Beiträge von LosPerros

    Das war ja auch nicht das, was ich mit meinem Text meinte.

    Ich selbst kenne auch keinen persönlich, weiß aber, dass es durchaus auch gemacht wird/wurde.

    Ich selbst schreibe meine Planungen auch auf meine eigene Website.

    Es ging mir auch nicht darum, ob man so einen Züchter kennt.

    Es geht mir darum, dass die hier erwähnten "Leitplanken", die Ebay eingeführt hat um den Hundehandel einzudämmen nicht die richtigen Hundehändler betrifft, sondern die Züchter.

    Ein Verbot von Deck-/Wurfmeldungen bringt also in meinen Augen nicht wirklich etwas gegen den Hundehandel.

    Ich finde die einschlägigen Portale müssten hier Mal tätig werden und zumindest ein paar Leitplanken für den Haustierhandel einführen

    Gibt es doch. Ebay zb hat alle Wurf- und Deckanzeige raus genommen und alle Welpen unter 12 Wochen.. Kann man auch melden, dann verschwindet das tatsächlich.

    So und zu dem ganzen anderen Krams... Das ist alles schlicht unseriös. Das sollte man als Plattform direkt sperren statt irgendwelche Regeln aufzustellen. Ich kenne da auch tatsächlich keinen seriösen Züchter, der da inseriert.

    Ja, aber wen trifft das wieder?

    Hauptsächlich die Züchter, denn ein Privatvermehrer veröffentlicht seltener eine Deckmeldung. Der veröffentlicht eher dann, wenn die Welpen da sind.

    Ich finde Deckmeldungen da eigentlich sehr positiv. Das bedeutet doch, dass ein Züchter frühzeitig die passenden Familien sucht und nicht nach dem Motto "die Welpen sind da, wer zuerst anruft kann kommen und sich einen aussuchen".

    Ich habe meine Wurfplanung z.B. schon im März veröffentlicht, für einen Wurf Ende 2020. Im Juli hatte ich dann Kennenlerntreffen und im August hatte ich meine Familien ausgesucht und fest.

    Es fällt schon auf, dass viele Welpen angeschafft werden und auch in Züchterkreisen die Hündinnen echt seeehr jung belegt werden, teilweise mit 16-20 Monaten.

    Insbesondere die Vermehrer springen auf diesen Zug auf. Über die Preise brauchen wir gar nicht sprechen, die sind absurd. Auch bei seriösen Zuchten.


    Ich zumindest kenne keinen Züchter, der plötzlich seine Althündin trotz überschrittenem Alters nochmal schnell hat belegen lassen, die Junghündin schneller hat decken lassen als geplant oder auf die Pause zwischen den Würfen verzichtet hat, um mehr Welpen verkaufen zu können

    Doch, ich schon. Genug.

    Ich sag mal so - klar wird es solche Züchter auch geben. Ich kenne halt keinen persönlich, der Corona dieses Jahr irgendwie ausgenutzt hätte.

    Aber wichtig ist doch, dass sie sich an die Zuchtordnung halten müssen.

    D.h. solange es im Rahmen der Zuchtordnung passiert, wird kaum etwas ganz schlimmes gemacht werden - auch wenn es uns vielleicht selbst nicht so zusagt.


    Also einige Dinge kommen mir doch hier sehr verallgemeinert vor.

    Was das Mindestalter betrifft, so kommt es ja immer auf die Rasse und die einzelne Hündin an.

    Oft sind kleine Rassen viel schneller erwachsen als Große (da gibt es, glaub ich, auch irgendwo eine Forschung zu, bezüglich des Alterungshormons).

    D.h. es macht ja durchaus einen Unterschied, ob ich einen Jack Russel oder eine Dogge mit 15 Monaten belegen lassen würde.

    Und dann kommt es auch auf das einzelne Individuum an. Meine Rasse darf frühestens mit 18 Monaten belegt werden und meine Althündin war da schon mehr als erwachsen. Sie hatte mit 20 Monaten ihren ersten Wurf und war äußerst souverän. Meine jüngere Hündin war viel länger Kindskopf und sie war daher auch erst mit 2,5 Jahren das erste mal Mutter.

    Was diesen 10Monats-Abstand betrifft, so habe ich davon noch nie gehört.

    Zumindest bei den Vereinen die ich kenne steht in der ZO, dass eine Hündin in 24 Monaten nicht mehr als 2 Würfe haben darf. Das bedeutet zwar, dass man auch an 2 Läufigkeiten hintereinander belegen dürfte, danach aber eine wirklich lange Pause verordnet bekommt. Ich kenne auch Fälle, in denen das Züchter mal gemacht hatten. Aber da war der vorangegangene Wurf in der Regel sehr klein. Und warum das ein Züchter macht, kann durchaus verschiedene Gründe haben - ist jetzt zwar auch nicht mein favorisiertes Vorhaben, aber solange dabei auf die Hündin geschaut wird.....und ich kenne halt keinen Fall in dem eine Hündin belegt wurde, obwohl sie nicht fit war. Aber das war auch alles nicht dieses Jahr und hatte daher eh nichts mit Welpenverkauf wegen Corona zu tun.

    Und ich habe noch nie erlebt, dass ein Verein das Belegen einer 10jährigen erlaubt hätte. Das klingt für mich jetzt nicht sehr seriös. Ich kenne nur Fälle, in denen es um ein paar Monate ging.

    Was den Größenunterschied betrifft, so ist ein Standard in der Regel so gefächert, dass es kein Problem sein sollte, wenn ein Obergrenzenrüde eine Untergrenzenhündin deckt. Das sollte keinen Unterschied bei den Welpen machen - außer es geht vielleicht um irgendwelche Zwerghunde, die eh vorbelastet sind.

    Und auch ein Kaiserschnitt ist absolut kein Grund, eine Hündin sofort aus der Zucht auszuschliessen.

    Ein Kaiserschnitt hat doch nicht immer etwas mit Fortpflanzungsproblemen zu tun, da sollte man sich den einzelnen Fall anschauen.

    Kommen z.B. die Wehen nicht richtig in Gang, weil der Wurf sehr klein ist oder ist er normal groß?

    Hat sich ein Welpe quer gelegt oder ist ein Einling zu groß?

    Mein erster Sohn hatte sich auch quer gelegt und ich hatte einen Kaiserschnitt. Der Zweite kam völlig normal zur Welt. Ein Kaiserschnitt ist kein Weltuntergang.


    Ich denke es ist einfach wichtig, einzelne Fälle nicht alle über einen Kamm zu scheren.

    Viele Dinge wurden auch vor Corona schon gemacht und nicht alles ist im Einzelfall das absolut Böse oder unseriös.

    Ich möchte mal einwerfen, dass die "Züchter" nicht Schuld an der Hundeschwemme sind, denn sie haben ja plötzlich nicht 50 Welpen mehr sondern weiterhin so viele Würfe, wie sie geplant haben.

    Ich zumindest kenne keinen Züchter, der plötzlich seine Althündin trotz überschrittenem Alters nochmal schnell hat belegen lassen, die Junghündin schneller hat decken lassen als geplant oder auf die Pause zwischen den Würfen verzichtet hat, um mehr Welpen verkaufen zu können - Ausnahmen gibt es da bestimmt, aber das hat dann für mich eher nichts mit Zucht zu tun, sondern mit Verkaufsstrategie.


    Ich habe z.B. einen Wurf für Ende diesen Jahres geplant und meine Welpenfamilien seit Juli schon fest. Zwar hatte ich Anfragen wie Sand am Meer und bekomme trotz Hinweis auf meiner HP, dass ich keine Mails mehr beantworte, immer noch Anfragen, aber die, die ich fest habe, hatten sich teilweise schon im März gemeldet - genug Zeit zum Kennenlernen und von spontanem Corona-Kauf kann da auch keine Rede sein. Und.....meine Hündin bekommt einen kleinen bis durchschnittlich grossen Wurf - also wird der Markt auch nicht mit Welpen von mir überschwemmt.


    Ich denke das grösste Problem sind die Schnellkäufe bei (Privat) Vermehrer, die gerade ihre Chance wahrnehmen.

    Wenn man sich die Kleinanzeigen anschaut, so war da gerade ein wahrer boom an Mischlinswürfen in allen Variationen, teilweise für bis zu 2500 Euro.

    Ich züchte selbst und es ist zur Zeit wirklich schlimm mit den Anfragen - ich hab auf meiner Website schon stehen, dass ich Anfragen erst wieder ab März beantworten werde, weil ich mich gerade nur um den jetzt geplanten (schon vergebenen) Wurf kümmern möchte, aber das interessiert die Meisten gar nicht.

    Ich bekomme trotzdem täglich 4-5 Mails oder Anrufe obwohl ich jetzt noch gar nicht weiß, wann ich wieder neu plane.

    Da kann man schon mal genervt sein, weil man ja auch noch ein Privatleben hat.

    Neulich stand sogar eine Familie ungefragt vor meiner Tür und wollte "mal gucken".


    Ich kann nur sagen, dass es meines Wissens nach zur Zeit egal ist, ob die Rasse bekannter oder unbekannter ist, ob es viele oder wenige Züchter gibt - das zieht sich durch alle Rassen.

    Grund ist aber, denke ich, nicht nur die Zeit durch Homeoffice und Co, sondern auch geschlossene Grenzen (der Welpenhandel und Auslandstierschutz hat es phasenweise schwerer) und die Besuchseinschränkungen in den Tierheimen.


    Ich würde mich weiterhin nur auf die Rassen fokussieren, die wirklich in Frage kommen und einfach Zeit und Geduld mitbringen (nebenbei, wenn vorstellbar, weiter die Tierheime beobachten).

    Zusagen per Mail oder Telefon würde ich als unseriös abstempeln, selbst wenn Corona als Grund für einen fehlenden Kennenlernbesuch vorgeschoben wird.

    Denn kennenlernen kann man sich auch auf einem Spaziergang an der frischen Luft (da kann man die Hunde eh besser anschauen).

    Eine vorläufige Aufnahme auf eine Warteliste ist ok, sofern dann auch noch ein Kennenlernen vor endgültiger Entscheidung stattfinden soll.


    Lagotto und Schnauzer scheinen mir vom Wesen recht unterschiedlich zu sein.

    Ich selbst habe spanische Wasserhunde, die sind den Lagottos recht ähnlich und könnten evtl. eine Option sein - Hundeschule und Co ist ja geplant, das wäre wichtig bei beiden Rassen.

    Pudel fände ich auch sehr passend, die sind nicht ganz so "speziell" wie die Wasserhunde.

    Ich bin Züchterin und erfrage auch immer die Wohnverhältnisse.

    Aber nicht, weil ich nicht an Menschen mit Wohnungen Welpen abgebe, sondern um mich zu versichern, dass dann letztendlich auch Hundehaltung in der Mietwohnung erlaubt ist.

    Wenn mir also jemand antwortet, er lebt in einer Wohnung, dann möchte ich lediglich später nur einen schriftlichen Nachweis, dass der Vermieter das genehmigt hat.

    Für einen Welpen ist doch schlimm, wenn er nach kurzer Zeit seine neue Familie verlasen muss - daher möchte ich einfach so viele Möglichkeiten dafür ausschliessen, wie es eben geht.

    Für mich ist nicht der Tierschutz als Ganzes schlecht.

    Für mich sind ja auch nicht alle Züchter schlecht.


    Man muss immer die einzelnen dahinter betrachten, denn nur weil eine Baufirma Mist macht, sind ja nicht sämtliche Baufirmen der Welt grottig.


    Aber mir ist aufgefallen, dass zu selten differenziert wird.

    Ich kenne z.B. sehr viele Rassehundebesitzer die selbst sagen, dass man sich den Züchter genau anschauen muss und nicht jeder gleich ist.

    Aber ich kenne nur sehr wenige Tierschutzhundebesitzer, die dasselbe über den Tierschutz sagen.

    Das Motto ist ganz frei Richtung: Wenn man Tiere retten kann, ist das toll.


    Das Problem ist, dass man gar nicht weiss, ob wirklich alle Tiere gerettet wurden.

    Es gibt eine Orga in Rumänien, die auch hauptsächlich innerhalb des Landes vermittelt. Und die hatten mal ein Video gemacht bei einem Bauern, der auf seinem ganzen Hof Mixe in allen Formen und Farben hatte. Da waren die Mütter an Ketten an Kisten und Tonnen gebunden und überall liefen Welpen herum, sogar über seinem Hof auf der anderen Seite des Weges.

    Der hat die tatsächlich an Orgas verkauft, weil das eben für ihn ein guter Nebenverdienst war.

    Es denke, es werden da genauso unwissende Tierschützler wie auch die Welpenmafia gekauft haben - die einen weil sie retten wollen, die anderen um günstig einzukaufen.


    Das verhält sich beim Tierschutz also mittlerweile genauso wie in der Zucht "Augen auf beim Hundekauf".

    Und ein Züchter ist leider kein Orakel, das hat er ja schlecht vorhersehen können - vor allem wenn es der erste Wurf der Hündin war, denn Kryportchismus kommt von beiden Elterntieren.

    Joa, oder es ist kein unbekanntes Problem beim Rüden, aber man hält den Mund, weil er hat ja so ne schöne Championliste (von welchem Verein die auch immer sein mag).

    Kennt man leider zu gut, war bei Ballacks Ohren ja nix anderes :roll:

    Tja, aber wir sind ja auch keine Orakel.

    Spekulationen nutzen ja nun nichts und es ist nun mal so, dass ein Züchter nicht Mutter Natur ist und eben auch nicht alles vorhersehen kann - das kann ebenso gut auch mistiger Extremzufall gewesen sein.

    So wie ich z.B. mal 6 Welpen bekommen habe, alles Rüden, obwohl die Hündin sonst immer Mädelsüberschuss hatte und eine befreundete Züchterin ausgerechnet aus diesem Wurf gern eine Hündin gehabt hätte. Eine andere Bekannte von mir hat 3 Wochen später (selbe Rasse) auch 6 Welpen bekommen, alles Mädels.


    Und beim Kryportchismus müssen ja beide Elterntiere beteiligt sein müssen, nicht nur der Rüde. D.h. man kann ja nicht immer nur alles auf den Rüden schieben.

    Wer weiss, ob der vorher nicht fast ausschliesslich Hündinnen ohne diese Genzusammenstellung gedeckt hat und ein Hodenhochstand bis dahin eher selten war.


    Das könnte ja genau so gut sein wie die von dir geschilderte Seite.

    Und es heisst ja "Im Zweifel für den Angeklagten".


    Zumal der Züchter ja durchaus die Welpen auch günstiger abgegeben hat - ob er mit dem Championrüden also so viel Gewinn gemacht hat, ist da ja auch fraglich.

    Dass bei allen Rüden die Hoden bei der Abgabe noch fehlen ist wirklich absolut selten und nicht die Norm.

    Aber der Züchter hat ja selbst gesagt, dass er das so noch nie hatte.

    Vorkommen kann das in Einzelfällen halt mal.

    Ich selbst hatte bei 2 Welpen in meinen Würfen jeweils einen sogenannten Schlupfhoden.

    Bei einem war aber bis zur Abgabe da, beim anderen nicht und da kam er dann auch leider nicht mehr.


    Für mich hat der Züchter jetzt erst mal nichts weiter falsch gemacht.

    Er hat informiert und er hat eine Preisminderung gemacht - ob das für eine OP reicht kommt auf den Preis den Tierarztes an und darauf, ob die Hoden in der Leiste oder im Bauchraum liegen. Bei meinem "Einhoder" hat es gereicht - da hab ich als Züchter die Kosten damals für übernommen.


    Und ein Züchter ist leider kein Orakel, das hat er ja schlecht vorhersehen können - vor allem wenn es der erste Wurf der Hündin war, denn Kryportchismus kommt von beiden Elterntieren.

    Gandorf Die meisten Tierschutzvereine erheben aber immer die gleiche Schutzgebühr, egal ob super vermittelbar oder quasi unvermittelbar. Manche nehmen für Welpen mehr und für Senioren weniger, aber ausdrückliche Rabatte wegen schwierigem Charakter kenne ich so eigentlich nicht.

    Dafür übernimmt das TH hier um die Ecke lebenslang alle Kosten, die durch bereits bekannte gesundheitliche Probleme entstehen - in ihrer eigenen Tierarztpraxis und mit ihrer eigenen Physio.

    Ist das wirklich bei den meisten Tierschutzvereinen so?

    Mir ist jetzt schon öfter aufgefallen, dass Auslandsvereine für einen Rassehund mehr nehmen, wenn es sich lohnt.

    Zumindest bei meiner Rasse hab ich das jetzt schon häufiger gesehen - deren Popularität steigt seit wenigen Jahren, sie wird bekannter.