Beiträge von Gypsylina

    Hi und auch gleich sorry an alle - ich war länger nicht da und schaue mir aber jetzt mein Thema wieder durch. Mittlerweile sind ja wieder paar Monate vergangen. Ein paar Monate, die für mich persönlich glücklich waren und verbunden waren mit den Erfahrunge mit meiner Bonny.
    Ja also konkrete Antwort auf die Frage: ich kann die Rasse nicht wirklich bestimmen, aber was ich dennoch in letzter Zeit doch wohl zutreffend ermitteln konnte ist, dass in unserer Bonny, die eine absolute Mischung ist (wohlgemerkt aus Rumänien, also wer weiß was drin steckt), zumindest anhand der äußerlichen Merkmale: 1. ein Pointer (also Jagdhund) 2. aufgrund Ihres Kopfes und Schnauze ein Collie
    Also das Territorialverhalten ist wirklich ausgeprägt. Einerseits stört es mich ja schon, wenn ein Hinz und Kunz im Vorbeigehen so dermaßen zusammengebellt wird, dass schon "meine Wände dabei krachen", andererseits bei Eigentum eines Hauses ist man des Nachts auch irgendwo froh solch einen Hund zu haben.
    An dieser Stelle sollte ich mich wohl entscheiden, was für einen Hund ich haben möchte, nicht wahr? Ein Kuscheltier, das jeder streicheln kann - und das jeden Einbrecher herzlich empfängt? - oder einen Hüter, der keinen reinlässt...
    Bei den mir bekanntgewordenen Einbrüchen in meiner Nachbarschaft, die so ziemlich nahe an meinem Hause waren, so ziemlich nebendran, habe ich es wohl soch meinem Hund zu verdanken, dass unser Haus verschont geblieben ist.(!!!)
    Ich habe mir meinen Hund so wie er ist nicht charaktermäßig ausgewählt. Ich war hundeunerfahren und wir nahmen diesen Hund, weil es ein süsser Welpe war und wir einen Familienhund haben wollten.
    Jedoch jetzt bin ich so froh, dass unsere Bonny so ausgeprägt ihr Territorium schützt, das könnt ihr Euch gar nicht vorstellen.
    Ganz im Gegenteil: wenn ich mit Bonny draußen unterwegs bin, ist sie so sozial zu anderen Hunden und Mensche, gar kein Problem.
    Ich selbst mache mir ihr Territorialverhalten auch nicht mehr zum Problem. Ich weiß, dass kein Einbrecher sich hierher traut wegen unserer Bonny, obwohl es eigentlich auch gar nichts zu holen gibt.
    Aber Bonny soll so bleiben wie sie ist! Sie ist perfekt!

    ok, erst mal ganz vielen lieben Dank für Eure Tipps und Anregungen. Ich probiere einen Rat nach dem anderen aus, so lange, bis es hoffentlich klappt.
    Ja zur Rasse kann ich wirklich nicht viel sagen. Mein Tierarzt sagte, da wäre mit Sicherheit ein "Hütehund" drin. Wenn ich mir Bonnys Kopf so anschaue, dann muss mit Sicherheit auch ein Schäferhund genau so wie ein Jack Russel mit drin sein. Sie ist schwarz weiß und hat so ein rauhes halblanges Fell. Sie ist ein Strassenhund, der vom Tierschutz aus Rumänien hergeholt wurde. Sie wurde mit mehreren andern Welpen dort verwahrlost auf irgendeinem Firmengelände aufgelesen.....

    Ok, dieser Ansatz leuchtet mir ein. Da ist aber dann doch noch folgendes Problem: wenn sie dann gerade in Ihrem "Element" ist mit dem Anbellen, hört sie nicht auf das Kommando wie es sein sollte! Sie läuft dann zwar paar Meter weg, bellt aber weiter - lässt sich aber auch nicht dazu anzuweisen, ins Haus zu gehen! In genau diesen Situationen geht der Gaul mit ihr sprichwörtlich durch! Genau dann habe ich meinen Hund nicht im Griff! Zumindest hört er nicht auf mich. Da scheint wohl die vermeintliche "Bedrohung" für Bonny maßgeblicher zu sein, als mein Ruf! Möglicherweise ist genau das der Punkt? Oder auch nicht? Warum ist sie auf unserem Grundstück so agressiv, wo sie es sonst nicht ist?
    Hm, wie trainiere ich Deinen Vorschlag?
    Danke für Deine Antwort!

    Unser Problem ist, dass unsere Bonny ausnahmslos jeden Fußgänger heftig anbellt, der an unserem (selbstverändlich umzäunten) Grundstück vorbeiläuft. Dies tut sie nur, wenn sie sich "zu Hause" also auf unserem Grundstück befindet.
    Sobald wir mit ihr Gassi gehen, ist sie total verwandelt - überhaupt keine Agressionen weder gegenüber anderen Hunden und Menschen. Sie freut sich immer so sehr, mit anderen Hunden auf dem Feld herumtollen zu können und powert sich total aus und hat sichtlich Riesenspaß dabei.
    Aber wehe, wir sind in unserem Garten und es läuft jemand vorbei! Sie unterscheidet da auch nicht zwischen Nachbarn, die sie ja doch öfter sieht und "unbekannten" Leuten, die sporadisch oder selten vorbeilaufen.
    Bonny ist so gut wie nie ohne uns im Garten. Es spielt "für Bonny" wohl aber auch keine Rolle, ob wir dabei sind oder nicht - sie bellt trotzdem jeden an.
    Ich kann mir denken, dass dieses Verhalten etwas mit Revierverteidigung zu tun hat, aber ganz ehrlich, es nervt mich schon. Denn oftmals gehen auch Mütter mit Kindern vorbei (ich habe selbst ein 8-jähriges Kind) und die sind alles andere als begeistert darüber und sicherlich bekommen die Kinder dabei auch Angst. Genau das ist es ja, was ich nicht möchte!
    Ich möchte gerne erreichen, dass Bonny ganz entspannt mit uns vor allem die nahenden Sommertage verbringt, ohne dass Sie jeden Passanten anbellt. Schließlich ist dies für 3 Parteien purer Stress: für den Hund, für die Passanten und letztlich besonders auch für uns, weil wir uns dabei schlecht fühlen. Wahrscheinlich ist auch noch die nähere Nachbarschaft durch dieses Gebelle entnervt, da Bonny ein ganz schönes Organ hat.
    Klar, ich habe schon oft genug darüber nachgedacht, mir einen "Hundetrainer" zu Hilfe zu holen und ich scheue die Kosten dafür nicht.
    Dennoch dachte ich mir, ich versuche hier um Rat zu fragen. Möglicherweise hatte jemand ja dasselbe Problem und hat es vielleicht erfolgreich gelöst?
    Zumindest habe ich mal bei der Sendung "Hundeprofi" einen ziemlich vergleichbaren Fall gesehen; der Hundeprofi ist gegen dieses Anbellen der Passanten und Nachbarn vom eigenen Grundstück aus so vorgegangen, dass er dem Hund mit einer Wasserpistole so ziemlich in die Schnauze gespritzt hat, sobald dieser die Leute anfing anzubellen.
    Diese Methode habe ich noch nicht versucht und bin mir nicht ganz sicher, ob ich dies so auch ausprobieren soll. Wenn ich dies ausprobieren würde, dann würde ich dies so richtig planmäßig ausführen, mit eingeweihten und vorbestellten Test-Passanten.
    Kann mir jemand einen Tipp geben?
    Ich würde mich über Eure Antworten wirklich sehr freuen, denn dies ist aus meiner Sicht so ziemlich das einzige "problematische" aber auch massiv zu bearbeitende Thema in unserer Hund-Familie-und Passanten-Beziehung - über nichts anderes kann ich mich sonst beschweren.
    Weiß jemand Rat?
    LG
    Gypsylina