Beiträge von Borderlunde

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    Ist denn so ein bisschen Baumwolle wirklich ein Schutz? :???: Kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen, das ist doch auch ganz schnell durchgeleckt (und Scarlett WIRD an die Wunde gehen wollen, spätestens wenn's juckt).
    Aber wenn so ein Baumwoll-Ding reicht, dann würde ich natürlich auch viel lieber selbst was basteln. Mir sind ~50€ für ~14 Tage auch eindeutig zu viel.

    Ich habe irgendwas bei 15,-€ in der Tierklinik für so´n Body mit Klettverschluss überm Rücken bezahlt, sitzt gut, schnell an- und auszuziehen, optisch auch ansprechender als so´n zurechtgeschnittenes T-shirt ;) . Schützt bei nichtjuckenden Nähten und gegen Schmutz beim Gassigehen. Gegen lecken und selber-Fädenziehen helfen sie nicht. Wobei keiner meiner Hunde jemals an Nähte gegangen ist (egal ob Milzentfernung, Kastration, Brustkorb-Abzess; Darmverschlingung...) Hängt viel von der Qualität des Nahtmaterials ab, billig führt viel eher zum Jucken aufgrund Hautreizungen.

    Wie groß ist dein Hund, hätte hier noch einen in BC-Größe rumliegen....

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    Einschätzen kann nur B.E., aber SEHEN kann es (angeblich) jeder, daher sollte eine von B.E. losgelöste Betrachtung der Theorie möglich sein.

    Was für mich einfach nicht stimmig ist, ist, dass immer gesagt wird "das muss man gesehen haben", "wenn man ein passendes Rudel (oder auch nur zwei passende Hunde) hat, dann sieht man die Struktur und wie sie kommunizieren". Demnach müsste das etwas doch relativ offensichtliches sein. Also nicht das Einschätzen, welcher Hund nun welche Stellung hat, sondern dass die Hunde in bestimmten Strukturen miteinander kommunizieren.

    Das "Sehen" bei RS ist ja nicht unvoreingenommen, sondern man weiß ja immer vorab welche Stellungen die Hunde haben. Die Anhänger von RS kennen sich und die Hunde ja untereinander (die Hunde z.T. ja mit "Stellungshalsbändern" markiert). Sie wissen also vorher das da ein MBH und ein N2 aufeinandertreffen, oder eben fatal ein VLH auf einen NLH.

    Ich wäre für folgendes Experiment:
    B.E. (oder jemand anderes, der das kann) stellt ein passendes 7er-Komplettrudel zusammen, bei der Einschätzung und Zusammenführung ist kein anderer RSler anwesend. Eine 2. Gruppe von 7 Hunden wird wild zusammengewürfelt, möglichst mit Fehl- und Doppelbesatz.

    Beide Gruppen werden RSlern und anerkannten Hundeforschern zur Beurteilung vorgestellt. Bin mal gespannt wer/was/wo sieht. Die RSler müßten ja eigentlich die eingeschätzten Hundegruppe erkennen...(man "sieht" es ja...)

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    wieso können wir uns nicht über diese Idee losgellöst vo der Person Barbara Ertel unterhalten????

    Mmmmhhh, Barbara Ertel ist Rudelstellung.
    Es geht doch nicht darum, was jeder einzelne daraus macht/ableitet, sondern was "sie" als reine und unantastbare Lehre darbietet.

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    Ich würde mit ihm auf dem geschotterten Bereich bleiben.

    Kann nach hinten losgehen.
    Ich habe hier eine Hündin (die ich mit 2 Jahren übernommen habe), die derartig auf Schotter/Pflaster als Löseplatz fixiert war (und phasenweise noch ist), dass sie in den ersten Monaten bei mir eine mehrere ha große Wiese verliess, sich mitten auf der Strasse löste und wieder zurückkam. Oder nach einem 1,5stündigen Spaziergang erst auf dem 1. Meter eines Schotterweges pinkelte. :headbash:

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    Der kleine rüde wollte mit ihr spielen und sie hat immer wieder geknurrt, gebellt und nach ihm geschnappt.wie kann ich denn dagegen wirken?


    Kein erwachsener Hund muß mit einem Welpen spielen, es ist sein gutes Recht ihm "verpiss dich" zu sagen. Wenn der Welpen auf Mimik eben nicht reagiert, wird eben auch mal abgeschnappt. Völlig normal.

    Mann, was bin ich froh, dass bei Hüteseminaren und -wettbewerben für Bordercollies es völlig wumpe ist, ob läufig, notgeil oder deckerfahren. Und irgendwie finden es alle normal so. Ein Rüde der wegen einer Hündin im Zuschauerbereich die Schafe verläßt, die läufige Hündin, die den "Schafstellerhund" anbaggert, der 12monatige Jungspund, der den Geruch einer Hündin wichtiger als die Schafe nimmt....Pech gehabt.
    Und witzigerweise habe ich sowas dort noch nicht erlebt, vielleicht weil die Menschen, die ernsthaft mit ihren Hunden arbeiten (egal in welchem Bereich), auch den Grundgehorsam auf eine wunderbar natürliche Art doch ernster nehmen.

    Auch die verwendeten Betäubungsmittel sind nicht ohne. Je nachdem für welche Tierart welches verwendet wird, muss z.B. immer ein Gegenmittel (für den Menschen(!), falls er sich beim hantieren verletzt) vorhanden sein. Die Mittel sind auch nicht verwendungsfertig vorrätig, sondern müssen kurz vor dem Einsatz in einem genau vorgeschriebenen Verhältnis gemischt werden. Sie sind nicht ewig haltbar und müssen gekühlt gelagert werden.

    Tja, wie bei "Hatari" - ich rase mit einem Jeep hinterm einem Zebra/Nashorn/Gnu durch die Serengiti, ein Schuss, Pfeil sitzt, Tier fällt um und schläft tief und fest - leider nur im Film...

    Schusswaffen und Betäubungsgewehr sind 2 Welten.
    Beim Betäubungsgewehr wird mit Gasdruck ein Pfeil verschossen. Dabei ist auch wichtig die Entfernung mit zu berechnen und danach den Gasdruck einzustellen.
    Z.B. ich will ein Tier auf 20m betäuben, alles eingestellt, dumm nur, das Tier steht jetzt 35m entfernt (ich komme aber nicht mehr näher dran). Wenn ich jetzt schieße, kann es sein, dass ich es zwar treffe, der Gasdruck aber nicht mehr ausreicht um die Haut zu durchdringen (je nach Tierart) oder der Pfeil dringt zwar ein, aber das Narkosemittel wird nicht oder nur teilweise in den Tierkörper hineingedrückt.
    Umgekehrt, ist der Gasdruck zu hoch, dringt nicht nur die Nadel des Pfeiles in die Muskulatur, sonden evtl. der erste Teil des Pfeils. Das ist extrem schmerzhaft, so dass jedes Tier in wilder Flucht davon stürmt, Adrenalin wird ausgeschüttet, Narkosemittel unwirksam.
    Es gehört viel Erfahrung dazu, fachgerecht zu betäuben,bei jemand, der das vielleicht alle paar Jahre mal macht, ist das ein Glücksspiel. Aber in jedem Kreis, gibt es Tierärzte, die sowohl Blasrohr und/oder Betäubungsgewehr haben und in Übung sind.