Schöner Thread 
Ich find wirklichen Schutztrieb muss man einmal am eigenen Hund erlebt haben um zu wissen womit man es wirklich zu tun hat. Ich z.B. hätte gerne vorher gewusst was Schutztrieb im Alltag auch heißen kann. 
Ich glaub Knightleys 'Rasseeigenschaften' (weil eigentlich ja ne Kreuzung/Mix) sind nicht wirklich super speziell, aber wenn man noch nie einen Hund hatte der einen wirklich 'Beschützt' und einen dabei auch noch bis ins Minidetail und in einer Zehntelsekunde lesen kann und durch aus direkt ernst macht ist man erst einmal schnell überfordert.
Obwohl Knightley leicht zu erziehen ist, sehr motiviert ist und alles mit mir macht, so lässt er sich im Zweifel nicht (oder nur sehr schwer) reinreden. Er reagiert sehr schnell und in der Situation weiß er ganz genau was er wie macht und ist dort auch absolut kompromisslos.
'Mutig, beschütz einen, aufmerksam, sportlich' liest sich halt echt nett. Schaut man sich dann im Alltag um sieht man keine Hunde die so auffallen. Was auffällt sind die unerzogenen die einen evtl. stellen, bellen oder umkreisen, vielleicht zwickt da mal wer. Dass das aber die nette Variante ist, ist einem (oder war mir) nicht unbedingt so bewusst.
Knightley verbellt nicht, er umkreist einen nicht, wenn er meint das da jetzt eine Bedrohung vorliegt (und das sind schon kleinere Unsicherheiten beim Gegenüber oder wirklich Kleinigkeiten bei mir) dann wird er kurz steif und geht dann nach vorne und packt zu. Ruhig und zielstrebig. Auch wenn man das vielleicht nicht schreiben/sagen sollte, es ist schon unheimlich faszinierend wie er agiert. Wie präzise er agiert, die Bewegungen seines Gegenübers ziemlich genau einschätzen kann und auch genau weiß was für einen Radius er z.B. an der Leine hat.
Vielleicht wäre es bei einem anderen Halter etwas anders mit ihm, aber ich bin davon überzeugt dass es nur bis zu einem gewissen Grad über Erziehung läuft und ein Teil einfach nur über Management laufen kann.