Ich habe auch dual studiert und mir auch vor dem Studium so sehr einen Hund gewünscht (wie schon Jahre davor, aber es hat nie gepasst). Mal ein anderer Ansatz zu der Sache, den ich sehr wichtig finde:
Studium bedeutet heute auch neue Leute kennen lernen, feiern, mal zusammen ein Wochenende wegfahren oder -fliegen. Im Nachhinein hätte ein Hund mich da stark eingeschränkt, denn das Studium ist (neben dem eigentlichen Sinn der Sache) auch eine Zeit der Orientierung, Selbstfindung, des Lernens in allen Bereichen.
So sehe ich das rückblickend und ich bin froh, dass ich in dieser Zeit weder Hund noch Pferd besessen habe. Ausnahmslos alle, bei denen das der Fall war und die ich kennen gelernt habe, haben "was verpasst". Sie konnten hier nicht mit, mussten da Gassi gehen und dort zum Stall fahren. Es war anders für sie (ob besser oder schlechter will ich gar nicht werten), weniger unbeschwert. Ein Tier bedeutet Verantwortung und selbst wenn man die theoretisch übernehmen kann und will: Man sollte sich vor Augen halten, dass das Studium wohl die einzige Zeit des Lebens ist, in der man sich fast ausnahmslos relativ sorgenfrei um sich selbst kümmern kann, neue Erfahrungen, Sichtweisen kennenlernt und Lebenspläne schmiedet. Diese Freiheit hat auch was für sich und so sehr ich manchmal die Tiere an meiner Seite vermisst habe: Ich würd es nicht mehr anders machen.
Einige werden mir da sicher widersprechen und es genau andersherum sehen. Mag auch stimmen. Ich finde es bloß wichtig, sich diesen Aspekt auch gut zu überlegen, auch wenn man ihn vielleicht nur in der Rückschau wirklich beurteilen kann 