ZitatDa dieses nicht der erste Beitrag von Dir zu diesem Thema ist, habe ich auch so langsam das Gefühl, dass Du da irgendwie nen ziemlichen Film draus machst. Ich lebe ja nun ebenfalls in Bremen und finde es hier nicht anders als in anderen, vergleichbaren Städten was Hundebegegnungen angeht.
Ich führe im Gegensatz zu Dir einen großen, unsicheren Hund, der im Zweifelsfall auch sehr deutlich zu anderen Hunden wird, wenn diese ihn provozieren oder ihm auf die Pelle rücken. Was meinst Du, wie oft es mir passiert, dass kleine Hunde kläffend um uns herumspringen? Das nervt zwar, aber dennoch fühle ich mich hier natürlich in der Verantwortung, die Zwerge zu schützen.
Und selbst das funktioniert darüber, in dem ich meinem Hund in erster Linie Sicherheit vermittele und ihm signalisiere, dass ICH diese Situation für uns regele. Ich blocke den fremden Hund und schiebe ihn ggfl. mit meinem Fuß zur Seite. Aber das funktioniert natürlich nur, weil ich das trainiert habe und mein Hund dementsprechend stehen bleibt. Mein Hund traut mir im Umkehrschluss aber auch zu, dass ich das ohne ihn hinbekomme - auch das musste ich mir erarbeiten. Je sicherer DU bist, desto besser wird sich Dein Hund auch in vermeintlich gefährlichen Situationen an Dir orientieren und dadurch ebenfalls sicherer werden. Wenn Du Dich hingegen ständig über alle möglichen Hundebegegnungen aufregst, machst Du Deinem Hund diese Begegnungen noch viel unangenehmer. Er denkt sich dann doch: "Wenn Frauchen sich so unwohl fühlt, dann besteht Gefahr" anstatt: "Frauchen ist cool, dann passiert hier wohl auch grad nix Weltbewegendes".Generell kannst Du den anderen Hund auch einfach im Gehen blocken und ihm über Körpersprache signalisieren, dass DU kein Interesse an ihm hast. Kein größes Gedöns machen, einfach Deinen Kleinen auf die dem Hund abgewandte Seite nehmen und entschlossen (aber ruhig) weitergehen... Bei vielen Hunden reicht das schon völlig aus.
Doofe Begegnungen bleiben nicht aus, na und? Schön wär´s, wenn ich die nur mit Hundehaltern hätte... Kein Grund sich den Tag verderben zu lassen, es gibt auch genug nette Begegnungen - "sogar" in Bremen! :)
Ich wohne übrigens auch nur 10 Km von Bremen entfernt und empfinde das auch so.