Zur Überschrift Kastration - Allheilmittel oder Vorwand möchte ich sagen: Weder noch!
In Kristines kleiner Welt sollte eine Kastration immer eine Individualentscheidung sein und ob kastriert wird oder nicht sollte sich nach der Lebensqualität von Hund UND HH richten.
Eine Kastration kann das Leben erleichtern, muss es aber nicht.
Als ich Jill bekam, glaubst du ja gar nicht, wie viele Leute mir eingeredet haben, ich MÜSSE Jill kastrieren. Ohne Kastration wäre das gar nicht zu bewerkstelligen mit dem ganzen Blut, die Hündin läuft weg, die ständigen Rüdenbesuche, Scheinschwangerschaft....
Ich wollte Jillie aber so lassen wie Gott sie schuf ( fast schon ein wenig pathetisch, oder?
)
Rückblickend muss ich sagen, es war eine gute Entscheidung, wir haben das beide ganz toll hinbekommen.
ABER woran ich mich mit Bauchschmerzen erinnere ist 2009.
Jill bekam Brustkrebs und die TÄ meinte zu mir: "Ja, warum haben sie die Hündin nicht vor der ersten Läufigkeit kastriert? Sie sind selber schuld daran, dass ihr Hund jetzt Brustkrebs hat. Jetzt brauchen sie sie auch nicht mehr kastrieren."
Autsch, das hatte gesesssen, kann ich euch sagen.
Ich persönlich würde eher einen Rüden kastrieren lassen als eine Hündin. Warum?
Zwei kleine Hautschnitte, schnipp, schnapp, Hoden ab versus Bauchraumeröffnung.
Ansonsten finde ich es in Ordnung, wenn man sein Tier kastriert solange man sich vorher Gedanken gemacht hat und das ganze nicht eine Bauchentscheidung ist.
Eine Operation bringt IMMER Vor- und Nachteile mit sich, das sollte man im Hinterkopf behalten.
Sonnige Grüße von Kristine und der Oma