Beiträge von Cressil

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    Ich denke nicht dass alles verloren ist und du dich mit einer Situation abgeben musst bei der alle beteiligten unglücklich sind. Aber du musst dich komplett ändern. Nur ein bisschen an den Problemen rumdoktern wird nicht helfen.
    Vllt gönnst du dir ein oder zwei Trainerstunden?

    Naja, "du musst dich komplett" ändern, klingt für mich persönlich etwas sehr hart.
    Ich werde an mir und mit dem Hund zusammen arbeiten, ja, aber komplett ändern?
    Was die Stunden mit dem Trainer betrifft, das werde ich auf jeden Fall machen, wenn ich dann mit dem Benennen der Personen und Clickern noch immer keinen größeren Erfolg habe.

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    Bei uns hat es geholfen, dass er erst mal drinnen "Sitz" machen muss.

    Danke, das werde ich dann wohl noch vor dem Clicker mit ihm üben!
    Zuerst scheint es ja wichtig zu sein, Chester ruhig aus dem Haus zu bekommen. Und das mit dem weniger Fremde ankläffen klappt ja, dank dem Benennen, auch schon besser. :)

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    klingt nach einem Angskläffer. Demzufolge müsstet ihr die Probleme schon länger haben oder gab es einen kürzlichen Auslöser für seine Unsicherheit Menschen gegenüber?
    Hattet ihr schon mal einen Trainer da? Wenn ja, was hat er gesagt?

    Nein, die Probleme haben wir schon lange. Einen Trainer hatten wir bisher noch nicht, ich dachte immer, ich könnte es auch ohne schaffen.
    Haben es ja dann mit Stöckchen werfen etc. eine ganze Weile versucht, aber inzwischen weiß ich nicht, ob ich nicht vor Jahren schon zu viel falsch gemacht hab, um es überhaupt noch in den Griff zu bekommen. :/


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    Das hatten wir auch und es hat echt verhältnismäßig lange gedauert, bis wir gesittet über die Straße kamen. War aber auch das erste das wir geübt haben und zwar nur das, in kleinen Teilschritten.

    Wie genau habt ihr das denn geübt?
    Ich bin wirklich überfordert was das angeht, Chester fängt ja sofort an zu ziehen und zu kläffen, wenn wir nur die Haustüre geöffnet haben.
    Hochnehmen werde ich ihn dann aber in Zukunft nicht mehr.

    Was den Clicker betrifft, so einen wollte ich mir dann morgen auch zulegen und Chester bald daran gewöhnen.
    Übrigens habe ich auch gelesen, dass es bei manchen Hunden hilft, wenn man ihnen signalisiert, dass man den Fremden zuerst gesehen, also bemerkt hat.
    Hab ich dann vorhin auch versucht, immer wenn ein Mensch auf uns zukam hab ich in die Richtung gezeigt und "Chester, da!" gesagt.

    Ganze 4 Leute hat er nur angesehen und einen kompletten Kindergarten vollkommen ignoriert. :)
    2 Leute mussten leider dran glauben, aber im Großen und Ganzen war das für Chester schon sehr gut.

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    Emma hält Abstand, wenn sie ohne Leine ist, an der Leine geht sie nach vor, sie ist unsicher ohne Leine, an der Leine hat sie ja mich, den Joker als Sicherheit. Ist das bei euch so?

    Ich lasse Chester gar nicht ohne Leine laufen. Er verhält sich also an der Leine immer völlig unterschiedlich, mal stürmt er auf die Leute zu und kläfft, mal steht er da und bellt und wedelt dabei mit dem Schwanz...

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    Ich back die Leckerli immer selbst und die sind der Renner

    Sollte ich evtl. auch mal versuchen, vielleicht bringen besondere Leckerchen den kleinen Krawallbolzen ja für ein paar Sekunden zur Ruhe. ;)

    Hey, danke für deine Antwort. :)

    Am meisten spornen meinen Hund Leckerchen an. Hab auch schon versucht ihn mit seinen Leckerlies abzulenken, aber er ignoriert sie vollkommen.
    Sollte ich evtl. "besondere" Leckerchen für den Spaziergang versuchen?

    Nun ja, er kennt ein "Aus", das hat meine Mutter ihm beigebracht als er noch ganz klein war.
    Sie hat zuerst seinen Namen gerufen, damit er sie ansieht, dann den Zeigefinger in die Luft gehalten und "Aus!" gesagt. Darauf hört er an sich auch gut, aber er muss die Person dazu eben ansehen, was beim Spaziergang überhaupt nicht funktioniert, weil er weder hört, noch dazu kommt, mich anzusehen.

    Hallöchen alle zusammen :)

    Nachdem ich mich hübsch vorgestellt habe, will ich gleich mal mit der Fragerei loslegen.
    Habe mir zwar schon etliche Themen dazu durchgelesen, schon bevor ich mich angemeldet habe, aber ich hab immer das Gefühl, dass mein Hund aus anderen Gründen reagiert, wie er eben reagiert.
    Klar, hat ja wohl nicht bei allen die gleiche Ursache. ;)

    Mein Hund Chester ist ein fast 7 Jahre alter Mischlingsrüde. In ihm stecken mütterlicherseits Rauhaardackel und Malteser, väterlicherseits Yorkie.
    Kastriert ist er nicht, falls das von Bedeutung sein sollte.
    Ich hab ihn schon seit der Geburt, durfte ihn aus therapeutischen Zwecken behalten, da es mir damals nicht ganz so gut ging. Ich war 13, er sollte mir helfen Verantwortung zu übernehmen und sozusagen "für mich da sein", ich hab ihn aber komplett als Eigentum betrachtet damals und wollte ihn von fremden Menschen nicht anfassen oder streicheln lassen, hab ihn immer weggenommen, wenn ihn jemand anfassen wollte.

    Soll heißen ich hab meinen Hund wohl ziemlich versaut, von Anfang an, wusste es halt nicht besser und keiner hat mir was gesagt.

    Hoffentlich schreien hier nicht gleich alle "So jemand sollte keinen Hund halten, gib ihn lieber weg" etc., hab ich schon in anderen Foren gesehen, dass Hundehalter die mit den Vierbeinern nicht so gut klar kamen gleich in die Mangel genommen wurden. :/

    Ich liebe meinen Kleinen ja über alles und würde ihn niemals hergeben. Bis auf das Bellen haben wir sonst keine Probleme mit ihm. Aber ob er mit 7 Jahren noch erzogen werden kann, wenn er das praktisch von Anfang an drin hat?

    Mein Freund und ich gehen normalerweise mit Chester und seiner Mutter zusammen Gassi.
    Allerdings verhält sich mein Hund nicht anders, wenn ich komplett allein mit ihm gehe, auch wenn meine Mutter mit ihm geht, verhält er sich so.
    Sobald wir aus der Türe raus sind, kläfft er erst mal drauf los, egal ob da Menschen sind, oder nicht. Im Sinne von "Hallo Welt, hier bin ich!". ;)
    Um das zu umgehen nehme ich ihn immer hoch, bis wir über die Straße sind. Er kläfft dann zwar nicht, zappelt aber wie wild auf meinem Arm.
    Dann läuft alles ganz normal. Er zieht ein wenig, kann es eben kaum erwarten ins Gras zu kommen, ist aber ganz lieb.

    Wenn er einem fremden Menschen sieht, fängt er allerdings sofort an zu bellen - und hört dann auch gar nicht mehr auf mich.
    Ich kann ihn rufen, ihm Befehle geben, ihn ziehen, mit Stöckchen werfen, interessiert ihn alles nicht.
    Er beißt und schnappt nicht wenn die Personen ihn streicheln wollen. Manchmal läuft er zuerst immer ein bisschen zurück um Abstand zu halten, manchmal rennt er direkt auf die Person zu.
    Oft wedelt er beim Bellen dann mit dem Schwanz.
    Hat er eine Weile gebellt, oder laufen mein Freund und ich einfach weiter, hört er nach einer Weile von selbst auf.

    Anderen Hunden gegenüber ist er komplett neutral eingestellt. Gegen die hat er scheinbar nichts.

    Ansonsten bellt er auch noch, wenn er von draußen Geräusche hört, die von Menschen verursacht werden (Türe geht auf, jemand läuft die Treppe hoch, jemand unterhält sich im Hausflur) oder Menschen vom Fenster aus sieht.

    Meint ihr da ist bei Chester noch was zu machen?
    Über ein paar Ratschläge und Antworten würde ich mich jedenfalls sehr freuen. :)
    Danke im Voraus!