Beiträge von Treibsel

    @Pauley eigene Erfahrung habe ich mit Benji gemacht.
    Der hat nicht gedroht, sondern direkt geschnappt (gegen mich).
    Mit der Zeit hat er die kleine Trittleiter des Drohens doch nochmal gelernt und dann auch irgendwann erst geknurrt bevor er geschnappt hat und am Ende war es nur noch ein knurren, höchstens noch mit einem Lefze hochziehen in Verbindung.
    Wie ich das gemacht hatte, das weiß ich allerdings nicht mehr :ka:

    Und das war eben auch in der Mensch-Hund Interaktion.
    Wobei in dem Falle Hund gelernt hatte, dass Mensch ihm nur böses will und es sich daher wohl auch nicht lohnt erst groß noch zu drohen, weil eh nicht drauf eingegangen wird. Bei mir hat er dann eben gelernt dass ich ihm nie böses will.

    Ob das in Hund-Hund Interaktion anders ist, kann ich dir leider nicht sagen

    Alle die ihr hier mit der Moralkeule Rumba tanzen und meinen, die TE sollte den Hund SOFORT abgeben und nie wieder einen Hund (oder gar ein Lebewesen) ins Haus holen,... schämt euch!
    So Postings wie eure waren vor etwas über einem Jahr der Grund, dass ich um ein Haar Linus wieder zurück gebracht hätte.

    Liebe TE, ich kann dich so gut verstehen.
    Linus zog hier mit 8 Wochen ein.
    Ich hatte mich gut belesen, mich gut vorbereitet, wusste was "man" tun muss, damit aus dem Hund ein guter Hund wird.
    Und dann war er da, der kleine Wirbelwind.
    Die Begrüßung seinerseits der Wohnung war ein Pipisee.
    Und dann ging es los. Wann hat er Hunger? Wann hat er Durst? Wann muss er Pipi? Oh nein, ich habe gelesen er muss nachts ruhig irgendwo liegen, macht er aber nicht.
    Er heult, wenn ich aufs Klo gehe, ich kann nicht mal in Ruhe einen Kaffee trinken. Und dann die ständige Sorge dass er nicht irgendwohin pinkelt oder etwas kaputt macht.
    Also raus mit ihm in den Garten, da kann er pieseln und schreddern wie er will.
    Aber oh Gott! Da gibt es Steinchen und Erde und Stöckchen und alle die frisst er so liebend gerne.
    Und dann hatte ich mir ja noch einen Plan gemacht, was ich mit dem Hund in den ersten Wochen alles "abhaken" will. Bus fahren, Café Besuch, Auto fahren, Ruhe halten in der Wohnung, andere Hunde, Wasser, Innenstadt,....

    Ich schwirrte 24 Stunden um den kleinen Hund und war nur ständig im Stress, dass ich auch ja alles RICHTIG mache.
    Nach einer Woche war ich so dermaßen fertig, dass ich beschloß ihn am nächsten Tag zurück zu bringen. Eine Nachfrage hier im Forum ergab so ziemlich ähnliche Antworten wie bei dir. "Oh Gott, das arme arme Tier, bring es bloß schnell zurück, damit es auch ja keinen Schaden davon trägt und bei jemanden landet, der ihn wirklich lieb hat."

    Ich gab uns noch einen Nachmittag - im Schrebergarten einer Freundin.
    Ich beschloss, es ist mir vollkommen egal, was er macht.
    Gras rupfen, Erde fressen, Beete umwälzen.
    Das Ding ist umzäunt, da kann er nicht raus und alles andere wird ihn nicht umbringen.

    Dieser Nachmittag abschalten tat mir so gut.

    Und eine Freundin hat mir dann mächtig ins Gewissen geredet, dass ich mehr auf mein Gefühl vertrauen soll und nicht zu viel auf "das musst du so machen und das musst du so machen".

    Und es war gut, dass ich ihn nicht abgegeben habe!
    Klar, ging auch nochmal die ein oder ander Pfütze in die Wohnung. Aber was solls? Wegwischen, Hund schnappen, raus bringen, fertig.

    Versucht einfach mal durchzuatmen.
    Ihr seid euch alle total fremd.
    Der Hund kennt euch nicht, ihr kennt den Hund nicht, für den Hund ist es auch nochmal eine mega komplette Umstellung.

    Ihr müsst nicht perfekt sein! Das geht gar nicht.

    Habt ihr einen Garten?
    Wenn ja, dann setzt euch da mit dem Hund hin, lasst den Hund Hund sein und trinkt in Ruhe mal einen Kaffee (oder Glühwein) ;)

    Und vor allem gebt euch ZEIT euch kennen zu lernen!

    Ich habe Linus damals zum Glück nicht abgegeben und nun schnarcht er hier gerade direkt neben mir.

    was wollte er denn damit wohl zum Ausdruck bringen??

    Der "Kleine" hat ihn davor immer wieder angeprollt, was Linus im wahrsten Sinne des Wortes hat an sich abprallen lassen.
    Wahrscheinlich war das seine Rache.
    So nach dem Motto "du kannst dich zwar an mir aufstellen und bist dann fast so hoch wie ich, aber ICH kann mühelos auf dich draufpinkeln" :D

    Zum Glück hat die HH sehr darüber lachen müssen

    Gestern stehe ich mit einer HH zusammen und rede.

    Linus und ihr Shih Tzu Rüde schnüffeln abwechselnd auf der Wiese. Da beide friedlich sind habe ich sie nicht so streng im Auge.
    Aber zum Glück habe ich im richtigen Moment hingeschaut - nämlich als Linus das Bein hebt um gezielt auf den Shih Tzu zu pinkeln :shocked:
    Zum Glück konnte ich ihn noch rechtzeitig wegzerren.

    Das war ein klassischer "Das hat er ja noch nie gemacht" Moment :xmas_kilroy_sofa:

    Mich hätten einfach noch mehr Stimmen dazu interessiert, vielleicht wäre ja jemandem eine "wissenschaftliche Abhandlung", oder wie du es genannt hast, eingefallen. Vielleicht hätten sich noch welche von den TÄs gemeldet mit interessanten Erfahrungen. Naja, jetzt ist es halt untergegangen.

    Dafür wäre vielleicht ein extra Thread vielleicht nicht schlecht.

    Generell eventuell mit der Frage "Intimpflege bei LH Hunden"

    Da sehen es dann auch die Leute, die hier in dem Thread nicht mitlesen

    Ich hab nix gegen große Hunde aber mich kotzt die Einstellung mancher (!!!!) Halter einfach an. Nur weil deren Hund im Ernstfall der Überlegene wäre und keinen Schaden nehmen würde

    Sowas kann ich echt überhaupt nicht nachvollziehen.
    Wenn Linus (als großer Hund) von einem kleineren Hund angegriffen wurde, hab ich Linus sogar schon auf den Arm genommen um den kleineren Hund zu schützen, eben WEIL Linus den kleineren erheblicher verletzten könnte.

    Aber während wir ihm das Fell an den Pfoten mindestens alle zwei Wochen kürzen müssen hab ich noch nie drüber nachgedacht an seinem Pipan irgendwas kurz zu schneiden.
    Da ist nichts gelb und riecht auch nichts. Der hält das selbstständlich total sauber :)
    Wenn ich das hier lese bin ich da auch direkt mal gleich dankbar für

    Bei Benji war das trotz langem Fell auch nie nötig.
    Keine Ahnung, was da den Unterschied macht :ka:

    Linus hat auch recht langes Fell.
    Und mein Gefühl ist, dass er sich vor lauter Fell nicht selber richtig sauber halten kann.
    er ist da dann nämlich auch sehr häufig mit schlecken beschäftigt.

    Kürze ich die Haare, schleckt er deutlich weniger.

    Und mit langem Fell hatte er sich tatsächlich mal am Bauch wundgeschleckt.
    Aber joa, ist natürlich und daher viel besser für den Hund.
    Dann lass ich ihn künftig wundschlecken...

    Ich verstehe in diesem Forum echt nicht, warum man nur mit Scheuklappen denkt.
    Sei es die Wildschweine, die man nur als nichtscheu kennen gelernt hat und daher der Meinung ist ALLE Wildschweine wären nicht scheu, oder sei es der eigene Rüde der KEINE Probleme hatte mit Haaren am Penis und daher logischerweise ALLE Rüden da kein Problem haben können.

    Echt ey, über den eigenen Tellerrand schauen tut nicht weh - ehrlich nicht!