Beiträge von Schäferhundfan25

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    Da dieses nicht der erste Beitrag von Dir zu diesem Thema ist, habe ich auch so langsam das Gefühl, dass Du da irgendwie nen ziemlichen Film draus machst. Ich lebe ja nun ebenfalls in Bremen und finde es hier nicht anders als in anderen, vergleichbaren Städten was Hundebegegnungen angeht.

    Ich führe im Gegensatz zu Dir einen großen, unsicheren Hund, der im Zweifelsfall auch sehr deutlich zu anderen Hunden wird, wenn diese ihn provozieren oder ihm auf die Pelle rücken. Was meinst Du, wie oft es mir passiert, dass kleine Hunde kläffend um uns herumspringen? Das nervt zwar, aber dennoch fühle ich mich hier natürlich in der Verantwortung, die Zwerge zu schützen.
    Und selbst das funktioniert darüber, in dem ich meinem Hund in erster Linie Sicherheit vermittele und ihm signalisiere, dass ICH diese Situation für uns regele. Ich blocke den fremden Hund und schiebe ihn ggfl. mit meinem Fuß zur Seite. Aber das funktioniert natürlich nur, weil ich das trainiert habe und mein Hund dementsprechend stehen bleibt. Mein Hund traut mir im Umkehrschluss aber auch zu, dass ich das ohne ihn hinbekomme - auch das musste ich mir erarbeiten. Je sicherer DU bist, desto besser wird sich Dein Hund auch in vermeintlich gefährlichen Situationen an Dir orientieren und dadurch ebenfalls sicherer werden. Wenn Du Dich hingegen ständig über alle möglichen Hundebegegnungen aufregst, machst Du Deinem Hund diese Begegnungen noch viel unangenehmer. Er denkt sich dann doch: "Wenn Frauchen sich so unwohl fühlt, dann besteht Gefahr" anstatt: "Frauchen ist cool, dann passiert hier wohl auch grad nix Weltbewegendes".

    Generell kannst Du den anderen Hund auch einfach im Gehen blocken und ihm über Körpersprache signalisieren, dass DU kein Interesse an ihm hast. Kein größes Gedöns machen, einfach Deinen Kleinen auf die dem Hund abgewandte Seite nehmen und entschlossen (aber ruhig) weitergehen... Bei vielen Hunden reicht das schon völlig aus.

    Doofe Begegnungen bleiben nicht aus, na und? Schön wär´s, wenn ich die nur mit Hundehaltern hätte... Kein Grund sich den Tag verderben zu lassen, es gibt auch genug nette Begegnungen - "sogar" in Bremen! :)


    :gut: Ich wohne übrigens auch nur 10 Km von Bremen entfernt und empfinde das auch so.

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    Nein, aber ich überlege schon länger, mich an einen Hundetrainer zu wenden.
    Nur die, mit denen ich bisher Kontakt aufgenommen habe und mein Problem geschildert habe, meinten nur, solange sie nicht aggressiv wird, solle man gegen ihr Verhalten nichts machen oder ich solle eine Verhaltensschule für über 400€ besuchen, es aber nicht gewährleistet ist, dass ich dort auch die Hilfe bekomme, die ich benötige. :omg:

    Ich bin ratlos und denke manchmal dass nur mein Chihuahua diese Probleme hat... Und ändern möchte ich ja unbedingt was, denn ich glaube nicht, dass mein Hund unter diesen Umständen glücklich ist, (was man ihr draußen auch deutlich anmerkt)

    Ja,das denke ich auch.Tolle Aussage vom trainer "Solange sie nicht aggressiv ist...."Muss immer erst was passieren,bevor man handeln kann.Leider kenne ich das Phänomen so auch nicht oder ihre Motive (Angst vielleicht? Freude?),aber vielleicht kennt jemand anderes das hier?Drücke mal die Daumen. :smile: LG

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    Du vergißt eins, es ist für Hunde eben nicht normal jedem Artgenossen jubelnd um den
    Hals zu fallen. Die große rosa Hunde-haben-sich-alle-lieb Vorstellung ist menschlich. Das
    Kleinhunde nicht automatisch kleine Brötchen backen im Zusammentreffen mit größeren Artgenossen sollte sich inzwischen rumgesprochen haben.
    Was meinst du, was von einem 1,5 kg Hund übrig bleibt, wenn ein 60 kg Riese aus
    versehen drauf tritt. Oder von meinem 3,5 kg Yorkie wenn ihm ein Schäferhund mal eben zeigt wer der Platzhirsch ist.
    Wer meint er muß das haben, bitteschön. Ich nicht und ich denke viele andere Kleinhundebesitzer auch nicht.

    Natürlich nicht mit jedem wildfremden Hund-aber in Spielgruppen oder in der Nachbarschaft ist es doch schön,wenn verträgliche (!) Hunde jeder Größe zusammen aufwachsen und den Umgang miteinander lernen.
    Eine rosa Brille habe ich bestimmt nicht auf.Meine Kleine (14 Kg) wurde auch schon angegriffen.

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    Ja, wenn man cool bleibt, sind auch die Hunde cooler. Wo ich allerdings geschrieben haben soll, man solle zulassen, dass ein Hund vom anderen getötet wird, ist mir schleierhaft. Ich sprach von der überwiegenden Mehrzahl solcher Hundebegegnungen, und die laufen ohne plattmachen ab, wenn man nicht so eine riesen Terz veranstaltet.

    Ja,das sehe ich grundsätzlich auch so.
    Wenn auf meinen Hund andere loslaufen (was bei einem Schäferhund eher selten passiert),lasse ich ihn auch von der Leine,er ist veträglich.Sind andere angeleint,kommt er auch an die Leine oder muss bei Fuß bleiben.Versteht sich eigentlich von selbst.
    Finde die Situation von der TS auch unmöglich-ich hätte mich auch aufgeregt.Einen Hund einfach auf fremde in der Stadt losrennen zu lassen ist echt mies.

    Allerdings glaube ich schon,dass man bei unterschiedlichen Größenverhältnissen von Natur aus ängstlicher reagiert-viele Kleinhundebesitzer wirken auf mich so. Das muss ja nicht sein-bei uns in der Spielgruppe gibts von 1,5 Kg bis 60 Kg alles.und da wird niemad umgerannt.Die Hunde können das meistens schon gut einschätzen,wer sich zum Spielen eignet.

    LG

    Ich lasse meine beiden in übersichtlichen Gebieten auch frei laufen,zur Brut-und Setzzeit kommen sie konsequent an die Schleppleine,denn ich habe keine Lust auf Geldbußen.Dann "muss" eben im Garten getobt werden.
    Zum Glück haben weder der Border noch der Schäferhund Jagdtrieb,das stelle ich mir anstrengend vor.
    Wenn Hunde an der Leine oder fremde Menschen von vorne kommen,müssen sie auch an die Leine.Das ist für mich höflicher so-könnten ja Angst haben.

    LG