Beiträge von KirstenC

    Edit: Sorry Jente, ich hab grad gesehen, du hast was anderes geschrieben und das finde ich klasse! ich will nur keine Antwort schuldig bleiben, deshalb klick ich das hier jetzt trotzdem mal dazwischen...

    ......................

    Hihi...

    Nun mal langsam, ich habe die Frage jetzt erst gelesen;)

    Zitat

    Du versuchst also generell die Begegnung und somit die "Gefahr für andere" zu vermeiden.

    nee nee... ich vermeide Stressreaktionsauslöser in zu großer Stärke und zu kleiner Distanz für Danas derzeitigen Zustand/Erregungslevel. Begegnungen in "passender" Stärke und Distanz suche ich eher, weil das dann wichtige Erfahrungen für Dana bietet. (Nämlich, das nichts passiert und sie ruhig und gelassen bleiben kann)

    Zitat

    Aber, was tust du, um deinem Hund zu erklären, daß er sich gar nicht so benehmen darf ?

    Na ja, was heisst "nicht dürfen"? Das sehe ich nicht so. Sie soll nicht... aber was soll sie machen? Sie ist ein Hund, sie ist schnell überrerregt, gestresst und reagiert dann eben so, wenn sie in Situationen gebracht wird, die sie (noch) überfordern.
    Für mich sagt sie mit ihrem "Leinenspektakel": "Ich bin völlig überfordert, mir ist hier alles zu viel, ich fühle mich einfach nur scheiße und kann nicht mehr klar denken! HILFE!!" Ich verbiete ihr nicht "Hilfe!" zu rufen und ich KANN ihr gar nicht verbieten, auszuflippen, weil das eine stresshormongeschwängerte Situation ist, auf die ich sowieso keinen Einfluss habe....und sie auch nicht! Was soll ich ihr verbieten? Stresshormone zu produzieren? Ich kann nur dafür sorgen, dass sie lernt, Situationen weniger stressauslösend zu erleben, die Kontrolle zu behalten und nicht ausflippen zu müssen.

    Also, alles, was ich tue, dient dazu, für Dana erlebbar zu machen, dass sie sicher ist, dass fremde Menschen nicht gefährlich sind und dass ich dafür sorge, dass uns nichts passiert und sie gar nicht erst die Stressspirale anwerfen muss.
    Es funktioniert: Menschen findet sie nur noch selten bedrohlich, also reagiert sie selten unangemessen. Immer seltener. Irgendwann dann - wie jeder "normale" Stadthund, fast nie mehr. Mal sehen...

    Zitat

    ... was würde sie im schlimmsten Fall tun ?

    *seufz* Sie würde kneifen. Je nach Situation und Reaktion des "Opfers" würde es blaue Flecken, zerrissene Kleidung oder gar ein paar Tropfen Blut geben. Ja, es gibt Tage und ich kann mir Situationen vorstellen/konstruieren in denen das passieren könnte... immer noch. Deshalb immer noch manchmal Maulkorb. Aber aus der Phase, in der sie so ziemlich jeden und alles gekniffen hätte, was ihr zu nah kam, sind wir raus. Nur: Ausschließen kann ich das noch lange nicht.

    Zitat

    Woher weiß sie, daß sie nix zu regeln, zu verteidigen und niemanden "anzufallen" hat ?

    Ich glaube, sie hat einiges zu regeln... ich weiß es nicht genau, aber ihre Welt ist keineswegs so, dass sie nichts entscheiden oder regeln muss. Ich hab ja keine Ahnung, welche Diskussionen sie so per Pee-Mail führt, was der Blick und die Kopfhaltung dem Hund auf der anderen Straßenseite genau sagt, oder warum diese Schnupperstelle so wichtig ist und jene eher weniger...

    Verteidigen... mhmmm... sie verteidigt ihr Futter per Blick und Körperhaltung sehr deutlich gegenüber den Katern und Frieda. Die beiden haben auch eine Regelung selbst getroffen, nämlich dass sie auf ein mir nicht ersichtliches Zeichen hin gegenseitig ihre leeren Näpfe kontrollieren dürfen. In so was misch ich mich nicht ein. Haben die beiden super alleine "geregelt".

    Ich glaube nicht, dass Dana gerne Leute anfallen möchte, also muss sie da nichts wissen. Lehren will ich sie, dass Menschen nicht angefallen werden MÜSSEN. Dass sie nicht solche Stressauslöser sein müssen, sondern harmlos sind. Das versuche ich ihr klar zu machen. Sonst nix. Und es klappt ja, wenn wir auch noch nicht am Ziel sind...

    Vielleicht geht es ein bisschen in die Richtung, die du meinst, dass ich Dana auf die dem Auslöser abgewandte Seite nehme. Ich versuche möglichst als erste Maßnahme, zwischen ihr und dem "was auch immer" zu sein. Und auch der Bogen, den ich gehe, bedeutet doch, dass ICH das regle. Ich passe auf, ich habs im Blick, ich sorge für die nötige Distanz ....

    Zitat

    Vertrauen in die Kompetenz seines HF. Wenn alles stimmig ist, wissen gute Hunde das vom ersten Moment.

    Ja, das klingt sehr schön. Hat auch 30 Jahre mit allen meinen Hunden geklappt. "Vor Dana" hätte ich sowas auch schreiben können *g*
    Dana hatte aber eine massive Stoffwechsel- und Hormonstörung und war extrem gestresst. Vermutlich kamen Traumata aus ihrer Zeit als Straßenhund hoch, man weiß es nicht. Es kam durch einen doofen Zufall zu einem ersten gefährlichen Vorfall und ich entwickelte eine Angststörung deswegen... Aus wars mit "Kompetenz"... und mein "GUTER HUND" wusste das sofort. Da helfen keine klugen Sprüche mehr. Da muss man sich- nein, da musste ich mich erstmal rausarbeiten. Zu meinen "Schwächen" stehen, mir kompetente Hilfe holen, und auch die harten Zeiten mit allen Rückfällen (meinen und Danas) durchstehen. DAS ist Kompetenz! Das dauert und ist zäh.... und erfolgreich ;)

    Lieben Gruß

    Kirsten

    Zitat

    noch ein Link zur Welpenfütterung, die Zahlen wolltest du doch wissen.

    http://www.fediaf.org/self-regulation/nutrition/


    etwas weiter unten PDF Datei anklicken. Seite 14

    O-Ton: für adulte Hunde wird ein Proteingehalt von 18 % im Futter als ausreichend angesehen.
    Rohprotein- Empfehlungen für Welpenfutter 25 % für Welpen bis zum
    Alter von 14 Wochen, danach 20–22 %.

    Auf Seite 21 löst sich für mich das Rätsel: Die gehen natürlich von Futter mit ordentlich Kohlenhydratträgern aus. Bei Rationen mit wenig Kohlenhydraten verdoppelt sich der empfohlene Mindestproteingehalt... 18x2 wären immerhin 36%... Immer noch recht wenig, aber es ist ja auch das MINIMUM... Alles klar. Super Link! Den kann ich gut gebrauchen! Vielen Dank!

    Lieben Gruß

    Kirsten

    Ideen:

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    Vielleicht ist ja was für dich dabei?

    Lieben Gruß

    Kirsten

    Hallo :)

    Kenn ich alles ... genau so war es bei uns.

    Für uns war diese Trainingsmethode auch nicht alltagstauglich. Ich wohne hier absichtlich in einem Hundeparadies und wollte mindestens einmal täglich mit meinen Hunden in den kleinen Wald vor der Haustür, wo sie viele nette Hunde treffen und frei laufen können.

    Hab ich mir abgeschminkt. Jede Begegnung mit zu kleiner Distanz, die Dana hochfahren lässt, erhöhte ihren Erregungslevel massiv und der fährt auch nur sehr langsam wieder runter. Ich will nicht übertreiben, aber ich sag mal: 2 Tage lang. Wobei die ersten 2 Stunden extrem sind und meist nichts mehr ging... Geschweige denn, wir hatten drei oder zehn solcher Momente in einem einzigen Spaziergang. Da waren dann grundsätzlich 1-2 Tage Pause und Entspannung pur angesagt.

    Ich hab mich auch gesträubt, aber schließlich blieb mir nichts anderes übrig: Hundebegegnungen meiden wie der Teufel das Weihwasser. Stinklangweilige Spaziergänge in hundefreien Gegenden (bei uns waren es Kleingärten) zu Uhrzeiten, zu denen sonst niemand unterwegs ist... gerne 20:15 (fängt der Spielfilm an) oder sehr schön während großer Fussballspiele etc...

    So wenige Hundesichtungen so weit weg wie möglich! So hab ich angefangen mit "z+b". Ausweichen, irgendwie, egal wie, bloß nicht Dana ausflippen lassen... durchs Unterholz, zwischen parkenden Autos, gerne auch mal einen kilometerlangen Umweg... usw.
    Immer alles abgescannt, damit ich auch bloß jeden Hund (bei uns waren es auch Menschen) früh genug sehe und mir einen Ausweichplan machen kann...

    Das ging so ein paar Monate und es war richtig sau doof! Ich versteh dich echt gut...

    Nach und nach konnte ich Distanzen verringern, Auslöser vergrößern, Situationen besser abchecken, Dana besser lesen...

    Heute gehen wir wieder fast normal spazieren, sogar ohne Maulkorb. Klar gehen wir nicht in den Wald, wenn alle da sind. Jetzt zum Beispiel nicht...obwohl ich Bock hätte. Samstag nachmittag, die Sonne scheint... da fahren wir besser gleich mit dem Auto woanders hin... wo keine oder sehr wenig Hunde/Menschen sind.
    Aber abends, zur Spielfilmzeit, können wir auch wieder herrliche Waldtouren hier machen. Im Wohngebiet muss ich wegen Hunden nur noch die Straßenseite wechseln. An Menschen kommen wir in einem kleinen "symbolischen" Bogen vorbei.

    Aber da haben wir uns mühsam und in kleinen Schritten hingearbeitet. Monate lang... harte Monate.

    Ich fürchte, das sollte auch dein Weg sein... gaaanz viel Distanz, wenig Hundesichtungen pro Tag (dann z+b... wenn es nicht geht, ist die Distanz zu klein), und viel Ruhe...

    Shoppy hat mal geschrieben, dass ihr Hund ein Auto auf einen Kilometer Entfernung schon angegiftet hat... da musste es eben mehr als einen Kilometer weit weg sein, um z+b zu üben... Hilft alles nix.

    Ist aber nur vorübergehend... Alles wird gut...;)

    Lieben Gruß

    Kirsten

    Also, mir ist erstmal egal, wo das Protein herkommen soll und wie es zusammengesetzt ist. Die Bedarfsempfehlungen gibts nunmal nur für "Protein" und (zumindest von Katzen weiß ichs) wenige ausgewählte essentielle Aminosäuren. (Methionin, Taurin bei Katzen).

    Also, bitte mal ganz schlicht für mich:

    Wie sind die aktuellen wissenschaftlichen Bedarfsangaben an Protein für Hunde denn nun? Und worauf beziehen sie sich? Trockenmasse, Trockenfutter mit 10% Restfeuchte, Gesamtfutter mit 66% Feuchte oder gr/Kilo Hundegewicht oder gr/Kilojoule oder was?

    Übrigens merke ich grade, dass die Beschäftigung mit Fertigfutter immer wieder Überraschungen birgt: Von Bozita Nassfutter sollte meine 7 Kilo Hündin 600gr am Tag zu fressen kriegen und würde damit 48gr Protein zu sich nehmen. Markus Mühle TroFu empfiehlt etwa 80gr Futter am Tag und sie hätte damit grad mal 22gr Protein intus. :headbash: Lieg ich also mit meinen 33gr gut im Mittelfeld *g*

    Lieben Gruß

    Kirsten

    Zitat

    Der NRC setzt die Empfehlungen für Welpenfutter höher an als z.B. M/Z: 25 % für Welpen bis zum Alter von 14 Wochen, danach 20–22 %.

    Zitat

    die Zahl 22 % bezieht sich lediglich auf 100 g Trockenmasse.

    Du meinst, es wird 20-22% Rohprotein IN TROCKENMASSE empfohlen? Wäre die Empfehlung 20-22% in Trockenmasse, müsste ein fertiges Futter mit 66% Feuchte also um die 7% Gesamtprotein haben.... Das kann ich mir nicht vorstellen.... Ich hab nichts über die NRC oder AAFCO-Empfehlungen gefunden, ich hab da nur ein paar Katzendaten(17-20% im Gesamtfutter). Hast du mal ne konkrete Angabe bzw. eine Quelle? Ich kann das echt grad schwer fassen....

    Also noch mal: Mein selbstgemachtes Katzenfutter hat im Schnitt 22% Rohprotein und besteht zu über 95% aus Bio-Fleisch. Ich habe 4 Variationen aus Geflügel, Rind und Lamm. Die Varianz geht von 18-24%. Die Feuchtigkeit liegt zwischen 63 und 69%, im Schnitt 68%. Das sind absolute Werte und keine Trockenmassenwerte.
    (Viel) mehr Protein als 22% geht praktisch nicht!

    Sollten die Empfehlungen (20-22%) tatsächlich auf Trockenmasse bezogen sein? Ich hab mir mal verschiedene TroFus angeschaut, die haben 26/27% bei ca. 10% Feuchte...
    Das wär in Trockenmasse also etwa 23,4/24,3%. (Mehr als die oben genannten 20-22%) Ein 7 Kilo Hund soll etwa 110g davon kriegen, also knapp 30gr. Protein. (Quelle Zooplus, zwei Sorten RC Adult Maxi und Mini))

    Mein 7 Kilo Hund kriegt ca. 180g von meinem Hundefutter, das schätzungsweise 18% Protein hat (davon hab ich keine Analysedaten) , das wären ca. 33g Protein... also 10% mehr als bei dem Trockenfutter.

    Notfalls würde ich ihr 150g (weil deutlich mehr Fettgehalt als mein Hundefutter) von meinem Katzenfutter geben, dann hätte sie auch 33gr Protein intus. Das wäre innerhalb der üblichen Mengenempfehlungen (2%Körpergewicht wären 140gr.)
    Das wäre jetzt die proteinreichste Variante sozusagen, die ich mit Fleischfütterung hinkriegen kann. Auch damit komme ich also nur auf 10% mehr Protein, als mit handelsüblichem Trockenfutter.

    So gesehen sind die Unterscheide also gar nicht so groß... Sobald man die empfohlene Fütterungsmenge mit einberechnet, gleicht sich das alles doch sehr an.

    Lieben Gruß

    Kirsten

    Aber wie denn, wenn ich vielseitig und abwechslungsreich rohes Fleisch füttere? Das geht doch schon rein rechnerisch gar nicht?
    Ich komme bei meinen Katern auf 22% Protein im Durchschnitt und die kriegen praktisch nur Fleisch und Fett (und Wasser und "Pülverchen")
    Wie soll ich dann bei den Hunden, die noch Obst/Gemüse dazu kriegen, auf mehr kommen?

    Lieben Gruß

    Kirsten

    Hallo :)

    Ich habe zwei Kater und zwei Hunde auf 68qm....und hier wohnen ja auch noch wir zwei Menschen.

    Ich finde für Wohnungskatzen unerlässlich, die Wohnung katzengerecht zu gestalten und dazu gehört viel Lebensraum "oben": Deckenhohe Kratzbäume mit möglichst dicken Stämmen und einer mindestens 1Meter langen "Streckstange", Schrankoberflächen, Catwalk (Regalbretter, teppichbezogen, versetzt angebracht an Wänden) usw.
    Besonders wichtig bei der gemeinsamen Haltung von Katzen und Hunden, weil die obere Ebene den Katzen vorbehalten ist.

    "Brauchen" tun wir es allerdings nicht... hier liegen abends 2 Menschen, 2 Hunde und 2 Kater alle auf dem SOFA (extra ein größeres gekauft) *g*

    Zu den Kosten allerdings habe ich etwas Bauchschmerzen: Ich finde, nicht nur für medizinische Notfälle muss ein Polster da sein, auch für Unterstützung bei Verhaltensproblemen sollte "man" sich Trainerstunden leisten können. In deinem Fall vielleicht besonders empfehlenswert, denn Verhaltensprobleme beim Hund hängen meiner Erfahrung nach sehr eng mit der psychischen Verfassung des Halters zusammen.
    Ich habs grad am eigenen Leib erlebt und bin echt froh, dass ich mir das zur Zeit leisten kann, denn "vorhersehbar" waren die Probleme in dem Ausmaß bei meiner Hündin nicht...

    Lieben Gruß

    Kirsten

    Hallo :)

    Die meisten (etwa 95%) aller rohen Fleischteile liegen im Proteingehalt zwischen 18 und 22,5%. http://www.foodcomp.dk/v7/fcdb_foodnutrlist.asp?CompId=0001

    Auch mit ganzen Beutetieren hab ich praktisch keine Chance, über 22% zu kommen. http://www.rodentpro.com/qpage_articles_03.asp

    Wenn ich also noch etwas Wasser, Fett (und Knochen) dazugebe, KANN ich bei reiner Fleischfütterung gar nicht auf so hohe Proteinwerte kommen.

    Lieben Gruß

    Kirsten