Hallo noch mal an alle 
wie im Vorstellungsfred geschrieben überlege ich (26) und meine Freundin (24) uns einen Hund anzuschaffen. Ich schätze das ist ähnlich wie mit einem Kind. Den richtigen Zeitpunkt dafür gibt es nicht.
Dennoch wollen auch wir diese Entscheidung nicht übers Knie brechen und uns zum Teil auch hier noch ein paar Tipps einholen.
Vielleicht ein paar Worte zu unserer derzeitigen Situation:
Ich bin aktuell leider nach einer Weiterbildungsmaßnahme arbeitssuchend. Meine Freundin arbeitet als Floristin in einem kleineren Dorf in Früh-/Spätschicht (8-16 Uhr / 10-18 Uhr). Ihr Laden ist in einem 3 Seiten-Hof eingegliedert und bietet so auch Möglichkeiten den Hund ab und an mitzunehmen sofern er einigermaßen erzogen ist.
Privat haben wir leider nur eine kleine Wohnung. Allerdings haben wir schon oft gelesen das es dem Hund eigentlich egal ist wie groß sein Zimmer ist, solange er genügend Beschäftigung und Auslauf bekommt.
Wir zwei sind eher vom ruhigen Schlag und gehen nur noch äußerst selten Abends aus. Meine Freundin reitet nebenbei und ich geh gelegentlich joggen. Genügend Zeit für den Hund aufzubringen ist also im Grunde nicht das Problem, solange er dann auch mal tagsüber etwas allein klar kommt.
Sicherlich könnte man jetzt warten bis ich wieder im Job bin und wir auch eine größere Wohnung haben aber ich wüsste nicht was sich dann großartig ändern sollte. Andere berufstätige bekommen es ja auch sehr gut hin 
Der Hund
Das wohl eigentliche Problem - welcher Hund soll es nun werden?
Wir haben nun schon diverse Bücher und das Internet durchforstet und finden zu jeder uns ausgesuchten Rasse gegenteilige Meinungen.
Was sollte unser Hund also mitbringen? Zum einen wollen wir weder einen großen Labrador/Retriver noch eine "Fußhupe" wie sie die älteren Damen in unserer Nachbarschaft besitzen. Eine Schulterhöhe von 30-45cm wäre optimal. Wir möchten gern mit dem Hund arbeiten und nicht nur stupide Gassi-gehen. Von einem ambitionierten Hundesport wie Agility sehen wir aber derzeit, auch aus mangelnder Erfahrung mit Hunden erstmal ab.
Eine Rasse wie Boarder Collie, A. Shepards und co. scheint uns daher vielleicht auch zu riskant diese wirklich auszulasten. Eine charakterliche Schlaftablette wollen wir aber auch nicht unbedingt.
Am morgen ein schöner Spatziergang, am Nachmittag/Abend 1-2h Beschäftigung/Training wären optimal. Solange ich daheim bin ist auch tagsüber genügend Zeit vorhanden. Danach würde sich das allerdings auf die gerade beschriebenen Zeiten beschränken.
Akita/Shiba Inu finden wir ja ganz interessant. Allerdings haben wir nun schon viel gelesen das er wohl von seiner Art her zu eigensinnig ist. Ein Beagle würde uns auch sehr gut gefallen. Es ist zwar immer eine Frage des Jagdtriebes aber wir haben schon einige gelassene Exemplare gesehen. Ich denke das so etwas händlebar ist.
Richtig verliebt haben wir uns eigentlich in den Kooiker. Größe, Fell und Eigenarten sprechen uns ziemlich an. Als Apportier-, Stöber- und Wasserhund zählt er natürlich auch in gewissermaßen zu den Jagdhunden was uns aber noch eher entgegen kommen würde als ein Hütehund.
Hier in der nähe gibt es sogar einen Kooiker-Züchter. Generell sollte er halt aufgeweckt aber nicht hyperaktiv sein. Spieltrieb sowie innere Ruhe ausstrahlen können.
Wobei wir da schon beim nächsten Thema sind: Welpe, Junghund oder "Senior"
Meine Freundin war erst auf einen Mischling aus dem Tierheim "scharf" ohne einen bestimmten gesehen zu haben. Ich war eher für einen Welpen. Inzwischen hat sich das Blatt da gewendet und sie möchte lieber einen Welpen und ich einen mehr oder weniger Erwachsenen- bzw. Junghund.
Das liegt wohl daran das ich mich mehr mit Welpenaufzucht beschäftigt habe und sie mit "gestörten" Persönlichkeiten aus zweiter Hand.
Ich glaube als unerfahrener Hundebesitzer kann man es da nur falsch machen. Ein Welpe braucht vielleicht doch eine schon erfahrenere Hundehand. Zumal es mit der Freizeit ja auch so eine Sache ist. Ein Welpe braucht nun mal ein paar Monate Fürsorge die ich ihm zwar aktuell geben könnte aber auch jeden Tag eine Zusage für einen Arbeitsplatz bekommen könnte oder eben auch nicht
Und ein Welpe ist auch immer etwas Wundertüte 
Wir werden heute jedenfalls mal ins Tierheim fahren und uns da mal etwas umsehen und ein Gespräch führen, sofern möglich. Gern würden wir da für einen gewissen Zeitraum Hunde ausführen was da auch angeboten wird. Die Rahmenbedingungen wissen wir natürlich noch nicht, aber es ist denke ich eine gute Gelegenheit sich weiter mit dem Thema auseinander zu setzen und wer weiß, vielleicht ist ja auch ein Herzblatt dabei.
Ich denke einfach das man mit einem mehr oder weniger gefestigtem Hund etwas besser fährt, oder wie seht Ihr das? Leider ist es auch schwierig einen Hund von 1-3 Jahren zu bekommen wenn nicht gerade aus dem Tierheim. Wobei die Kerlchen da echt auch eine Chance verdient haben. Es wäre halt ideal wenn er schon Stubenrein wäre und schon etwas allein sein kann.
Ich werde euch hier einfach etwas auf dem laufenden halten wie sich unser vorhaben so entwickelt. Danke an diejenigen die es bis hier her geschaft haben mit zulesen
So wirklich viel ist ja noch nicht rum gekommen aber ich denke da wird noch etwas zusammen kommen!
Liebe Grüße
Tobias & Sarah