Beiträge von couldbeworse

    Hallo, wir haben ein neues Problem :roll:


    Welpi ist jetzt seit 3 Wochen bei uns und eigentlich klappt es ganz gut. Nachts gibt es gar kein Problem, da schläft sie 6-7 Stunden durch und tapert zur Tür wenn sie in der Früh muß. Das hör ich und bringe sie zur Pipi-Wiese vor dem Haus. Tagsüber machen wir das Übliche: nach jedem Schlafen, Spielen, Fressen, was auch immer, spätestens alle 1-2 Stunden gehen wir mit ihr raus. Wenn sie gemacht hat, großes Lob und Keks. In der ersten Woche gab es ein paar Tage, da hat sie draußen nur 2-3 Tröpfchen gepinkelt und dann sofort drinnen einen ganzen See. Unsere Hundetrainerin sagte, das sei normal - sie fühlt sich draußen noch nicht sicher, drinnen aber schon und ist deshalb drinnen entspannter. Das Problem hat sich dann auch nach wenigen Tagen selbst erledigt und wir hatten auch schon einige komplett unfallfreie Tage.


    Jetzt gibt es aber so ca. 3-5x pro Tag ein Problem, meistens wenn der Hund eigentlich leer sein sollte (also max 15 min nach dem letzten Pipi-Gang). Manchmal vergißt sie glaube ich einfach, daß sie muß...sie ist so der Typ "Oh, ein Grashalm" ;) aber daran liegt es eher selten. I.A. hat sie davor ausgiebig gepieselt. Es gibt 2 Varianten:


    1. Hund - der eigentlich leer sein sollte - liegt entspannt irgendwo rum. Ich lasse sie 5 min aus den Augen...See im Flur, den ich dann kommentarlos entferne. Ich kann sie nicht immer im Auge behalten, ich muß ja auch mal selbst aufs Klo, Duschen o.ä., außerdem soll sie mir ja nicht immer nach dackeln zwecks irgendwann mal Allein bleiben können.


    2. Hund hat seine verrückten 10 min und wird ignoriert, weil sie sonst völlig durchdreht. Sie tobt umher und pinkelt schlagartig - keine Chance das vorher zu bemerken, kein Schnüffeln oder so. Sie bleibt einfach abrupt stehen und pinkelt, so als hätte sie selbst nicht damit gerechnet. Also schnell Welpi geschnappt, runter auf die Wiese (nein, ich schimpfe natürlich dabei nicht) und Standardprogramm.


    Bei Variante 2 habe ich wirklich manchmal den Eindruck es ist ein Unfall, auch für sie. Das Problem bei Variante 1 ist, daß sie mittlerweile immer in die selbe Ecke macht. Wenn sie später mal Allein ist, muß sie in Küche/Flur bleiben und hat sich jetzt ausgerechnet da ein "Zweitklo" eingerichtet (wenigstens auf den Fliesen :smile: ). Ich glaube sie macht das nach dem Motte: draußen pinkeln ist toll - da gibts ja Kekse - aber drinnen ist auch Ok.
    Ich habe die Stelle heute mit einem speziellen Geruchsentferner behandelt, vielleicht hilft das. Kennt jemand das Problem und hat eine Idee was ich tun kann?


    Liebe Grüße
    couldbeworse

    Ein ganz herzliches Dankeschön für eure Antworten! Großes Lob an das Dogforum und seine Mitglieder! Heute kommt unsere Hundetrainerin zu uns nach Hause und ich hoffe dann mehr zum Thema sagen zu können. Uns war ja klar, das so ein Welpi viel Chaos ins Leben bringt und wir haben uns alles lange und gründlich überlegt, mit vielen Leuten diskutiert, zig Bücher gelesen, brav von Anfang an in die Hundeschule - aber es kommt dann eben doch immer anders als man denkt...dann fragt man sich manchmal ob man dem Hund vielleicht doch nicht gerecht werden kann und ob die Entscheidung richtig war. Dann zu lesen, daß man mit seinen Problemen nicht Allein ist baut echt auf, vielen Dank :smile:

    Hallo, da sind wir wieder!


    Wir haben brav unsere Hausaufgaben gemacht und die kleine Maus ist ja soooooo ein toller Hund, ABER: Problem Raum verlassen ist gelöst, geschlossene Türen sind ok - manchmal maunzt sie ein bißchen, aber das gibt sich dann schnell. Es ist nur so, daß sie genau weiß welche Tür nach draußen geht. Nachdem es drin so gut geklappt hat, wollte ich anfangen das "nach draußen Gehen" mit ihr zu üben. Keine Chance, gibt SOFORT Terror in Form von Fiepen, Jaulen und Folgen wollen. Also warten bis sie kurz Luft holt - vorher geht nicht, weil sie wirklich sofort anfängt - und wieder rein - zig mal, mehrere Tage, kein Effekt.


    Jetzt dachte ich, daß sie sich eben besonders schwer tut und arge Trennungsangst hat. Heute war aber der - Welpi unbekannte - Kaminkehrer ca. 5 Minuten da. Als der ging hat sie genau das Gleiche gemacht, das hat doch nix mit Trennungsangst zu tun, oder? Warum macht sie das?


    Beim Autofahren hat sie sich am Anfang auch ganz furchtbar gejault. Wir haben es dann irgendwann ausgesessen und seit dem gibt es kein Problem mehr, sie fährt sogar ganz gern Auto. Ist das vergleichbar?


    Ich hab langsam ein bißchen Bammel, da sie ab Mitte Oktober ab und an 2-3 Std allein bleiben muß. Ich dachte 12 Wochen reichen zum Üben (auch bei einem Dobi), aber momentan seh ich kein Land...


    Habt ihr vielleicht eine Idee?


    Grüße
    couldbeworse

    Hallo, da sind wir wieder!


    Wir haben fleißig geübt und es klappt schon viel besser :gut: . Kurzzeitig geschlossene Türen sind ok, ich darf gaaaanz schnell den Müll raus bringen und Duschen! Jetzt habe ich noch eine Frage: die (noch) kleine Dobi-Madame glaubt sie sei ein Schoßhündchen. Wenn wir abends schlafen gehen, dann will sie unbedingt auf dem Schoß einschlafen, manchmal auch tagsüber, falls ich in Reichweite sitze. Sie liegt dann auf dem Schoß - vor der Box - und schläft nach ein paar Minuten friedlich. Dann hebe ich sie in ihre Box, dabei wacht sie so halb auf, legt sich um und es ist ok (heute Nacht hat sie 7 Std durch geschlafen, toller Hund :smile: ). Ich find das jetzt nicht so schlimm, könnte nur irgendwann eng werden auf dem Schoß. Ich mach mir nur Gedanken, ob das hinsichtlich allein bleiben so sinnvoll ist...was meint ihr?


    Liebe Grüße
    couldbeworse

    Ich danke euch allen ganz herzlich für die zahlreichen ausführlichen Antworten! Das beruhigt mich wirklich - klar weiß ich, daß sie noch ein kleines Baby ist und viel Zeit braucht, aber manchmal hab ich dann doch Sorgen etwas komplett falsch zu machen. Wir werden eure Ratschläge jetzt fleißig befolgen und brav üben, dann gibt es hoffentlich bald den ersten Erfolgsbericht von uns :smile:


    Liebe Grüße
    couldbeworse

    Hallo Fanta!


    Also: allein bleiben kennt sie vom Züchter nicht, der Wurf lebte in einem "Wurfhäuschen" und war im Garten unterwegs, die Mutter in der letzten Woche wieder hauptsächlich im Haus bei der Familie. Aber die 10 Geschwister waren nie getrennt. Geholt haben wir sie mit 8 Wochen, die Heimfahrt und die erste Nacht hat sie geweint aber jetzt schläft sie ganz friedlich in der offenen Box neben dem Bett. Zum genauen Verhalten: es fängt an, wenn sie die Haustür bzw. das Einschnappen des Gitters hört. Dann läuft sie dort hin, fängt an zu kratzen - manchmal bellt sie -, läuft ein bißchen im Kreis, fiept und jault. Dann bewegt Sie sich von der Tür/dem Gitter weg und fiept weiter. Sie hat vor 2 Tagen damit angefangen. Wie lange sie das durchziehen würde (also ohne Lob fürs Stillsein) habe ich aus Rücksicht auf die Nachbarn noch nicht getestet. Ich werde dann in Zukunft wirklich GAR NICHT reagieren, aber es war richtig dann zurückzukommen, wenn sie sich beruhigt hat, oder? Aktuell liegt sie mit einem Schweineohr auf ihrer Decke und ich bin am anderen Ende der Wohnung, sie sieht mich nicht und es ist ihr auch wurscht :???:
    Sie rennt auch nicht unbedingt immer hinter einem her. Manchmal steht sie nur kurz auf, geht 2 Schritte mit und legt sich dann wieder hin. Dann kann ich auch ins Bad und die Tür zumachen ohne Theater, das klappt aber nur wenn sie gerade eh ruhig ist. Ich hab gelesen man soll einfach mal durch die Wohnung tigern, ohne dabei irgendetwas Interessantes zu tun oder den Hund groß zu beachten um ihr zu zeigen, daß es sich nicht unbedingt lohnt dauernd mit Herrchen und Frauchen mit zulaufen?


    Grüße couldbeworse

    Hallo Bianca,


    vielen Dank für deine Antwort! Wir versuchen uns möglichst "gar nicht" zu verhalten wenn jemand geht. Wir haben das Gejaule ignoriert und wollten sie belohnen wenn sie still ist (hat beim Auto-fahren-üben ganz prima gklappt), aber sie ist dann so aufgeregt, daß sie gar nicht auf Lob oder Leckerchen reagiert. Bis zum 4ten Monat kann ich leider schlecht warten, sie sollte in 3 Monaten 2 Std allein bleiben können, dann muß ich wieder zur Uni. Aussitzen möchte ich es auf keine Fall, weil sie a) wirklich Streß hat und b) wir Nachbarn haben ;) ... ich verstehe nicht WARUM sie sich so verhält, meinst du sie hat doch Angst? Aber sie ist doch nicht allein?


    LG couldbeworse

    Hallo zusammen!


    Mein Freund und ich haben seit einer Woche eine kleine 9 Wochen alte Dobermann-Hündin. Bis jetzt klappt eigentlich alles ganz prima - na ja, bis auf diverse Pfützenunfälle :smile: - und wir finden so langsam aber sicher zueinander. Jetzt hat sich aber seit 2 Tagen ein kleines Problem aufgetan. Wenn einer von uns die Wohnung verlässt flippt sie aus, jault und fiept. Sie ist aber nicht allein, der andere ist nach wie vor bei ihr, wird aber dann komplett ignoriert. Es ist egal wer von uns geht und manchmal macht sie das auch, wenn einer den Raum verlässt und sie ihn sogar noch sehen, aber eben nicht folgen kann (wir haben z.T. Babygitter statt Türen). Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, daß es was mit Verlassensängsten zu tun hat, da sie ja gar nicht allein ist. Ich glaube eher, daß sie "kontrollieren" will wer wann wohin geht. Ich wollte eigentlich langsam anfangen sie an das Allein-sein zu gewöhnen, aber wenn sie schon nicht "halb"-allein sein mag, wird das wohl schwierig...was mach ich denn jetzt am schlauesten? Ich würde mich über Tips und Rat riesig freuen!


    Grüße couldbeworse