Beiträge von Loremma

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    Kann mir das später mal probleme machen?oder soll ichs einfach hinnehmen?ausmachen tuts mir ja nix-sie meint das ja auch nicht böse und sie ist das volle gegenteil von aggressiv.


    Das glaube ich dir, aber ich bin da der MEinung meiner Vorschreiber: Daraus können sich ernsthafte Probleme entwickeln. Je öfter der Hund merkt, dass er Einfluss auf dein Verhalten hat, desto öfter wird er versuchen genau das zu machen. Man muss deshalb nicht böse werden, aber ich würde den Hund nur noch nach AUfforderung ins Bett lassen und vor allem überhaupt gar nicht darauf reagieren, wenn sie versucht, dich aufzuhalten. EInfach den Hund zur Seite schieben und aufstehen.
    Ein Hund sollte sich niemals verantwortlich für dein Tun und Lassen fühlen. Das macht nicht nur euch irgendwann Probleme, sondern überfordert den Hund.

    So, eine Diskussion, die in einem anderen Thread entstand soll hier fortgeführt werden.

    Die Frage ist, wie schafft ihr es, dass euer Hund sich stets an euch orientiert und nicht ständig eigene Entscheidungen trifft? Wie schafft ihr Klarheit über eure Position?

    Belohnung von Augenkontakt? Alpharolle einnehmen? Den Hund weniger beachten? Leckerli oder besser keine Leckerli? Die Freiheiten des Hund einschränken? Dem Hund weniger erlauben?

    Für mich ist das vollkommen klar:

    Was auch immer passiert sein mag, Fakt ist, dass DU der Sitterin nicht 100%ig vertraust, was es meiner Meinung nach UNMÖGLICH macht, den Hund dort abzugeben.

    Das geht einfach nicht, du kannst dir nicht sicher sein, dass sie ehrlich zu dir ist, du weißt nicht, was mit deinem Hund passiert ist. Such dir jemanden, dem du wirklich vertraust. Leider ist es oft so, dass diese Hundebetreuer Hund sehr gerne mögen, aber von Erziehung und Haltung kaum Ahnung haben.

    Ich würde z.B. einen Hund, der einen andere anpöbelt dann doch nicht da hin lassen! Und LOSGERISSEN... :???: bei 6kg. Ohne Worte.

    :muede:

    Auch wenn du mich bisher ignoriert hast, weder meine Fragen beantwortet noch auf irgendwas reagiert hast, hier nochmal, vielleicht hilft dir das:

    http://www.youtube.com/watch?v=xjpP5EZC7HI


    Ich habe noch eine Idee zum Thema Futter aus der Hand: Du wirfst da Leckerli so weit weg auf den Boden, wie es okay für ihn ist. Du wirfst das Leckerli nach vorne und bis er es nimmt lässt du den Arm nach vorne ausgestreckt. Denn das ist ja das, woran es sich gewöhnen soll. Mit der Zeit verringerst du den Abstand, bis er irgendwann ohne zu Schnappen das Leckerli aus deiner Hand nimmt.

    Also du wirst das L 3 m weit weg, Arm bleibt ausgestreckt. Das machst du eine Weile. Dann wirfst du es 2,5m...2m...1m....1/2m und deine Hand bleibt immer nach vorne gestreckt. Macht er Anstalten zu knurren und zu schnappen, vergrößerst du den Abstand wieder. Irgendwann lässt du das L nur noch aus der ausgestreckten Hand plumpsen und der nächste Schritt wäre dann, dass er es unaufgeregt aus der Hand nimmt. Das ganze natürlich über mehrere Wochen trainieren.

    Ob du da besser in die Hocke gehst oder es im Stehen machst, musst du selbst einschätzen. Kommt darauf an, von was sich der Hund nicht so bedroht fühlt.

    Wichtig ist, dass ihr nicht mehr in Situationen kommt, wo der Hund schnappt und du die Hand reflexartig zurückziehst. Je öfter er das sieht, desto mehr wird er schnappen.

    Ich finde, das wäre ein Versuch wert.

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    Na ja, es geht ja nicht darum, ob Schleppleinentraining Spass macht, sondern ob es langfristig funktioniert. War bei uns halt nicht so. Ob das bei dir in der Umgebung angeboten wird, musst du halt rausfinden.

    Aha. Das wusste ich gar nicht. :roll:

    Hm, das sind hilfreiche Tipps bei einm Welpen. Aber wenn derartige Aggressionen schon da sind, wühlt keiner mehr im Fressnapf herum.

    Es gibt bei Youtube ein Video von Victoria stilwell dazu. Gib mal "its me or the dog Food guarding" ein.

    Zitat

    Das ganze Thema, das staffy ansprach, hat wenig mit dem klassischen "wer ist der Chef/Rudelführer/Boss/große Häuptling der Indianer" zu tun und es muss auch nicht um offensichtliches "auf der Nase rumtanzen" gehen.

    Bei extrem vielen Hunden ist es doch so: sie benehmen sich recht anständig, so lange es um nichts geht. Sobald ihnen aber etwas wirklich wichtig wird, verabschieden sie sich im Kopf vom Halter, hören nicht mehr zu, suchen Lücken im System und wenn der Halter nun "Nein" sagt, sagen sie ganz einfach "Doch".

    Was ich aber doch will, ist, dass ich meinem Hund in Situationen, die mir wichtig sind, einfach sagen kann "lass das" und sich der Hund ohne Diskussionen und langes Rumgeeiere einfach zurücknimmt und mir das Feld überlässt. Und dazu brauche ich eben die Positition, um Platz im Kopf meines Hund einnehmen zu können und weiterhin muss ich die Autorität bei meinem Hund genießen, die mich in die Lage versetzt, "Nein" sagen zu können, so dass es auch ernst genommen wird.

    Um das zu erreichen, muss ich mich aber neu positionieren. Der Hund muss mich in einer neuen Rolle wahrnehmen, die er mir abkauft und die mich eben in die Lage versetzt, die oben genannten Dinge zu erreichen. Das ist das Fundament für die weitere Arbeit.

    Viele Grüße
    Frank

    Klingt plausibel. Und doch recht unkonkret. Wie sieht das im Alltag dann konkret aus? Wie bekommst du das hin, dass dein Hund am Ende nicht "doch" sagt? An welchen Beispielen würdest du sowas fest machen? Ich frage jetzt us ehrlichm Interesse.

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    Meine Kleine hatte das auch (heute nur noch wenn sie aufgedreht ist).
    Ich habe größere Futterstückchen (Platinum für Erwachsene) genommen kräftig festgehalten und es ihr vor die Nase gehalten. Dann habe ich wirklich so lange das Futterstück gehalten bis sie nur noch zaghaft mit den Zähnen oder der Zunge an das Stückchen ging und meine Hand heil blieb...
    Das hat zwar etwas Leidensfähigkeit :schweig: meinerseits erfordert, aber es hat funktioniert. :D


    Das finde ich einen super guten Tipp!!!
    Es ist ja immer ausschlaggebend, wie der Hund zum Erfolg kommt.
    Sicher spielt auch ein wenig Impulskontrolle eine Rolle. Mein jetziger Hund ist anfangs wild rumgehüpft, wenn man LEckerlies in der Hand hatte. Ich habe dann ein Leckerli in der geschlossenen Faust hingehalten. Und habe einfach gewartet. Man darf dann auch nicht "Nein" sagen oder sauer werden, aber man muss schon was aushalten können. Er hat mit der Pfote total wild auf meiner Faust rumgebatscht und an der Hand rumgekaut. Irgendwann hat er sich hingesetzt. Eine Weil später hat er mich angeschaut und dann gab's das Leckerli. Das geht ganz und gar ohne Worte. Allerdings muss ich sagen, dass er nie wirklich zugebissen hätte. Wenn dein Hund dabei ernsthaft aggressiv wird, kann man das wohl kaum machen.

    Wie ist es denn sonst so? Wenn man ihn füttert darf sich keiner näher? Zähnefletschend? Knurren? RIchtig ernst?