Beiträge von flosch

    Um ihn zu kontrollieren finde ichs überflüssig hab ja kein Pferd das n Geschirr zum lenken braucht sondern n Hund. Meiner hat ein weiches Lederband, weils ihn denke ich am wenigsten stört. Ich bin am anfang wochenlang jedesmal stehen geblieben wenn sobald er die leine auch nur leicht gespannt hat. Hab dann immer wortlos gewartet bis er wieder n Schritt zurückkam und mich angekuckt hat. Das nervt dann natürlich erstmal ohne Ende, dafür passt er mittlerweile immer schön auf das die Leine durchhängt er will ja vorwärtskommen und hat verinnerlicht das er mit zerren das genaue Gegnteil erreicht ;)

    LG

    Hallo,
    ich habe einen 1,5J alten Galgo Mischling der eigentlich fürs Jagen lebt.

    Nun lebe ich in einer Stadtwohnung in der Fußgängerzone einer Kleinstadt am Bodensee, die zu allem Überfluss in einem Vogelschutzgebiet liegt.Sobald man vor die Tür tritt bietet sich eine reichhaltige Auswahl an potetiellen Opfern wie Tauben, Enten, Möwen, Katzen, Touristen und Schwänen (die den Spieß aber auch ganz gerne Umdrehen).

    Mittlerweile habe ich ihn soweit das er eigentlich immer um Erlaubnis "fragt" oder sich im Notfall direkt abrufen lässt, auch bei Rehen oder Hasen.

    Ich habe ihn einfach ständig in Versuchung gebracht.
    Enten in Ufernähe z.B. erwischt er sowieso nicht, aber sie begegnen ihm jeden Tag.

    Also habe ich ihn an der Promenade offline bei Fuss gehen lassen und immer schön die Enten angesteuert.

    Fall 1 | Er beherrscht sich oder lässt sich abrufen
    >>> großes Lob + Leckerli + 1-2 Mal Tennisball werfen.

    Fall 2 | Er rennt los, Ente fliegt ins Wasser, er ist chancenlos und kommt nach 15s ohne Jagderfolg wieder angetrottet
    >>> habe ihn dann immer Wortlos angeleint, kein Augenkontakt, am nächsten Baum angeleint und bin 10-15min aufn Kaffe in die Strandbar 30 m weiter. Dort kann er mich nicht sehen ich ihn natürlich schon. Das schlimmste war das dann immer durchzuziehen denn er sah dann immer aus wie der ärmste Hund der Welt. Das problematischste waren allerdings Passanten die sich dann dazu Berufen fühlen den armen Hund zu aufzuheitern und zu streicheln.
    Genauso habe ich es hin und wieder mit den Katzen eines bekannten in dessen Garten gemacht.


    Eigentlich habe ich dieses System auf alle Punkte in seiner Erziehung angewendet und bin fast außnahmslos konsequent geblieben. Ich habe ihn natürlich immer nur dann verführt wenn die Situation absolut beherrschbar war und ein Erfolgserlebniss für den ungünstigeren Fall möglichst ausgeschlossen.

    Allerdings wird er dafür auch min 1x Täglich richtig ausgepowert, entweder mit dem Fahrrad oder mit einer Ballschleuder an einem Hang.

    Das hat insgesamt sehr viel Zeit und Aufwand bedeutet aber im Endefekt so gut funktioniert das er eigentlich nurnoch offline unterwegs ist, auch an Stadtfesten, in Kaufhäusern oder aufm Faschingsumzug. Man kann ihn überall stressfrei mitnehmen und kann sich drauf verlassen das er das macht was man ihm sagt und zwar sofort.
    Dafür genießt er natürlich auch maximale Freiheit, darf hin und wieder ne Taube jagen und ist überall mit dabei.

    Das ist sicher nicht das Universalrezept, aber vllt. kann sich der Einen oder Andere etwas davon adaptieren.