Eine Mediation ist eine Möglichkeit, außergerichtlich einen Konflikt zu lösen. Ein Mediator ist ein unparteilicher Mensch (was das Reden sehr viel emotionsbefreiter und damit offener und konstruktiver macht), der dazu da ist, die Kommunikation der beiden Parteien untereinander möglich zu machen, damit diese eine Lösung erarbeiten können.
Weniger "technisch" ausgedrückt: in der Regel sind zwei verstrittene Parteien sehr emotional. Bei Euch z.B. sind die Nachbarn sauer, weil Ihr Anzeige erstattet habt, Du bist sauer, weil der HH uneinsichtig ist, und hast Angst um Hund und Kinder. Hilfreich für eine gelunge Konfliktlösung wäre es, den jeweiligen "Gegner" tatsächlich zu verstehen, seine Emotionen nachvollziehen zu können, um dann an einem Weg zu arbeiten, den beide Parteien für gangbar halten. Diesem sich-Öffnen steht allerdings meistens nicht nur die eigene Emotion im Weg, sondern auch die Tatsache, dass mir die Gegenpartei sehr emotional begegnet. Sprich ich hab weniger Lust, mich in die Nachbarn reinzuversetzen, wenn die mich erstmal anschnauzen, was meinem Hund überhaupt einfällt... usw.
Eine Mediation hilft also, Konflikte nicht weiter eskalieren zu lassen, und vor allem tatsächliche Änderungen herbeizuführen, weil beide Parteien sehen und verstehen können, was der jeweils andere denkt und fühlt, und weil sie gemeinsam eine Lösung erarbeitet haben. Mir kam die Idee einer Mediation, als ich darüber nachgedacht habe, ob so ein Nachbarschaftskonflikt sich vielleicht ausweitet, was ja mehr als schade wäre.
Ich finde übrigens toll, dass Du das Gespräch mit der Nachbarin nochmal gesucht hast.
Edit:
ruelpserle
danke 