenleben eben schön und streßfreier, wenn wir einige Macken besser in den Griff bekämen.
    Habt ihr, die ihr Auslandshunde habt, versucht, etwas über die Vergangenheit des Hundes herauszufinden? Mit Erfolg?

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    Bei deinen Hundebegegnungen hört es sich aber so an, als würde es dem Hund rein um die Ressource "Spielzeug" gehen. Du schreibst ja, dass er zu Anfangs immer erstmal freundlich gesinnt ist. Wie ist es denn, wenn kein Stöckchen oder ähnliches im Spiel ist?


    Nein, um Spielzeug geht es nicht, er kennt ja gar kein "Spiezeug", ich denke es geht einfach um die Tatsache, daß er von anderen Hunden gemaßregelt wird ("meine Küche", "meine Straße") und sich das nicht bieten läßt. Diese Maßregelung der anderen Hunde war aber in jedem Fall sehr subtil, nie wirklich dominant, zum Beispiel waren wir zu BEsuch in der Küche einer Hundedame, die mein Hund interessant fand, die aber herumzickte, daraufhin legte er sich in der Küche neben meinen Füßen auf den Boden und schien sie ncith weiter zu beachten. Die Hündin, im angrenzenden Zimmer in sicherem Abstand, kam dann langsam schleichend um uns herum, knurrte kurz, und ich flog fast von den Füßen, weil er in einem Satz aufsprang und sie packte (obwohl ich ihn an der kurzen Leine hatte, aber so schnell konnte ich gar nicht reagieren, geschweige denn habe ich damit gerechnet, da ich ihn da erst 2 Tage hatte). Komisch ist halt, daß er ohne Drohung, ohne Vorwarnung reagiert und richtig zubeisst udn nciht losläßt, was bei mir auch mal den Verdacht des Hundekampfes aufkommen liess, aber ich weiss nicht, wie die trainiert werden... wäre an der Theorie was dran?
    Das mit der Handfütterung ist eine gute Idee, das werde ich machen (geht hier gut, Kinder sind relativ gross und unsere Katze, die täglich in höchster Lebensgefahr schwebt, kommt ja nicht mit auf die Spaziergänge ;-)

    Danke, Sundri, für Deinen Erfahrungsbericht, mit dem kann ich viel anfangen!
    Ich weiß gar nicht, ob er ein Straßenhund war... er begegnet anderen Hund erstmal relativ neutral, nicht aggressiv, nur sobald ein maßregelndes Signal vom Anderen kommt, ist es aus. Mir scheint es auch viel mit Dominanz zu tun zu haben, bei kleinen Hunden reagiert er eher gelassen, auch wenn sie ihn ankläffen. Er ist auch ein Dickkopf, hört auf Sitz und Platz etc nur, wenn er etwas dafür bekommt, ansonsten Durchzug...

    Hunger hatte er sicher, er hat mir am zweiten Tag hier ein ganzes Kuchenblech geklaut, das zum Auskühlen auf der Fensterbank stand (1,50m Höhe).. (und ihm ist nicht mal schlecht geworden ;-)).
    Was ich relativ sicher weiß, ist daß er viel geschlagen worden sein muss, er ist Menschen gegenüber unterwürfig, und wenn man zufällig etwas in der Hand hat oder den Arm hebt, dann duckt er sich sofort und macht Platz.
    Er hat auch eine Riesennarbe auf dem Kopf mit fast deformiertem Schädel, sieht mir nach einem sehr harten Schlag aus, möchte es gar ncith so genau wissen.. Stöckchen heben im Wald um ihn zu werfen, läßt ihn eher erschrecken, aber er gewöhnt sich langsam dran, daß es nicht automatisch verprügeln heisst, wenn man etwas in der Hand hat.
    Er hat auch nie Spielen gelernt, das ist mühsam, ihn dazu zu bewegen, muss er erst lernen.
    Ich habe ihn immer an einer kurzen Leine, da er sich bei der 5 m Leine nicht die Bohne für mich interessiert und er erst lernen soll, bei Fuß zu laufen, bevor er mehr Freiheiten genissen kann.
    Deine Bemerkung darüber, daß er weiß, er kann ohne mich leben, ist sehr interssant und leider auch wahr, vielleicht ist er deshalb so "unabhängig".
    Ich finde nur merkwürdig, warum er die Phase des Drohens ausläßt und sofort ohe Vorwarnung zubeißt. Geben Hunde nicht sonst anderen die Möglichkeit, ihre Unterwürfigkeit zu beweisen, damit sie eben nicht gebissen werden?

    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!
    Ja, Corinna, leider haben wir hier die schlechteste Variante... Er hat einen unglaublichen Jagdtrieb, habe ich bei meinen Boxern noch nie erlebt, ALLES, was sich bewegt (Katzen natürlich, aber auch kleine Vögel, selbst Blätter im Wind) wird sofort attaktiert.
    Er ist NATÜRLICH ständig an der Leine, ich lasse ihn niemals los, und die Hunde, die er gebissen hat, waren sämtlichst NICHT angeleint und kamen auf ihn zu, was soll ich denn da bitte machen (die Besitzer waren noch weiter entfernt, die hätten ihre Hunde gar nicht so schnell an die Leine nehmen können, und wie gut Hunde im Allgemeinen hören, brauche ich hier ja nicht zu schreiben)..
    Jungspund: Mein Hund war ordentlich gesichert, ich bin halt an einer Wiese vorbeigegangen und konnte ja nicht ahnen, daß er so vehement durch den Stacheldraht auf eine Kuh losschießt beim ersten Spaziergang, oder?
    Und warum ratet ihr zur Schleppleine? Damit hat man den Hund doch noch viel weniger unter Kontrolle, oder?

    Wie komme ich denn an einen GUTEN Trainer? Ich habe hier schon 2 Hundeschulen ausprobiert, die waren echt nichts. Raum NRW, Bergisches Land, wäre für Hinweise dankbar!
    Gibt es eigentlich auch Trainer, die eine Hundegruppe zwecks Sozialisation anbieten? Natürlich würde er erstmal einen Maulkorb tragen, aber so könnte er vielleicht lernen, die anderen Hund zu ignorieren, oder einfach auszuhalten...?

    Hallo zusammen,
    ich habe seit 3 Monaten einen (span.) Tierheimhund (Boxermix) und kann eine (Un)art bei ihm ncith einschätzen, trotz 30 jahren Boxer-Erfahrung. Ich hoffe, Ihr habt viellleicht einen Gedanken oder einen Kommentar dazu:
    Von Hundis Vorleben ist ncihts bekannt, ich denke aber, er ist viel geschlagen worden, das mekrt man deutlich an seinen REaktionen. menschen gegenüber ist er freundlich, fast unterwürfig, dort also kein Problem.
    Problem ist sein Verhalten gegenüber anderen Tieren.
    bie Hunden ist er erstmal abwartend, eher freundlich gestimmt, läßt sich beschnuppern, reagiert auch auf Spielaufforderung mit Spiel-willen, egal ob Rüde oder Hündin. die erste Minute ist also immer ok. Aber sobald der andere Hund die leiseste Andeutung Richtung "mein Stöckchen, meine Strasse, o.ä." macht, beißt er ohne die geringeste Vorwarnung (knurren, Haare aufstellen, versteifen) richtig zu. Nicht schnappen, sondern zubeissen, in den Nacken des anderen, und läßt nicht mehr los. Es ist für mich aber kein Schema erkennbar, keine Rasse, kein Geschlecht, kein eindeutiges Verhalten des anderen Hundes, welches ihn zu dieser Reaktion veranlaßt.
    Habt ihr eine Idee, was es sein könnte?
    Weil cih bei Hundebegegnungen daraufhin angespannt war habe ich ihm einen Maulkorb umgelegt, damit er dem anderen nicth tun könnte mti dem Erfolg, daß er von einem Schäferhund ordentlich gebissen wurde ohne sich wehren zu können, das war also auch keine Lösung.
    Weitere Merkwürdigkeit:
    Er geht auf alle großen Tiere (Pferde, Kühe) ohne Rücksicht auf Verluste zu und will beissen. Er hat auch (fast) keinerlei Schmerzempfinden, reißt sich die Nase am Stacheldrahtzaum komplett auf und zuckt nicht mal beim Versuch eine Kuh zu attakieren. Da er aus Spanien kommt, kam mir die Idee, ob er vllt für die Abrichtung von Pferden /Stieren benutzt worden sein könnte..?
    Also, wenn ihr eine Idee habt, warum er so plötzlich und so heftig auf andere (große) Hunde losgeht, wäre ich Euch echt dankbar, damit ich einen Weg finden könnte, es ihm abzugewöhnen...
    Tausend Dank schon mal im voraus!!