Beiträge von Junamix

    Huhu,


    unsere Juna ist aus Sardinien.
    Sie wurde dort im zarten Alter von 6-8 Wochen von Spaziergängern in der Pampa gefunden, mutterseelenallein und in schlechtem Zustand.
    Die haben sie ins Refugio gebracht und dort sehr schnell auf eine PS in unserer Nähe ausgeflogen.


    Entdeckt habe ich sie indirekt, ich wollte eigentlich einen etwas älteren Junghund, der auch auf dieser PS war, mal anschauen, der widerum war aber dann am selben Tag schon vermittelt worden.


    Da der Kontakt mit der Organisation von Anfang an sehr gut war und man sehr auf unsere Vorstellungen einging hat man uns Juna empfohlen, obwohl sie noch ein Welpe ist und wir ursprünglich etwas älteres suchten.


    Sie haben sie vom Wesen her sehr gut beschrieben, wir haben sie kennengelernt und es war uns sofort klar daß wir uns verliebt hatten.
    Bis sie dann Einzog verging noch eine knappe Woche.


    Nach einer Weile des problemlosen Eingewöhnens kamen dann allerdings doch auch andere Seiten in ihr hoch und ich merke ihr ihr voriges Strassen- und Refugio-leben, und sei es noch so kurz gewesen, deutlich an.


    Sie dreht schnell hoch, kommt wenig zur Ruhe, hat wahnsinnige Verlustängste und muß noch von waschechten Jägern abstammen oder selbst schon erfolgreich Jagderfahrungen gesammelt haben, soviel Jagdtrieb hätte ich nie in einem Welpen erwartet.


    Manchmal habe ich das Gefühl ein souveräner Zweithund täte ihr gut und zweifel ein bisschen, ob sie hier im trubeligen Alltag mit 3 Kindern so richtig ist.


    Auf der anderen Seite macht sie große Fortschritte und hängt schon sehr an uns, sie sucht eindeutig Menschenbezug und die Vorstellung daß dieses sensible Tierchen sonst ganz allein vor sich hinvegetiert wäre sagt mir, daß es schon richtig ist sich da zu engangieren und kümmern.


    Wir werden sehen wo der Weg uns hinführt :-)


    Ein Züchterwelpe wäre sicher einfacher gewesen, war aber nicht meines.

    Ich habe ja 3 Kinder schon aus dem gröbsten draussen und vergleiche da einfach ein bisschen .... *gg


    Ich habe nie ein Kind geschlagen oder mir ist auch nie die Hand ausgerutscht usw.


    ABER ich werde schon mal deutlich.


    Und zwar stimmlich.


    Und bei Hundi mach ichs ähnlich und merke schon, daß wenn sie WIRKLICH Mist baut (mir ins Gesicht springt und sei es aus Übermut, usw.) das ich sie mal kurz aber richtig anföhne.


    Meine kids wussen immer: ok, jetzt ist sie richtig sauer, jetzt müssen wir mal wieder nen Gang rausnehmen.


    Und bei Hundine läuft es bis jetzt erstaunlich ähnlich ...


    Ich glaube es geht nicht nur positiv eiteitei ... ich habe meine Grenzen und die muß ich auch zeigen, da hilft nicht immer ein Ablenken, Umlenken, Alternativverhalten zeigen usw.


    Dennoch finde ich das gewaltfrei, solange es ab und zu ne etwas lautere Ansage ist.

    aaalso frage nochmal:


    wenn sie von 16 bis 18 uhr wach ist, da aber her ruhigerer art mit bissi gassi und spielen, sonst aber einfach mal einem hinterherdackeln und schmusen oder auch mal nem kurzen nickerchen... und dann ihr fressi bekommt und dann ruhen sollte aber voll das spinnen anfängt - unterbinden ? oder lassen ?

    ok, danke schonmal !


    ja, sie tobt dann alleine und rast wie blöd im garten rum.
    würde ich mitmachen artet das dann immer schnell in geschnappe aus, weil sie halt so am toben ist.


    sie kann den rest des tages sonst echt ruhiger spielen ... nur abends ist sie immer so aufgedreht und ich weiß nicht: muß energie raus oder soll ichs unterbinden ??


    an sich hab ich kein problem damit, aber sie kommt dann auch immer so überdreht und schnappig wieder hier rein und bellt auch gern mal aus übermut am zaun.

    HUhu,


    brauch mal paar Infos, abend ist hier immer etwas der Wurm drin ...


    beschreib mal unseren Tag:


    6 Uhr Pipi Garten und wieder Ruhen, Kinder fertig machen
    7 Uhr Hundi mit Auto mitnehmen, Kind Nr. 3 in Schule fahren, anschliessend 30 Minuten laufen, spielen meist auf ner Wiese oder im Wald usw.
    8 Uhr Fressen und Ruhen bis 11.45, dann Kind abholen
    12 Uhr kurz in den Garten, was zu kauen geben, ich koche, wir essen und danach noch etwas Spielen im Garten
    es ist ca. 13.30 und wieder Ruhe angesagt bis ca. 15.30 / 16.00
    16.00 kurze Gassirunde, leinelaufen üben, Kommandos im Garten üben
    18.00 Fressen, wir Essen zu Abend


    tja und dann sollte Madame wieder Ruhen und kriegt immer Welpenwahn *gg


    Meist hab ich sie dann nachdem sie im Garten noch rumgesaust ist wie gestört wieder reingeholt, weil vonwegen nach dem Essen ist ja Ruhe dran.
    Aber dann fährt sie ständig hoch, hampelt, will Action ... es ist einfach ihre absolute Tobezeit.


    Allerdings ware es auch blöd sie später zu füttern, denn ab 21 Uhr schläft sie meisten bis 6 Uhr dann durch.


    Ich würdet ihr den Abend handhaben ?
    Welpenwahn nach dem Fressen rigoros unterbrechen auch wenn sie deutlich zeigt, sie will Energie loswerden ?


    Ich würd auch nochmal auf ne Wiese mit ihr, denn um 16 Uhr sind wir dann ja das letzte Mal draussen gewesen, aber sie dreht da nur hoch, beisst in die Leine, tackkert mich an ... so ist sie tagsüber nie ...
    deshalb laß ich sie meist eher im Garten sausen nur macht sie das so ausgiebig, daß sie um 20 Uhr oft erschöpft einpennt und dann auch nicht mehr laufen will und nur noch kurz um 23 Uhr Pipi macht.


    Lange Rede kurzer Sinn ... wie sind Eure Abende so ab 16 Uhr ??
    Wieviel Action, wieviel Ruhen ?


    LG

    Ich bin zwar Humanmedizinerin, behandel aber auch meiner Tiere homöopathisch.


    Arnica C 200 (oder in einer anderen hohen Potenz, einfach den netten Apotheker fragen ) hilft gegen Traumata seelischer Art.
    Würde nur 5 Globuli geben, dann einen Tag Pause und dann nochmals.


    Ist ein Versuch wert.


    LG