Beiträge von Pirschelbär

    Und von wie vielen Interessenten nimmt dann ein seriöser Züchter ne Anzahlung vor der Geburt wenn er noch gar nicht genau weiß, wie viele Welpen fallen, geschweige denn welches Geschlecht sie haben?
    Da ist ja schon eingeplant, dass er die ein oder andere Anzahlung wieder rückerstatten muss.
    Das führt das Prinzip der Anzahlung für mich als Käufer ad absurdum.
    Ich erwarte mir von einer Anzahlung auch eine Sicherheit. Warum sollte das nur für den Verkäufer gelten?

    Und trotzdem hat der Züchter von dir die Anzahlung erst verlangt, als klar war dass ein Hund für dich dabei ist und nicht vor der Geburt.
    Da ist doch der Punkt.
    So ne Anzahlung sollte für beide Seiten bindend sein und nicht: Zahl erst mal und dann schau mer weiter...

    Und andersrum: würde ich als Züchter den Welpen wirklich jemandem mitgeben wollen, der ihn eigentlich gar nicht will, aber jetzt halt doch nimmt, weil er ja schon zur Hälfte bezahlt ist.

    Ich kenne mehrere Retriever (Lab, Golden), die sowohl in der Rettungshundearbeit (Fläche) geführt werden, als auch ihre Besitzer auf die Jagd begleiten.
    Sie machen ihre Job als Rettungshund gut, keine Frage. Aber ihre Passion ist die Jagd, da blühen sie auf.
    Alles andere ist Ersatz.

    Andererseits, meine Hunde würden auch gerne jagen (doggenmix und Beauceron), dürfens aber auch nicht. So ist das Leben.

    Ein Hund war überfordert mit mir. Ich muss meine Energie auf zwei Hunde aufteilen.
    In meiner Familie waren alle (ausnahmslos) dagegen. Mein mann am allermeisten.
    Irgendwie konnte ich das auch keinem erklären, warum ein Hund nicht "genug" ist. Der Grund war, dass ich wahnsinnig gerne Hundesport mache. Mein Ersthund aber nicht.
    Ich habe mich, nachdem mein Mann einen Sekundebruchteil eingelenkt hat (aus dem "niemals nie unter keinen Umständen" wurde ein "eigentlich nicht"), dann über alle Meinungen und Ratschläge hinweg gesetzt und den Zwerg geholt.
    Eine bessere Entscheidung hätte ich nicht treffen können. Alleine zu sehen, wie die Hunde zusammengewachsen sind, bestätigt mich jeden Tag in meiner Entscheidung. Ich liebe es, den beiden Jungs einfach nur zuzuschauen, wie sie sich gegenseitig über die Wiese prügeln und abends tatsächlich manchmal miteinander "kuscheln".
    Ich muss wohl nicht dazu sagen, dass mein Mann unseren Kleinen von ganzem Herzen liebt und ihn nie wieder abgeben würde?

    Ach so, Bedenken hatte ich, weil unser Ersthund, während der Arbeit von der Familie betreut wird. Zwei fast 40kg Hunde (davon einer, von dem man nicht weiß, wie er sich entwickelt) unterzubringen, hätte echt schwierig werden können. Tatsächlich hat sich mittlerweile die ganze Familie auch mit dem Kleinen angefreundet und beide werden bestens versorgt.